Zur Karriere von Eduard Werner Muschet

Was sind wichtige Stationen in Ihrem Leben gewesen, die Sie soweit gebracht haben? 1975 maturiert in Graz, danach durch eine Annonce bei einer Bank begonnen, 5 Jahre als Abteilungsleiter. Dadurch, daß ich die vielen vorhandenen kontraproduktiven Strukturen bald erkannte, machte die Arbeit nach und nach nicht mehr so viel Spaß. Durch Zufall wechselte ich dann in den Immobilienbereich, den ich ja schon bei der Bank finanzierte. So lernte ich auch diese Gruppe kennen uch dachte mir ich könnte ja einmal auf die andere Seite wechseln.

Zum Erfolg von Eduard Werner Muschet

Was ist für Sie persönlich Erfolg? Das Bestehen trotz vorhandener Strukturen in Österreich. Im Spannungsfeld zwischen bestehenden Gesetzen, Lobbies und ähnlichen Schwierigkeiten seine Ideen durchsetzen zu können. Eine Firma ist ein Organismus, der partnerschaftlich agiert mit keinen bzw. so wenig Regelungen wie möglich. Spielen Niederlagen eine Rolle? Niederlagen sind Wegweiser, Zeichen im Leben die einem zeigen, ob ich hier und jetzt abbiegen soll oder nicht. Es ist ganz wichtig negative Dinge im Leben durchzumachen, sofern man sie auch als Zeichen bzw. Wegweiser erkennt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Noch nicht, ich habe noch lange nicht alle Ziele, die ich mir vorgenommen habe, erreicht.Wie glauben Sie, sehen Sie Freunde, Familie und Mitarbeiter? Wir sind ein Führungstrio, als Kollegen sehen wir uns als kollegial und dynamisch, unsere Mitarbeiter auch. Wir sind alle sehr zugänglich und legen absolut keinen Wert auf Hierarchiestrukturen.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Partnerschaft anstelle von fixen Hierarchiestrukturen, vor allem im Unternehmen. Permanente Kommunikationsmöglichkeit. Die Führungsebene nicht primär als Kontrollfunktion sehen, sondern Vertrauensagenden übernehmen und eine Vorbildwirkung auf die Mitarbeiter ausstrahlen. Dynamik, Energie: Zufriedenheit mit dem Gehalt, mit den Kollegen, mit der Arbeit selbst. Sehr wichtig ist es, daß sich die Mitarbeiter selbst einen Zeitplan schaffen, einteilen und bewältigen. Man muß offen sein, sowohl zu Kunden als auch zu den Mitarbeitern.Spielen Familie und Vorbilder eine Rolle? Nein, durch viele Menschen habe ich eigentlich nur gesehen, wie es nicht gehen soll und wie ich es nicht machen werde.Haben Sie Anerkennung von außen erfahren? Eher primär intern, außerhalb wird man zu oft mit Neid konfrontiert. Ich konnte viele negative Erfahrungen machen. Anerkennung kam aus dem engen Bereich und dem Kundenbereich.Ihre Hobbies? Sport (Tennis), Musik und Gitarre spielen.Schlußanmerkung des Interviewten: Das Grundgesetz sollte lauten: Was man selbst einem Menschen antut, kommt genauso wieder zu einem zurück oder Wie man in den Wald hineinschreit, so kommt es zurück.