Zum Erfolg von Barbara Kozel
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Mein Erfolg zeigt sich in dem guten Gefühl, das ich durch meine Arbeit habe. Persönlich ist für mich wichtig, den Erfolg mit anderen zu teilen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin stolz darauf, daß ich meine gesteckten Ziele bereits in jungen Jahren erreicht habe und daneben auch eine intakte Familie aufbauen konnte.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend waren immer mein offenes und gewinnendes Wesen sowie mein Bekanntheitsgrad, weil ich ja schon lange Jahre hier arbeite. Ich hatte nicht nur meinen eigenen, sondern auch den übernommenen Kundenstock zu betreuen, was sehr gut ineinander überging.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
In meinem Beruf sehe ich keine Schwierigkeiten, im Gegenteil, diese haben wohl eher die männlichen Kollegen. Ich besuchte 1993 einen Wifi-Kurs und absolvierte neben der Befähigungsprüfung für Kosmetik auch die Unternehmer-Prüfung. Es wurden damals alle administrativen Bereiche abgedeckt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Jeder Neubeginn, besonders in einem Dienstleistungsbereich, ist schwierig. Mit 25 Jahren wußte ich aber, daß ich im Kosmetikberuf erfolgreich sein würde. In meiner Selbständigkeit merkte ich bereits nach der ersten Bilanz meinen Erfolg.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Der Schritt in die Selbständigkeit war der richtige Weg.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Beeinflußt und auf die Idee zum Kosmetikberuf gebracht hat mich erstmals meine Großmutter, Frau Erika Weihs. Sie unterstützte mich auch in finanzieller Hinsicht.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das Lehrlingsproblem ist ungelöst. Ich bilde gern Lehrlinge aus, wenn aber ein solcher nach zwei Jahren nicht mehr arbeiten will, sondern die Hände in den Schoß legt, kann man ihn nicht kündigen. Die Gesetzeslage verbietet es, solche Jugendlichen nach Hause zu schicken. Ich kann verstehen, wenn viele Unternehmer keine Lehrlinge anstellen wollen. Die Fachkräfte werden aber später fehlen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Mitarbeiter müssen gute Hände und ein gepflegtes Äußeres aufweisen, Fachwissen ist bei einer ausgelernten Kraft Voraussetzung.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Um ein erfülltes Privatleben führen zu können, braucht man eine exakte Zeiteinteilung.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Für Kurse, Seminare, Veranstaltungen und Messebesuche verwende ich jährlich eine Woche. Auch Mitarbeiter werden weiter geschult, um produkt- und behandlungstechnisch immer am neuesten Stand zu bleiben.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man braucht nicht unbedingt ein Studium absolvieren, um Erfolg zu haben. Gute Fachkräfte sind sehr gefragt. In der Lehrzeit sollte keine Arbeit gescheut werden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich will nicht expandieren, möchte aber weiterhin mit einem guten Team den Leuten ein gutes Gefühl in meinem Salon vermitteln. Was in fünf Jahren sein wird, kann ich noch nicht abschätzen.
Ihr Lebensmotto?
Genieße den Tag!