Zum Erfolg von Peter Traunwieser
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, von seiner Tätigkeit überzeugt zu sein und einen Beruf auszuüben, der einem Freude bereitet. Das ist bei mir glücklicherweise der Fall. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich konnte auf eine fundierte Ausbildung verweisen und hatte in meiner Branche auch schon einige Jahre Berufserfahrung. Auch hatte ich das richtige Produkt zur richtigen Zeit.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Meilensteine im Leben gibt es immer, und auch in meinem Leben gab es viele entscheidende Ereignisse. Besonders erfolgreich fühlte ich mich, als mein Betrieb sein zehnjähriges Bestehen feierte. Inzwischen besteht mein Geschäft seit 22 Jahren, und daran kann ich meinen Erfolg messen. Wenn ein Geschäft fast ein Vierteljahrhundert besteht, ist das ein schönes Gefühl.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eine erfolgreiche Entscheidung war der Schritt in die berufliche Selbständigkeit.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Letztendlich ist nur Originalität zielführend, obwohl es nicht schadet, sich das eine oder andere von anderen anzueignen. Auch ist es wichtig, eigene Fehler zu machen, um aus ihnen zu lernen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Vor allem meine Kollegen, als ich im Großhandel beschäftigt war, prägten mich, und besonders jene, die im Bereich des Telefonverkaufs tätig waren. Wenn jemand diese Form des Verkaufs beherrscht, so kann er meines Erachtens auch alles andere verkaufen. Deshalb versuchte ich, mir den einen oder anderen Tipp meiner Kollegen selbst zunutze zu machen. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich habe einen kleinen Betrieb, dessen Erfolg von meinem eigenen Verhalten abhängt. Um mich gegenüber der Konkurrenz zu positionieren, biete ich persönliche Beratung an. Weil ich mich fachlich als absolut qualifiziert betrachte, ist dies ein leichtes für mich. Großmärkte haben hier einen entschiedenen Nachteil, weshalb es mir möglich ist, mich im Wettbewerb durchsetzen zu können. Kunden akzeptieren dann auch eher einen etwas teureren Preis, doch auch hier muß ich mit den Großen mithalten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Dies ist für mich nicht schwierig. Ich komme mit der Arbeitszeit einer normalen Arbeitswoche eines Arbeitnehmers aus. Einerseits ist dies Einteilungssache, andererseits auch von der Branche abhängig. So muß ich etwa keine verderblichen Produkte vertreiben. Ich gönne mir außerdem regelmäßig Urlaub, über den Sommer verteilt zwei Wochen, und im Winter eine Woche. Den Urlaub benötige ich, um wieder neue Kraft schöpfen zu können und danach wieder mit neuer Energie an die Arbeit zu gehen. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich bilde mich regelmäßig weiter. Da ich Prüfer für kaufmännische Lehrabschlußprüfungen bin, bin auch ich gefordert, mein Wissen auf dem neuesten Stand zu halten. Von den Prüflingen wird man ordentlich gefordert, und um gut informiert zu sein, gehört die stetige Lektüre der gängigen Fachliteratur dazu.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Eine gute Ausbildung ist ein wichtiges Fundament für die berufliche Zukunft. Es wird für unsere Wirtschaft in Zukunft schwierig werden, gute Facharbeiter zu finden. Zu wenige Jugendliche entscheiden sich für eine Lehre. Ich denke, es ist ein guter Weg, zuerst eine Lehre zu absolvieren und an diese anschließend Fortbildungslehrgänge zu besuchen. Auf alle Fälle muß man eine Ausbildung absolvieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte immer auf dem laufenden bleiben und mich im technischen Bereich ständig fortbilden.