Zur Karriere von Peter Peschev

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich wuchs in Bulgarien auf und besuchte dort eine technische Mittelschule, die ich mit Matura abschloß. Danach absolvierte ich ein technisches Studium mit Spezialisierung auf LKW-Motorenbau. Parallel dazu studierte ich Mathematik studiert, weil mich diese Wissenschaft schon damals sehr interessierte. 1972 trat ich in ein Unternehmen der Autoproduktion, Somat, ein, wo ich anfänglich als Werkstättenmeister, später als Leiter des Reperaturdienstes und schließlich als Vizepräsident tätig war. In dieser Position wirkte ich zehn Jahre lang. Somat nahm einen mächtigen Stellenwert im internationaler Autotransport in Europa ein, und entsprechend hochtechnisiert ausgerichtet ist das Unternehmen, das 1993 privatisiert wurde und von Deutschen in das Eigentum übernommen wurde. 1989 wurde ich Geschäftsführer eines Tochterunternehmens von Somat, der Firma Demand. Unternehmensgegenstand war die Leitung der Transportlogistik von Somat im Ausland. 1992 entschied ich gemeinsam mit Freunden, die Firma Pabco zu gründen, deren Geschäfte ich führe. Wir führen eine Filiale in Sofia und betreiben vor allem Leasinggeschäfte. Auch wenn der Leasinghandel in Bulgarien derzeit boomt, sind wir durch intensive Marktkenntnisse sehr erfolgreich auf dem Markt.

Zum Erfolg von Peter Peschev

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg hängt nicht nur davon ab, viel Geld zu haben, sondern bedeutet für mich, im Herzen ein überwältigendes Gefühl zu verspüren. Wohlstand sei allen vergönnt, die sich gemeinsam an einem erfolgreichen Projekt beteiligen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Noch ist viel Potential auszuschöpfen: ich befinde mich auf dem Erfolgsweg.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine Ausbildung ist eine fundierte, und zu meinem Glück konnte ich sehr jung beginnen, qualifiziert zu arbeiten.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich stamme aus bescheidenen Verhältnissen und hatte kein wirkliches Vorbild. Ich denke aber, daß es wichtig ist, sich an Erfolgreichen zu orientieren.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
In meinem Inneren bin ich zufrieden, und die Menschen in meinem Umfeld sind es mit mir auch, wie sie mir immer wieder sagen. Ich schätze natürliche Beziehungen zu meinen Mitmenschen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich beschäftige rund 50 Mitarbeiter und bin mir meiner Verantwortung ihnen gegenüber bewußt.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Für Standardaufgaben ist es nicht schwer, bemühte Mitarbeiter zu finden, für spezielle technische Aufgaben brauche ich Menschen mit Ostsprachen- und Englischkenntnissen sowie einer exzellenten Fachausbildung.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter, indem ich dafür sorge, daß ihre Arbeitsfreude erhalten bleibt.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Meine berufliche Erfahrung in dieser Branche ist Goldes wert, und ich bin zudem mit der Mentalität der Bulgaren bestens vertraut.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Es gibt viel Mitbewerber, doch ich verhalte mich jedem gegenüber fair.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich trage Stimmungen aus dem Berufsleben nicht in die Familie. Mir liegt viel daran, Firmenprobleme dort zu lösen, wo sie anfallen und nicht zu Hause auszutragen. Erholung finde ich bei meinem Hobby, der Jagd, wo ich auch das Zusammensein mit meinen Freunden genieße.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Eine gute fachliche, kulturelle und sprachliche Ausbildung ist heute von großer Bedeutung. Schon in der Ausbildung sollte man große Disziplin an den Tag legen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Die qualitative Verbesserung und Erweiterung der Strukturen unserer Firma, vor allem in der Niederlassung in Sofia, stehen für mich an erster Stelle.