Zur Karriere von Wolfgang Richter

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem humanistischen Abitur absolvierte ich das Studium zum diplomierten Sozialarbeiter. Als solcher war ich in Stuttgart in der Nichtseßhaften-Hilfe tätig. Nach einiger Zeit merkte ich, daß ich in diesem Beruf nicht wirklich etwas bewegen kann, daher begann ich mit dem Jusstudium. Mein Erststipendium erhielt ich von der Konrad-Adenauer-Stiftung. Ich studierte Jura mit dem Ziel, mehr für die Menschen, die ich zuvor betreut hatte, erreichen zu können. In der Ausbildung vertiefte ich mich immer mehr in das Wirtschaftsrecht, was mir in der Referendarzeit auch sehr viel Freude bereitete. Nach dem zweiten Staatsexamen entschloß ich mich 1990, in eine große Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in München einzutreten, wo ich nach vier Jahren mit dem Steuerberaterexamen Partner wurde und die Steuerabteilung für den kompletten nationalen Bereich in München mit 18 Mitarbeitern übernahm. Nach dem Zusammenschluß mit einer zweiten Gesellschaft kam noch der internationale Bereich dazu. 2001 verließ ich das Unternehmen, um mich im Oktober 2001 gemeinsam mit den 15 besten meiner Steuerberatern selbständig zu machen. Heute beschäftigen wir bereits 55 Kollegen und Mitarbeiter.

Zum Erfolg von Wolfgang Richter

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, wirtschaftliche Unabhängigkeit zu erlangen und ein vernünftiges Familienleben führen zu können. Die Anerkennung von Kunden, Partnern und Mitarbeitern ist für den Erfolg ebenfalls sehr wichtig, außerdem bin ich sehr stolz darauf.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine Ziele waren nie, eine hohe Position oder eine große Vergütung zu erreichen, denn dieses Streben ist zum Scheitern verurteilt. In unserer Branche ist es notwendig, immer fachliche Lösungswege für den Kunden zu finden und die Kundenbedürfnisse sehr hoch anzusetzen. Ich glaube, das ist mir gut gelungen, und dadurch kommt der Erfolg von ganz allein.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Es gab viele Menschen, von denen ich für einzelne Situationen gelernt habe, aber ein Vorbild gibt es für mich nicht. Ich versuchte meinen eigenen Weg zu gehen, was für den Erfolg sicherlich ganz entscheidend ist.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Große Anerkennung erfahre ich durch meine Kollegen, Mitarbeiter und natürlich meine Kunden, die meine Leistung durch positives Feedback bewerten.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Wir sind als Team erfolgreich, daher spielen die Mitarbeiter eine sehr große Rolle. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir arbeiten als Team, bieten unseren Kunden fachlich hochwertige Steuerberatung und arbeiten konsequent daran, die Interessen unserer Mandanten rechtlich umsetzen zu können. Neben dieser Spitzenberatung erledigen wir für unsere Kunden kostengünstig die Pflichten wir Abschlußprüfung, Buchhaltung und Steuererklärungen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Natürlich muß man Kompromisse eingehen, aber ich bemühe mich, einen großen Teil des Wochenendes für meine Familie frei zu halten.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Jede Menge Empathie, ein exzellentes Gedächtnis und schnelle Auffassungsgabe halte ich für die wesentlichen Stärken, die ein Berater haben sollte. In unserer Branche ist es wichtig, nicht nur juristisch, sondern auch wirtschaftlich zu denken.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ein Ziel ist es, die Kanzlei auf 250 Mitarbeiter aufzubauen, und in Bayern zwei bis drei weitere Standorte zu eröffnen.