Zur Karriere von Karin Gertrude Krb

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Hauptschule besuchte ich die Höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie und Datenverarbeitung in der Spengergasse in Wien, Abteilung Strickerei-Wirkerei, die ich 1959 mit der Matura abschloß. Hernach absolvierte ich zwei Semester des Direktricenlehrganges Textil in Reutlingen, Deutschland. Anschließend arbeitete ich in Textilfirmen in der Modellabteilung, Schnittkonstruktion und Produktion in Deutschland, der Schweiz, in Vorarlberg und in Wien. Später trat ich als Lehrkraft in die HTL Spengergasse ein, Abteilung Strickerei-Wirkerei, wo ich 30 Jahre bis zu meiner Pensionierung im September 1999 tätig war. Am 28. September 1999, meinem 60. Geburtstag, machte ich mich mit der Gründung der GmbH Die Brücke selbständig. Räume, die vorher anderweitig vermietet waren, dienen nun als Seminarzentrum für verschiedenste Veranstaltungen, sowohl von materieller als auch von spiritueller Seite. Die Brücke soll Himmel und Erde verbinden. Seminare jeglicher Art sind möglich, zur Zeit beherbergen wir dreimal wöchentlich die Sportuniversität mit Themen wie Feldenkrais, Atmen, Orientalischer Tanz, Yoga. Wir verfügen über einen großen Raum mit Kinobestuhlung für 80 Personen und einen kleinen 30 m -Raum für Einzelsitzungen oder für Seminare mit sechs bis sieben Teilnehmern. Unsere Ausstattung umfaßt Musikanlage, Overhead, genügend Stühle und Matten, Polster und Decken. Es steht uns eine große Leinwand zur Verfügung, wir können die Fenster mittels Rollo verdunkeln, und es gibt genügend Tische für Veranstaltungen jeglicher Art.

Zum Erfolg von Karin Gertrude Krb

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Die Brücke, die mich täglich von neuem fordert, ist mein persönlicher Erfolg. Ich betreue die richtigen Leute, jetzt auch immer mehr junge Personen, besonders Studenten. Erfolg hat in meinen Augen weniger mit Geldverdienen als mit effektvoller Arbeit zu tun.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich fühle mich erfolgreich, weil ich nach meiner Pensionierung ein sinnvolles Unternehmen aufgebaut habe. Mein Steuerberater riet mir zur Firmengründung, da durch die neue Gesetzgebung meine Aktivitäten begünstigt waren. Auch meine erfolgreiche Tätigkeit als Pädagogin erfüllte mich, obwohl ich angesichts meiner Ausbildung keineswegs zum Lehrberuf tendierte.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Mein Unternehmen arbeitet nur mit Mundpropaganda. Meine persönliche Ausstrahlung war für meinen Erfolg wesentlich.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich bin vielen Personen sehr verbunden, die mich auf meinem Lebensweg begleiteten. Meinen Eltern bin ich sehr dankbar für ihre Förderung und steten Ansporn, insbesondere lebte mir mein Vater, ein erfolgreicher Geschäftsmann, den Umgang mit Kunden vor.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Meine einzige Mitarbeiterin war mir schon vorher bekannt, sie ist mir sozusagen zugefallen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Motivation von meiner Seite ist nicht notwendig, denn meine Mitarbeiterin ist im Betrieb in ihrer Tätigkeit gleichgestellt. Wichtig für den Zusammenhalt sind gemeinsame Aktivitäten. Sporadisch feiern wir Feste, letztes Jahr war es ein Ritualfest, wobei Musik und Speisekarte nach einem Ritual ausgerichtet wurden. 2006 werden wir das siebenjährige Bestehen der Brücke feiern, wozu wir natürlich Kunden einladen werden.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Beruf ist meine Berufung, und ich kann jederzeit, wenn nötig, mein Privatleben genießen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Jeder junge Mensch, der sich für eine Berufslaufbahn entschieden hat, soll diese unbeirrbar verfolgen und sein Ziel nie aus den Augen verlieren. Die Freude am Beruf fördert das Durchhaltevermögen und die Motivation. Ein Studium ist nicht unbedingt notwendig, ein Handwerk oder eine kaufmännische Lehre führen auch zum Ziel. Sprachen zu erlernen halte ich für sehr wichtig, vor allem Englisch, Spanisch und Ostsprachen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe nicht vor, meine Firma zu vergrößern. Es ist mir ein Anliegen, daß weiterhin die richtigen, interessierten Personen zu mir kommen, um Seminare abzuhalten oder Seminare erfolgreich zu besuchen.
Ihr Lebensmotto?
Mein Zuhause mit meiner Berufung zu vereinen!