Zur Karriere von Helmut J. Teufl

Ursprünglich komme ich aus dem Gastgewerbe und der Hotellerie. Diese, mittels Lehre abgeschlossenen, Tätigkeiten ermöglichten mir auch meine ersten Auslandsaufenthalte. In Stationen wie East London, Südafrika und Darwin, Australien vertiefte ich meine Englischkenntnisse und Montreux in der Schweiz wurde zu meiner ersten Station im frankophonen Sprachraum. 1988 wechselte ich in die Tourismusbranche, indem ich mit knapp 24 Jahren bei Ruefa Reisen in Wien eine weitere, verkürzte Lehre als Reisebürokaufmann absolvierte. Bis 1992 war ich dort als Sachbearbeiter und IATA-Fachkraft tätig, bevor ich als Leiter der Flugbörse mit interner Kommunikationsverantwortung und später als stellvertretender Abteilungsleiter des Departments Sport und Incentives in die Zentrale des Österreichischen Verkehrsbüros wechselte. Nebenbei absolvierte ich noch im zweiten Bildungsweg die Handelsakademie und legte meine Externistenreifeprüfung 1993 ab. Nach dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union folgte im August 1995 die Übersiedelung nach Luxembourg mit dem Ziel, meine Französischkenntnisse zu vertiefen. Nach einer kurzen Tätigkeit in einem lokalen Reisebüro für Geschäftsreisen nahm ich das Angebot an, als Zeitbeamter für die Europäische Kommission tätig zu werden. Bis Mitte 1997 arbeitete ich dort als Verwaltungsinspektor und stellvertretender Abteilungsleiter innerhalb der Generaldirektion Personal und Verwaltung am Standort Luxembourg. Nach Ablauf dieses befristeten Vertrages eröffnete ich 1998 als stellvertretender Filialleiter eine neue Filiale von Carlson Wagonlits Travel, Luxembourg. Im Juni 1999 trat ich bei Select Travel Business Center ein wo ich zum Büroleiter mit Personalverantwortung bestellt wurde. Bereits 1994 begann ich gemeinsam mit meiner Frau an der WU Wien Betriebswirtschaft zu studieren, welches wir als nebenberufliches Fernstudium an der Universität Hagen, Deutschland, fortsetzten. Den zweiten Studienabschnitt absolvierten wir gänzlich von Oktober 1999 bis September 2001 an der Universität Trier, Deutschland. Mit dem Prädikatabschluß erhielt ich dort mein Diplom der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Personal und Organisation, dem Wahlfach Europäische Wirtschaftspolitik und dem Zusatzfach Mittelstandsökonomie. 2003 kehrten meine Frau und ich nach Wien zurück. Seit Dezember 2003 bin ich als gewerberechtlicher Geschäftsführer für Net Travel Service Austria GmbH tätig und bin organisations-, kosten und personalverantwortlich für sieben MitarbeiterInnen. Unser Kerngeschäft ist die Betreuung von Incoming-Passagieren, vornehmlich aus Japan. Neben meinen Agenden im Bereich des Human Ressources Managements bin ich noch für die Organisation diverser Special Events zuständig und koordiniere sog. technische Visiten von besonders interessierten Fachleuten sowohl bei österreichischen Firmen als auch bei Ministerien und diversen Abteilungen der öffentlichen Verwaltung auf Bundes- und auf Landesebene.

Zum Erfolg von Helmut J. Teufl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich durch eigene Anstrengungen etwas erreichen kann, ist das mein persönlicher Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich habe nur aus eigener Kraft meine bisherigen Ziele erreicht, worauf ich sehr stolz bin. Dabei war das Studium für Matura und Diplom neben der Arbeit nicht immer leicht!
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Sicherlich die Begegnung mit meiner Frau Sabine. Ohne Ihre Unterstützung würde ich vielleicht dieses Gespräch heute mit Ihnen hier nicht führen!
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich mit knapp 20 Jahren mit einem enorm erweiterten Horizont von meinem ersten Auslandsaufenthalt zurückkehrte.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meiner Frau Sabine verdanke ich sehr viel. Sie ging den langen Weg mit mir gemeinsam und bestärkte mich in meinen Vorhaben. Die Gemeinsamkeiten im Studium schweißten uns noch enger zusammen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne meine Mitarbeiter wäre ich nicht so weit gekommen. Es geht nichts über gegenseitigen Respekt und Anerkennung.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Der Jugend gebe ich immer den Rat, positiv zu denken, jedoch die Realität dabei nicht zu verweigern. Interessen müssen verfolgt werden, denn nur in einem Beruf, der diese Interessen unterstützt, kann man reüssieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Zuerst einmal ein guter Vater für meine kleine Tochter zu sein. Mein Doktoratstudium habe ich aufgrund von Übersiedelung und Jobwechsel vorerst abbrechen müssen. Die Promotion wäre aber vielleicht ein sehr interessantes Ziel!

: „Die Anforderungen an den heutigen Prüfer – eine Synopse des Wandels der öffentlichen Finanzkontrolle“- Empirische Analyse in: Öffentliches Haushaltswesen in Österreich, Jg. 2002 Heft 3-4.