Zur Karriere von Andreas Schubert

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Auf Grund meiner familiären Gegebenheiten wuchs ich bei meiner Großmutter auf. Diese konnte in weiterer Folge in hohem Alter diese Aufgabe nicht mehr übernehmen, und ich fand Aufnahme in einem Internat des Ordens Don Bosco. In dieser Zeit wurden mir Werte vermittelt, die ich so nicht kannte, die aber meinen Horizont erheblich erweiterten. Nach der Grundschule und dem Tod meiner Großmutter übernahm mein Stiefvater die Verantwortung der Erziehung, und ich begann eine Lehre innerhalb des Unternehmens Telekom, obwohl ich eigentlich Tischler werden wollte. Nach einigen Schwierigkeiten und dem erfolgreichen Lehrabschluß konnte ich mich aber doch in das Unternehmen integrieren. Mein Präsenzdienst wurde nach einiger Zeit durch einen Vorgesetzten wesentlich und negativ beeinflußt. Ich erkannte, daß diese Vereinigung überhaupt nicht mit den Grundwerten meines Lebens in Einklang zu bringen war. Nach dieser Erkenntnis folgte eine Zeit meines Präsenzdienstes, die als bitterböse Satire niedergeschrieben durchaus Chancen auf großen Erfolg hätte. Am Ende stand mein Wechsel in den Zivildienst, der dann normal und konstruktiv ablief. Zurück in der Telekom wurde ich auf mein Betreiben und nach einem berufsbegleitenden Kurs zur Inlandsauskunft versetzt. Zwei Jahre danach wechselte ich in die Auslandsauskunft. Nach einem Jahr kündigte ich und scheiterte mit dem Versuch, mich in der Telekommunikationsdienstleistung selbständig zu machen. Anschließend wechselte ich in den sozialen Dienst und arbeitete als Heimhilfe. Ich hatte mit meiner Art von Heimhilfe großen Erfolg bei den zu betreuenden Menschen und sondierte die Möglichkeit, mich mit einer Kombination von Dienstleistungen wie Wohnungsreinigung und Heimhilfe selbständig zu machen. Nach einigen Schwierigkeiten mit diversen Behörden wurde mein Unternehmen, das ich inzwischen gegründet hatte, zur KEG. Nach zwei Monaten ohne Kundschaft strukturierte ich das Unternehmen um und beschäftigte mich mit Gartendienstleistungen, hinzu kam eine Spezialisierung auf Hausbetreuung und Winterdienst. Derzeit versuche ich das Unternehmen noch besser zu etablieren und vielleicht auf diesem Umweg wieder zusätzlich im Bereich Heimhilfe Fuß zu fassen.

Zum Erfolg von Andreas Schubert

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, meinen Kritikern zu beweisen, daß ich meine Vorhaben doch in die Realität umsetzen kann, also meine Ziele zu erreichen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin noch nicht am Ziel meiner Wünsche, doch angesichts dessen, was ich schon zustande gebracht habe, kann ich die Frage bejahen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Durchhaltevermögen und die nötige Konsequenz, um ein Ziel zu erreichen, sind Eigenschaften, die einen wesentlichen Anteil daran haben. Aber auch meine Kreativität hat mir sehr geholfen, um neue Wege aus aussichtslosen Situationen zu finden.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich fühlte mich zum Beispiel schon erfolgreich, als ich es geschafft hatte, daß die MA 47 meine Unternehmensgründung akzeptiert hatte. Meine Devise ist die der kleinen Schritte, und jeder Schritt stellt für mich einen Erfolg dar.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Originalität ist für mich eindeutig der bessere Weg, um erfolgreich zu sein. Es mag Situationen geben, in denen Imitation zielführend ist, aber man stößt bei dieser Handlungsweise sehr rasch auf Grenzen, die nur mit kreativer Originalität und Authentizität zu überwinden sind.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Probleme gibt es eigentlich für mich nicht, denn meiner Meinung nach ist jedes Problem zu lösen oder zu vermeiden, es liegt nur an einem selbst.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die wesentlichste Stärke dieses Unternehmens ist die Fähigkeit, individuell auf die Wünsche des Kunden einzugehen und die persönliche Nähe zum Kunden zu finden.
Ihr Lebensmotto?
Niederfallen ist erlaubt, liegenbleiben nicht.