Zur Karriere von Suat Polat

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich stamme aus der Türkei und wanderte im Alter von acht Jahren mit meinen Eltern nach Österreich ein. Nach Abschluß der Volks- und Hauptschule in Jenbach absolvierte ich eine Malerlehre. Nach der Gesellenprüfung beendete ich meine Karriere als Maler und belegte am WIFI Innsbruck einen Kellner- und Kochkurs, da mich die Gastronomie sehr begeisterte. Nach elf Jahren Berufspraxis als Kellner in verschiedenen Betrieben beschloß meine Familie, einen eigenen gastronomischen Betrieb zu gründen. Gemeinsam mit meinen Eltern und meinen beiden Schwestern eröffnete ich 2003 ein Kaffeehaus. Nach einem Jahr bauten wir den Betrieb zu einer Pizzeria um. Die Aufgaben sind klar verteilt: Ich bin zuständig für Küche und Service, meine Schwester Dogru Serfinaz besitzt die Konzession für unseren Betrieb, sie übernimmt Planung und Organisation, und meine Mutter hilft in der Küche mit.

Zum Erfolg von Suat Polat

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
An erster Stelle steht die Familie. Nur mit einer intakten Familie als Rückhalt ist beruflicher Erfolg möglich.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Gute Zusammenarbeit und Zusammenhalt aller Familienmitglieder garantieren den Erfolg für unser Unternehmen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich arbeite sehr gerne und bin stets freundlich und gut gelaunt.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Der Umbau vom Kaffeehaus zum Restaurant hat bei manchen Mitmenschen Bedenken ausgelöst.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Kinder bedeuten mir sehr viel.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Freundliche Mitarbeiter strahlen eine positive Stimmung aus und laden den Gast zum Wiederkommen ein.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich lege großen Wert auf Teamarbeit, Freundlichkeit, Sauberkeit, Perfektion und Pünktlichkeit. Fehler können vorkommen, doch sollte man daraus lernen, um sie künftig zu vermeiden.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir besprechen uns regelmäßig, dies ist wichtig für eine gute Zusammenarbeit. Darüber hinaus sehe ich mein eigenes freundliches Verhalten als Vorbild meinen Mitarbeitern gegenüber.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Unsere Mitarbeiter werden wie Familienmitglieder behandelt, wir pflegen eine freundschaftliche Beziehung zueinander.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Das Lokal umfaßt 60 Sitzplätze und eine Bar. An Speisen bieten wir Pizza, Nudelgerichte, Kebabspezialitäten und verschiedene Salate sowie Eis und diverse Getränke. Wir sind derzeit noch mitten im Aufbau des Betriebes, der Umbau wurde erst Mitte August 2004 beendet. Wir sind motiviert und flexibel und werden aus positiven und negativen Erfahrungen lernen. Unser gemütliches, helles, modernes, mit freundlichen Farben gestaltetes Restaurant bietet für jeden Gast Speisen, Getränke und Unterhaltung in einer angenehmen Atmosphäre. Auch der Gast, der nur einen Kaffee trinken möchte, ist willkommen. Unser Ziel ist es, jeden Kunden als Stammkunden zu gewinnen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Mitbewerber gibt es, ich achte jedoch auf mein eigenes Unternehmen und versuche, dieses gemeinsam mit meiner Familie so gut wie möglich zu führen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ein Privatleben habe ich im Moment nicht; nach Hause komme ich nur spät abends zum Schlafen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Um im Dienstleistungsbereich erfolgreich zu sein, sollte man persönliche Probleme überwinden. Ein weiterer Rat lautet, auf die Eltern zu hören, um von ihrer Erfahrung zu profitieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Unser Lokal zu etablieren und den Betrieb so zu führen, daß der Zusammenhalt der Familie weiterhin gewährleistet ist, sind Ziele für die nächste Zukunft.