Zur Karriere von Bernd Richter

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
1977 maturierte ich an der Handelsakademie Innsbruck. Meine Tätigkeit in einer Versicherung ergab sich zufällig, obwohl mich die Arbeit mit Menschen immer schon interessiert hat. Durch Empfehlung eines Lehrers bewarb ich mich 1977 bei der Anker Versicherung. Zunächst im Backoffice-Bereich tätig, wechselte ich 1986 als Gebietsleiter in den Außendienst im Tiroler Unterland und baute die Maklerabteilung auf. 1991 wurde ich Verkaufsleiter für Tirol und 1996 Verkaufsleiter für hauptberufliche Angestellte für Tirol und Vorarlberg, vier Jahre später war ich Landesdirektor für Tirol, Vorarlberg und Südtirol. Meine nunmehrige Tätigkeit als Regionaldirektor für die Bundesländer Tirol, Vorarlberg und Salzburg übe ich seit 2002 aus.

Zum Erfolg von Bernd Richter

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Stetiges Wachstum führt letztlich zum Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich strebte meine jetzige Position nicht von vornherein an, doch mein Ziel war es immer, weiterzukommen, neue Herausforderungen anzunehmen. Nicht von Verdiensten in der Vergangenheit zu leben, sondern erfolgreich in die Zukunft zu blicken und ein klares Ziel vor Augen zu haben, ist meine Devise.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich mag Menschen, bin kommunikativ und übertrage Verantwortung an meine Mitarbeiter, die an meinem beruflichen Erfolg beteiligt sind. Konsequenz, fachliche Qualifikation, Hartnäckigkeit und lösungsorientiertes Handeln sind meine Erfolgsfaktoren. Durch früher ausgeübten Mannschaftssport lernte ich teamorientiertes Handeln.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Prämienerhöhungen - bedingt durch Prämienverfall - sind Kunden gegenüber schwer vermittelbar. Prämienverfall ist in unserer Branche ein relativ neues, spezifisches Problem, das es früher in dieser Form nicht gab. Strukturanpassungen, Kostenminimierungen, Controlling und Einsatz neuer technischer Kommunikationsmittel helfen mit, die Prämie so niedrig wie möglich zu gestalten.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Produkte sind vergleichbar. Verkäuferpersönlichkeit, Vertrauen und gute Beratung spielen eine große Rolle bei Abschlüssen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Großen Wert lege ich auf einen sympathischen Gesamteindruck und eine positive Ausstrahlung. Ich halte wenig davon, Mitarbeiter über ein Assessmentcenter auszuwählen. Eine positive Ausstrahlung kann nicht antrainiert werden.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Der Mitarbeiter sollte sich Ziele setzen, seine persönlichen Stärken und Schwächen erkennen und daraus Motivation ziehen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Anerkennung, Lob und Bestärkung sind mein Beitrag für motivierte, erfolgreiche Mitarbeiter.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sind eine hundertprozentige Tochter des Helvetia Patria Konzerns mit klarer Fokussierung auf den Bereich Privatkunden und Kleinunternehmen. Unser Angebot umfaßt Speziallösungen, wir bieten modulartige Produkte und umfassende Beratung und Analyse. Wir führen Top-Produkte im Bereich Privatvorsorge, wie Lebens und Unfallversicherung, Pensionsvorsorge, Eigenheim, Kfz, Rechtsschutz, Betriebsschutz, Firmenvorsorge und vieles mehr. Unsere größte Stärke sind gut ausgebildete - und zum Teil langjährig im Betrieb tätige - Mitarbeiter. Ein umfassendes Service und motivierte Verkäuferpersönlichkeiten tragen zum Erfolg unseres Versicherungsunternehmens bei.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Durch konsequentes Schaffen persönlicher Freiräume am Wochenende kann ich die beiden Bereiche gut vereinbaren.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Auf Fortbildung lege ich großen Wert, ich besuche laufend interne und externe Seminare. Als besonders fruchtbringend hat sich eine Partnerschaft mit der Militärakademie in Wiener Neustadt herausgestellt. Angeboten werden hochkarätige Fortbildungsveranstaltungen, die Anker-Mitarbeiter österreichweit gerne nutzen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man sollte vor allem zwischen Wichtigem und Dringendem zu unterscheiden lernen, denn Dringendes muß nicht zwangsläufig wichtig sein!
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Ziele sind die erfolgreiche Weiterführung der Regionalleitung West und liegen auch darin, wirkungsvolle Maßnahmen gegen den Prämienverfall zu setzen, meine Gesundheit zu erhalten und meine Freizeit zu genießen.