Zur Karriere von Gernot Wilhelm

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Besuch der Pflichtschule absolvierte ich die dreijährige ganztägig geführte Fachschule für Holztechnik in Kuchl. Nach deren erfolgreichen Abschluß absolvierte ich einige Kurse in den Bereichen Technik und Wirtschaft. Anschließend studierte ich vier Semester Werbung und Verkauf an der Wirtschaftshochschule in Wien. In der folgenden Zeit war ich im Baunebengewerbe beschäftigt. Im Alter von 56 Jahren wagte ich schließlich den Schritt in die berufliche Selbständigkeit, kündigte mein 19 Jahre bestehendes Dienstverhältnis und gründete das Unternehmen Wilhelm Gernot. Mein Unternehmen beschäftigt sich vor allem mit dem Import und der Errichtung von Wintergärten. Ich bin in erster Linie im Raum Wien und im Umkreis von 100 km von Wien tätig.

Zum Erfolg von Gernot Wilhelm

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich in erster Linie Zufriedenheit.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
In bescheidenem Ausmaß sehe ich mich durchaus als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine Disziplin und mein persönlicher Einsatz waren ausschlaggebend, aber auch meine langjährige Erfahrung in diesem Bereich und meine zahlreichen guten Kontakte waren von großer Bedeutung, um den Start ins Unternehmertum positiv zu gestalten.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Ich denke, daß Originalität der bessere Weg ist, um erfolgreich zu sein.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erhalte ich vor allem von meinen Kunden und Kollegen. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Es gibt leider sehr wenige österreichische Lieferanten in diesem Marktsegment, weshalb wir sehr oft auf ausländische Unternehmen angewiesen sind. Dies stellt ein noch ungelöstes Problem dar.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, insgesamt als seriös, hilfreich und vernünftig gesehen zu werden.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich habe keine angestellten Mitarbeiter, sondern beschäftige je nach Auftragslage Zeitarbeiter, weil das Ausmaß der anfallenden Arbeit sehr unterschiedlich sein kann.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Eine wesentliche Stärke meines Betriebes liegt in der hervorragenden Beratung der Kunden, die durch meine hohe fachliche Kompetenz und Erfahrung gewährleistet ist. Eine weitere, nicht unwesentliche Stärke ist meine Flexibilität als Einzelunternehmen, die dem Kunden entgegen kommt.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Mein Verhalten der Konkurrenz gegenüber ist korrekt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich muß als selbständiger Einzelunternehmer meine Freizeit stark reduzieren, ansonsten könnte mein Betrieb schwerlich existieren. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Jetzt verwende ich nur mehr ca. zwei Wochen pro Jahr für meine Weiterbildung.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich rate, zunächst genug Erfahrung am Markt zu sammeln und einen konkreten Geschäftsplan zu erstellen. Finanzielle Rücklagen sollten ebenso vorhanden sein, wenn man sich in dieser Branche selbständig machen möchte. Weiters benötigt man Durchhaltevermögen, um die anfänglichen Durststrecken zu überwinden. Auch sollte man sich innerhalb des Unternehmens auf seine Fähigkeiten konzentrieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte mein Unternehmen noch ca. drei bis vier Jahre weiterführen, um dadurch meine Pension etwas zu erhöhen.