Zur Karriere von Reinhard Schild

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Besuch der Pflichtschule und der HTL-Mödling, Fachrichtung Nachrichtentechnik, absolvierte ich die Lehrfachausbildung als Elektroinstallateur, die ich 1987 erfolgreich abschloß. Mein Berufseinstieg begann als Elektromonteur, jedoch ereilte mich bald der Ruf meines Bruders, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen und gemeinsam ein Fitneßcenter zu eröffnen, das wir bis 1989 führten und dann aufgrund zunehmender Konkurrenz internationaler Fitneßketten mit Gewinn verkauften. Anschließend nahm ich die Chance wahr, beim Unternehmen Elektro Gruber in Wien als Verkaufsberater, Störungstechniker und Einkäufer bis 1991 die verschiedenste Aufgabengebiete intensiv zu betreuen. Als der Elektrogroßhändler Schäcke eine Verstärkung seines Außendienstes suchte, reizte es mich, den Kontakt mit Kunden zu intensivieren und dieses Geschäft vom kleinsten Handelsgut bis zum Großprojekt näher kennenzulernen. Im Jahre 1995 kam ich mit meinem jetziger Arbeitgeber, Hilti Austria, überein, als Außendienstmitarbeiter das neue Segment Elektrobranche aufzubauen. Anschließend wurde ich Branchenmanager im Bereich Telekom . Nachdem dies gelang verantwortete ich als Produktmanager neue Befestigunslösungen für Wärmedämmverbundsysteme. Nach der erfolgreichen Implementierung in Österreich, übernahm ich eine neue Herausforderung, ab 2003 vertraute mir die Geschäftsleitung in Wien das Gebiet Oberösterreich als Verkaufsleiter an. Derzeit implementieren wir für unsere Kunden ein neues Servicekonzept, das eine noch bessere Vorortbetreuung rund um die Uhr gewährleistet.

Zum Erfolg von Reinhard Schild

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, Ziele in einer Art zu erreichen, daß der Weg zur Zielerreichung Spaß macht und ich die Rahmenbedingungen einhalte, die mir meine Vorgesetzten bei der Zielerreichung vorgeben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, bei der Erreichung von geschäftlichen Zielen sehe ich mich durchaus als erfolgreich, jedoch möchte ich mich auf dem Gebiet der Führung von Mitarbeitern noch weiterentwickeln.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich war stets bereit, die verschiedensten innerbetrieblichen Aufgaben zu übernehmen, fand im Außendienst den richtigen Ansatz, um am Markt erfolgreich zu sein, hatte einen Vorgesetzten, der mir zeigte, wie man Mitarbeiter motiviert, und zeigte mich auch geographisch als flexible Führungskraft.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ja, es war mein direkter Vorgesetzter, Herr Dipl.-Ing. Dr. Manfred Gutternigg, der mir Chancen gab und mich förderte. Ansonsten habe ich stets danach getrachtet, mit Freunden ein Netzwerk zu bilden, in dem wir uns gegenseitig unterstützen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Aus meiner Sicht werden in Österreich Industriebetriebe und Großbetriebe seitens der Politik zu sehr gefördert, Handelsunternehmen und Klein- und Mittelbetriebe kommen zu kurz. Die hohe Nachfrage aus Asien, speziell China, nach Stahl führt derzeit zu einem weiteren Problem, nämlich zu einer extremen Verknappung des Stahls und dadurch zu empfindlicher Verteuerung des Rohstoffes.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Leute, die mich kennen, beschreiben mich als strebsam, ehrlich und kommunikativ.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Als global agierendes Privatunternehmen sind wir auf langfristige Erfolge ausgerichtet, werden mit unseren Geschäftsfeldern Befestigungstechnik, Bohrmontage und Direktmontage als Innovationsführer gesehen, investieren sehr viel Geld und Zeit in die Weiterbildung und nutzen unser Direktvertriebsnetz, um unsere Kunden aus Gewerbe und Industrie persönlich, rasch und zielgerichtet zu bedienen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Während der Woche widme ich mich gänzlich dem Beruf, das Wochenende widme ich meiner Frau, und wir genießen die Zeit in unserem Haus in der Nähe von Wien.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Die Fortbildung ist bei uns im Unternehmen im Arbeitsablauf integriert. Ich verwende zirka eine Woche pro Jahr für Seminare, Trainings oder dem Lesen von Fachliteratur.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Seid flexibel und mobil, denkt global, lernt Fremdsprachen, nicht nur Englisch, und sammelt Auslandserfahrungen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich möchte ich verstärkt in meine Weiterbildung investieren und eventuell ein MBA-Studium auf dem Gebiet Marketing/Verkauf absolvieren. Ich stehe einen Auslandsaufenthalt offen gegenüber. Privat möchte ich bis Jahresende meinen Hausbau abgeschlossen wissen.
Ihr Lebensmotto?
Gute Leistungen erbringen und Spaß haben!