Zur Karriere von Gerárd Kramer
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Unterstufe des Gymnasiums wechselte ich auf Wunsch meines Vaters, der von Beruf Maschinenbauer und Elektrotechniker war, an die HTL, Abteilung Elektrotechnik. Doch bald entschloß ich mich dazu, eine Lehre zum Industriekaufmann in einem Bauzulieferbetrieb zu absolvieren, die ich 1977 erfolgreich abschloß. Ich blieb auch weiterhin in meinem Lehrbetrieb beschäftigt, war jedoch nebenbei ehrenamtlich beim Roten Kreuz, Bezirksstelle Van Swieten, tätig, wo ich mein Interesse am Rettungsdienst entdeckte. Daher leistete ich 1978 meinen Zivildienst beim Roten Kreuz ab. Ich entschloß mich anschließend, hauptberuflich zum Roten Kreuz zu wechseln. Ab 1979 war ich als Sanitäter und Fahrer von Rettungsautos, später als Leiter des Rettungsdienstes, eingesetzt und entwickelte ein digitales Leitstellenrechnersystem für Ostösterreich. Ab 1985 übernahm ich die Leitung des Aus- und Weiterbildungsreferates, das damals sehr im argen lag, da es Schwierigkeiten mit den neuen Grundlehrgängen für Zivildiener gab. Mein Verantwortungsbereich erstreckte sich schließlich über das Kursreferat des Roten Kreuzes, und 1994 wurde ich Österreichdelegierter im Normenausschuß der CEN/TC 239, dem Technical Comittee zur Harmonisierung und Normung von Rettungsfahrzeugen, Rettungswasserfahrzeugen und Hubschraubern. Ich wurde Stabsoffizier des Österreichischen Roten Kreuzes, hauptberuflich war ich Mitarbeiter des Wiener Roten Kreuzes und arbeitete im Auftrag meiner Arbeitgeber bei internationalen Normungen mit. Nach sechs Semestern Studium erreichte ich den Abschluß als Akademischer Bildungsmanager, meine Diplomarbeit hatte den Titel Lizenz zum Helfen - das Thema ist die nichtmonetäre Motivation zur Hilfe an anderen Menschen. Zu dieser Zeit war ich Geschäftsführer des Ausbildungszentrums des Roten Kreuzes. 1999 übergab ich die Firma sehr geordnet den Gesellschaftern, um mich beruflich selbständig zu machen. Gemeinsam mit meiner Frau gründete ich das Tauchstudio Vienna. Ich absolvierte zahlreiche Ausbildungen, um mich für den Beruf des Tauchlehrers zu qualifizieren. So war ich auf den Malediven, in Ägypten, Malta und Mallorca, wo ich überall beste Lehrherren fand. 2001 erlangte ich den Level des PADI Master Instructor und 2002 den DAN Instructor Trainer, der mich zum Trainerausbilder befähigt. In verschiedenen Seminaren entwickelte ich ein Logo und Corporate Design, hinterlegte den Markenschutz im Patentamt und setzte den Kundenwunsch nach einer eigenen Textilmarke um. So vertreibe ich neben allen Tauschausrüstungen auch TAUCHSTUDIO Vienna Textilien. Meine Frau hat inzwischen ihre Ausbildungen zum Master Scuba Diver Trainer absolviert. Das TAUSCHSTUDIO Vienna ist eine kleine, aber renommierte Tauchschule, mitten in Wien gelegen, bietet individuelle Ausbildungsaktivitäten, Reisen und verfügt auch über einen gut sortierten Tauchzubehörshop. Unsere Reiseaktivitäten erstrecken sich, jahreszeitlich abgestimmt, über die ganze Welt.