Zur Karriere von Gerhard Tögel

Wie war Ihr Werdegang?
Ich wollte Steuerberater werden, und nach der Matura begann ich mit dem Studium an der Wirtschaftsuniversität. Während des Studiums war ich zum ersten Mal mit dem Computer konfrontiert, und das hat mich so fasziniert, daß ich beim Computer geblieben bin, und das Studium nicht fortsetzte. Ich bin bei Philips-Data eingetreten, blieb dort bis 1992 und erreichte die Position des Teamleiters für Netzwerke. Es war mir aber zu wenig Spielraum, ich wollte das Gleiche auf selbständiger Basis machen, und daher machte ich mich selbständig. Als Schwerpunkt sind die Netzwerke geblieben, und das Ganze hat sich schneller entwickelt, als ich dachte. Nach 2 Jahren begannen wir, eigene Software-Programme in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu verkaufen.

Zum Erfolg von Gerhard Tögel

Betrachten Sie sich selbst als erfolgreich? Ja, das kann man mit Zahlen belegen. Wir begannen mit 5 Millionen und nach 7 Jahren sind es 25 Millionen. Zu Beginn war ich alleine mit meinem Partner, jetzt haben wir etliche Mitarbeiter. Wir machen regelmäßigen Gewinn und sind in der Branche akzeptiert.Was sind die Voraussetzungen für den Erfolg? Gutes Service rund um die Uhr. Wir sind für unsere Kunden jederzeit erreichbar. Wichtig sind persönliche Kontakte mit den Kunden und in letzter Zeit ist auch der Preis entscheidend geworden.Wie kommen Sie zu günstigeren Preisen? Dadurch, daß wir alle Gewinne in die Firma investieren. Wir haben kein Fremdkapital mehr, dadurch auch den geringeren Druck und bessere Möglichkeiten, zu kalkulieren. Unter den Voraussetzungen für den Erfolg kann man auch die Qualität der Produkte erwähnen, unsere Programme sind von der technischen Entwicklung am neuesten Stand. Außerdem bieten wir eine Optikersoftware unter Windows (es gibt für dieses Programm nur 2 Lieferanten im deutschsprachigen Raum).Was bedeutet für Sie Erfolg? Positive Stimmung bei Kunden und Lieferanten. Erfolg ist für mich auch in Geld (Gewinn) meßbar.Haben sich Ihre Erfolgsziele im Laufe der Zeit verändert? Ja, zuerst war für mich mein persönliches Einkommen sehr wichtig, jetzt ist es der Marktanteil, die Akzeptanz bei den Kunden und die weitere positive Entwicklung der Firma. Das Geschäft hat bei mir Vorrang.Wie gehen Sie mit Problemen um? Ich löse sie sofort und schiebe sie nicht auf.Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern eingeschätzt? Als dominierend. Ich gebe Vorgaben, bestimme Richtlinien und kontrolliere das Ergebnis. Die Arbeit gestalten sie frei. Das kommt nicht bei allen gut an, und manche sind weggegangen, aber im nachhinein sehe ich, daß sie nicht gut genug waren. Jetzt haben wir ein sehr gutes Team, und ich komme mit allen zurecht. Uns verbinden auch menschliche Kontakte - gemeinsame Ausflüge und miteinander essen zu gehen. Sie sind für mich mehr Freunde, als Mitarbeiter.
Wie erfahren Sie Anerkennung?
Durch neue Aufträge von Kunden.
Woher schöpfen Sie Ihre Kraft?
Aus dem Entdecken und Weitegeben von Neuem, aus meinem Hobby, das ich zum Beruf machte.Ihr Motto? Qualität ist kein Zufall!