Zur Karriere von Walter Polleres

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Abschluß der Volksschule in Schottwien besuchte ich die Hauptschule in Strebersdorf (das Internat der Schulbrüder). Anschließend absolvierte ich die HTL in Mödling, Abteilung Hochbau und Holzbau, an der ich 1963 die Matura ablegte. 1963 leistete ich meinen Wehrdienst beim Österreichischen Bundesheer. 1973 legte ich die Zimmermeisterprüfung ab und übernahm 1976 den väterlichen Betrieb. Seit 1967 bin ich Mitglied der Bergrettung, und seit 1985 deren Obmann. Da mein Vater, der sehr früh starb, bereits Bürgermeister der Gemeinde war, war ich schon in gewisser Weise vorbelastet. Ich stieg daher 1980 auch in die Gemeindepolitik ein und wurde von Anfang an gleich zum Vizebürgermeister ernannt. Diese Funktion hatte ich zehn Jahre inne, bis ich 1990 zum Bürgermeister gewählt wurde.

Zum Erfolg von Walter Polleres

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich die Anerkennung meiner Leistungen für das Gemeinwohl. Wir konnten im Laufe der letzten Jahre das Gemeindebild nachhaltig verbessern und neue Anreize für junge Familien und Kinder schaffen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich in meiner langjährigen Arbeit als Bürgermeister bestätigt und anerkannt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter sind wesentlich am Erfolg beteiligt. Ohne ein kompetentes Team, das überall mitzieht, ist eine effiziente Verwirklichung und Umsetzung der anstehenden Projekte nicht möglich.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Meine Mitarbeiter stammen aus der unmittelbaren Umgebung unserer Gemeinde, sodaß sie mir bekannt waren und ich auch einen gewissen Eindruck von ihrer Tätigkeit hatte. Ich konnte mir daher schon vorher ein Bild über ihre Einstellung und Arbeitsweise machen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir treffen uns regelmäßig und besprechen die anstehenden Aufgaben und Probleme. Leider gehe ich mit Lob nicht sehr großzügig um. Aber die Menschen, die mich näher kennen, verstehen mich.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bringen, ist etwas schwierig. Ich bin mit Leib und Seele mit der Gemeindearbeit verbunden und habe glücklicherweise eine sehr tolerante Gattin, die mein Engagement versteht. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Leider ist bei meiner beruflichen Doppelbelastung für ausreichende Weiterbildungsmaßnahmen die Zeit zu knapp.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Die Jugend von heute ist mit einer schwierigen wirtschaftlichen und politischen Lage konfrontiert. Auch die Belastung für die Gemeindebürger steigt ständig. Wichtig erscheint mir, daß unsere Kinder unsere Errungenschaften pflegen und bewahren und in kleinen Schritten weiter nach vorne gehen, damit unser schönes Tal nicht ausstirbt.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, die Gemeinde weiter zu beleben, um die Zukunft der Gemeindebürger weiter zu verbessern und ihnen ein Leben in einer attraktiven und lebenswerten Gemeinde zu gewährleisten.