Zur Karriere von Andreas Lichtblau

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
1990 übernahm ich im Alter von 19 Jahren eine bereits bestehende Firma. Ich war blauäugig, das Unternehmen hatte Schulden und schlechte Chancen, und ich erreichte den Tiefpunkt. Ich schaffte es jedoch, die Motivation zu neuen Taten aufzubringen, zahlungsfähig und erfolgreich zu sein. Bis 1995 habe ich daran gearbeitet, die Firma wieder auf Vordermann zu bringen, 1999 konnte die Stabilität erreicht werden. Seither erzielen wir ständig Gewinne. Erfolgs- und Karrierestationen sind für mich meine Produkte und Projekte, die ich verwirklichen konnte. Diese Art Erfolg steht aber nicht immer auch für finanziellen Erfolg. Für mich zählt nur ein begeisterter Kunde, es reicht mir nicht, nur zufriedene Kunden zu haben. Jeder neue Kunde trägt einen Teil zum Mosaik meines Erfolges bei. Ich habe mich auf Qualitätsprodukte, private Kunden und Imagebereiche spezialisiert. Ich beschäftige mich mit der Planung und dem Bau der Anlagen.

Zum Erfolg von Andreas Lichtblau

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich bin mit mir selbst sehr kritisch und schwer zufriedenzustellen. Der finanzielle Bereich ist inzwischen in Ordnung, ich bin aber noch nicht am Ziel angelangt. Einen wesentlicher Erfolg stellen für mich meine Produkte dar. Positives Feedback vom Kunden ist die schönste Anerkennung. Ich messe Erfolg stets am Endprodukt, und meine Kunden sind stets begeistert. Ich transportiere ein Image, darauf bin ich sehr stolz. Der Kunde zahlt gut für mein Produkt, er erkennt, daß es seinen Preis wert ist. Ich möchte nicht auf Quantität, sondern auch weiterhin auf Qualität setzen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich setze mich persönlich sehr ein. Ich halte mir Mißerfolge vor Augen, um Verbesserungen zu finden und um Fehler kein zweites Mal zu machen. Ich suche stets nach neuen Wegen und neuer Motivation. Der Bekanntheitsgrad der Firma kann nach wie vor gesteigert werden. Ich ruhe mich auf dem erzielten Erfolg nicht aus, genieße ihn aber. Aufträge aus persönlichen Empfehlungen freuen mich am meisten.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine innere Motivation ist ein wichtiger Faktor für meinen Erfolg. Bei meinen Projekten muß alles stimmen, auch das kleinste Detail. Die Qualität meiner Produkte und mein hoher persönlicher Einsatz haben mich in meine heutige Position gebracht.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Imitation kann für mich nicht funktionieren. Eine Kopie hat immer qualitative Abstriche und ist ein billiges Image. Für mich zählt nur Originalität.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Für Leute in meiner näheren Umgebung vereine ich sicherlich einige nervige Faktoren. Ich bin penibel, was natürlich einen gewissen Zeitaufwand beansprucht. Dieser Faktor ist aber notwendig für meinen Erfolg. Meine Kunden und auch Außenstehende schätzen mich gerade deshalb.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter stellen das Produkt her, also spielen sie eine große Rolle. Ich liefere die Ideen, die Planung und die Umsetzung. Die Mitarbeiter müssen meine Gedanken auffangen. Ich gebe meine Vorstellungen weiter, die Angestellten setzen diese mit mir um. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Das wichtigste Kriterium für mich ist Langjährigkeit. Die Ausbildung ist mir nicht so wichtig, fachliche Kompetenz hingegen sehr.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich führe persönliche Gespräche und schaffe ein positives Betriebsklima. Ich suche ständig nach Einigungen und versuche verständnisvoll zu sein.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Der Mitbewerb ist teilweise wichtig, es gibt aber auch negative Beispiele. Grundsätzlich habe ich kein Problem mit der Konkurrenz. Ich überzeuge den Kunden mit meiner eigenen Qualität.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Diese Bereiche sind schwer zu vereinbaren. Die Familie hat oberste Priorität, die meiste Zeit verbringe ich aber in der Firma. Meine Familie ist sehr verständnisvoll, das Abschalten klappt manchmal besser, manchmal schlechter.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich habe wenig Zeit, wende aber eine Woche pro Jahr für Fortbildung auf. Ich lerne durch die Praxis bei jedem neuem Projekt dazu. Man kann nie genug wissen oder können. Ich versuche immer neue Erfahrungen und Verbesserungen zu erzielen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man soll stets den eigenen Prinzipien treu bleiben und die eigenen Werte aufrechterhalten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich will meine Qualität halten und meinen Prinzipien treu bleiben. Beruflich strebe ich eine konstante Steigerung meines Angebots und eine Vergrößerung des Betriebes im vertretbaren Rahmen an.