Zur Karriere von Edith Schlederer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Mein Berufsleben begann nach der Matura 1980 im Unternehmen Erste Bank. Ich war dort bis 1990 erfolgreich tätig, unter anderem zweieinhalb Jahre in Innsbruck, wo ich für die Kooperation mit der Austria Versicherung verantwortlich war. Nebenbei arbeitete ich für den Schweizer Kosmetikkonzern Colose und entdeckte dort meine Liebe zur Kosmetik. Nach der Heirat und der Geburt meines ersten Kindes verließ ich die Bank und wechselte hauptberuflich zu Colose in Wien. Ich wurde für Führungsaufgaben aufgenommen, war im Verkauf tätig und bildete junge Mitarbeiterinnen aus. Diese Tätigkeit übte ich bis 1994 aus. Danach entschloß ich mich für die Selbständigkeit. In dieser Phase kooperierte ich mit einer Kosmetikerin. Sie behandelte, und ich verkaufte sehr erfolgreich. Gleichzeitig nützte ich die Zeit, um meine Fachausbildung zur Kosmetikerin zu absolvieren bzw. verschiedene Spezialkurse für Visagistik, Massage, u.a. zu besuchen. Leider erfuhr ich in dieser Zeit auch, wie schwer man es selbständigen, leistungswilligen Geschäftsgründern von Behördenseite aus macht. Ich kämpfte mich durch alle Hindernisse, erwarb 1997 das Geschäft am heutigen Standort, legte die Meisterprüfung mit Auszeichnung ab und bin seit 2000 gewerberechtliche Geschäftsführerin meines eigenen Kosmetiksalons. Im selben Jahr kam mein zweites Kind zur Welt. Ohne die Hilfe meiner Mutter hätte ich dies alles nicht geschafft.

Zum Erfolg von Edith Schlederer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Es ist für mich sehr wichtig, in einem Beruf arbeiten zu können, der mir Freude bereitet. Diese Freude überträgt sich auf den Kunden und beeinflußt die Kundenzufriedenheit positiv. Zufriedene Kunden bringen Erfolg, den man als Kraft- und Energiequelle braucht.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, durchaus. Meine beruflichen Entscheidungen waren richtig, und ich konnte meine Ziele realisieren.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
An meinem Erfolg waren einige Faktoren beteiligt. Die Freude am Beruf machte es mir möglich, hart und diszipliniert an meinen Zielen zu arbeiten. Neben meinem Talent für diese Branche zeigte ich Einsatzbereitschaft und Begeisterung. Lernbereitschaft und Wissensweitergabe förderten meine Kompetenz. Großen Stellenwert hat für mich das Bemühen, mein Gegenüber zu erkennen und ganz wahrzunehmen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Herausforderungen sind das Salz in der Alltagssuppe und tragen zur Reifung bei.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
In unserem Dienstleistungsgewerbe merkt der Kunde sehr rasch die Imitation. Originalität ist gefragt, und jeder soll seine Persönlichkeit einbringen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Auf meinem Berufsweg gab es mehrere Fachleute mit Vorbildwirkung. Ich will jedoch keinen hervorheben.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich kann Menschen durch meine Behandlungen helfen, so erfahre ich täglich Anerkennung. Sie ist für mich eine Draufgabe, die ich nicht erwarte.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, daß ich als menschlich, engagiert verantwortungsbewußt, selbständig und verläßlich gesehen werde.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Motivierte Mitarbeiter sind am Erfolg wesentlich beteiligt. Wir pflegen eine menschliche, verständnisvolle Umgangsweise, und ich versuche beispielgebend zu wirken.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sehen unsere Kunden nicht als Konsumenten oder Dienstleistungsempfänger. Wir bemühen uns, sie umfassend zu sehen, von der Kopflastigkeit wegzubringen und absolute Ruhe und Entspannung zu gewährleisten. Die Kunden sollen lernen, ihren Körper zu erspüren, und wir versuchen ein wenig Seelenmassage zu betreiben. Wir bieten umfassende Behandlungsprogramme und Ganzheitskosmetik. Unsere Spezialität ist die Aroma- und Farbtherapie in der täglichen Anwendung.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es gab in der Vergangenheit sehr anstrengende Phasen, in denen ich kaum Privatleben hatte. Mittlerweile änderte sich dies, und ich kann mir meine Zeit gut einteilen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Fortbildung fließt kontinuierlich in meine Arbeit ein und besteht darin laufend Seminare zu besuchen, die mein Wissen erweitern und mich als Mensch weiterbringen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich arbeite daran, meinen Kunden noch effizienter helfen zu können und meine Therapiearbeit weiterzuentwickeln.

Seminargestaltung für Aroma- und Farbtherapie in der täglichen Anwendung.