Zum Erfolg von Eduard Tanzer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Meinen Erfolg sehe ich darin, daß ich eine stetige Aufwärtsentwicklung erreichen kann und damit alle mit mir zufrieden sind, sowohl die Eigentümer als auch meine Mitarbeiter.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin stolz darauf, daß ich mich mit meiner geringen Schulbildung durch weitere Studien zu meiner heutigen Position emporarbeiten konnte. Ich sehe mich auch mit meiner Homepage-Firma, die ich mit 71 Jahren gründete, sehr erfolgreich. Bei Lütze schloß ich einen Fünfjahresvertrag als Geschäftsführer bis zu meinem 80. Lebensjahr ab.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend waren meine Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit im Berufsleben. Ich gab nie auf in der Verfolgung meiner Ziele.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Während meiner Ausbildung am TGM merkte ich meinen Erfolg, denn ich war einer der wenigen, der das Studium in der vorgesehenen Zeit schaffte.Gibt es jemanden, der Ihren Berufsweg besonders geprägt hat? Mein Vorbild war Herr Friedrich Lütze, er hatte mehr Erfahrung als ich und führte mich in die Firma ein, indem er mir immer hilfreich zur Seite stand. Er ist auch heute noch in seinem Unternehmen tätig. Seine Firma umfaßt heute fünf Tochtergesellschaften, darunter eine in den USA, und 40 Auslandsvertretungen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter sind sehr wichtig, ohne guten Mitarbeitern ist ein nachhaltiger Erfolg nicht möglich, ich versuche alles, was möglich ist, an die Mitarbeiter zu delegieren.Nach welchen Kriterien wählen sie Mitarbeiter aus? Es ist nicht leicht, von vornherein zu erkennen, ob der Mitarbeiter die Erwartungen erfüllen wird. Ein Mitarbeiter muß vor allem bei den Kunden gut ankommen und gut argumentieren können. Natürlich muß er über technisches Wissen verfügen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Jetzt in meinem fortgeschrittenen Alter habe ich diesbezüglich keine Probleme mehr, früher allerdings war die Situation natürlich anders, weil ich noch mitten im Beruf mit den damit verbundenen Reisetätigkeiten und der großen Verantwortung für viele Mitarbeiter stand.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ein Handwerker hat größere Chancen heutzutage, seinem Beruf immer nachgehen zu können, auch das beliebte Pfuschen ist meist möglich. Nebenher zu verdienen und flexibel zu sein, wünschen sich viele. Die technischen Fachschulen mit schulischer und praxisnaher Ausbildung sind heute sehr interessant und für jeden jungen Menschen sehr zu empfehlen. Sprachen zu erlernen ist unumgänglich, besonders die Ostsprachen gewinnen an Bedeutung.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wenn ich einen guten Nachfolger finde, würde ich auch vor der Erfüllung meines Fünfjahresvertrages in den Ruhestand gehen. Nach den vereinbarten fünf Jahren, bin ich 80 Jahre alt und werde in jeden Fall meine jetzige Tätigkeit bei Lütze beenden, ob ich in einer anderen Form weiter für Lütze tätig sein kann wird sich zeigen, für die Firma 1A Studio werde ich weiter arbeiten.