Zur Karriere von Danae Hübl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Die erste wesentliche Station meiner bisherigen Karriere war zweifelsohne meine Tätigkeit bei Dr. Helmut Strutzmann, Eigentümer der Full-Service-PR-Agentur Multiart. Dem Studentendasein überdrüssig, war ich gerade auf der Suche nach neuen Herausforderungen, als ich mit Dr. Helmut Strutzmann Bekanntschaft schloß. Ich glaube nicht an Zufälle, und so betrachte ich es auch heute noch als besonders glückliche Fügung des Schicksals. Ich trat als Greenhorn in das Unternehmen ein und durchlief dann eine harte, aber lehrreiche Schule, lernte von der Pike auf und konnte viele Erfahrungen sammeln. Ich verließ das Unternehmen in der Gewißheit, im PR-Bereich erfolgreich sein zu können. Danach leitete ich das Marketing für Rock & More, einen der führenden Konzertveranstalter in Österreich und Osteuropa. Die dritte Station meiner bisherigen Karriere war meine Tätigkeit im Key Account im Online-Marketing-Bereich. Aufgrund eines guten Netzwerkes, guter Kontakte und eines gewissen Verkaufstalents bin ich seit kurzem auch in der Immobilienbranche tätig.

Zum Erfolg von Danae Hübl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Woody Allen sagte einmal: Das Geheimnis des Erfolgs? Anders sein als die anderen. Danach richte ich meine Arbeit, mein Denken und meine Ideen aus. Erfolg bedeutet für mich nicht ausschließlich, zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit den richtigen Leuten zusammenzutreffen - Glück, Talent und Überzeugungskraft zählen genauso.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich habe in den vergangenen Jahren viele zufriedene Auftraggeber betreut, weshalb ich diese Frage mit einem klaren Ja beantworte. Es geht allerdings nicht nur darum, den Kunden zufriedenzustellen, sondern ebenso darum, seinen eigenen Anforderungen gerecht zu werden.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich habe früh gelernt, den Standpunkt des anderen zu verstehen, was einen wesentlichen Schritt auf dem Weg zum Erfolg darstellt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Gelassen und organisiert - Geht nicht, gibt‘s nicht. Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? Um ehrlich zu sein, nein - ganz im Gegenteil. Zwar ist es eine Tatsache, daß Frauen in der Wirtschaft in der Gesamtheit nach wie vor benachteiligt werden. Meine persönlichen Erfahrungen sind jedoch äußerst positiv, und es hat auch Vorteile, eine Frau zu sein - man muß sie nur nutzen können.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Nach meiner ersten Pressekonferenz spürte ich zum ersten Mal Erfolg. Hinter den Kulissen schien alles aus dem Ruder zu laufen - ein Klassiker. Gemerkt hat davon keiner was, und unterm Strich lief alles wie am Schnürchen. Erfolg muß man sich in Wahrheit täglich erarbeiten.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die bisher klügste Entscheidung meines Lebens war, als ich eines Morgens beschloß, mein Psychologiestudium an den Nagel zu hängen. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Ist nicht jedes sogenannte Original im weitesten Sinne auch ein Imitat? Ich denke, es ist sinnvoll und hilfreich, sich an gewisse Leitbilder zu halten, jedoch stets seinen eigenen Weg zu gehen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Wie bereits erwähnt, habe ich Dr. Helmut Strutzmann viel zu verdanken. Vor allem hat mich aber meine Mutter geprägt, von ihr habe ich meine Willensstärke, meine Kreativität und den gewissen Draht zu Menschen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Man hat immer an mich geglaubt, mir Kompetenz zugestanden und mir vertraut.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Offen gesagt vermisse ich vielerorts die Professionalität. Für den persönlichen Erfolg ist immerhin auch wichtig, zu wissen, was man nicht kann.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Zielstrebig, geradlinig, direkt, resolut und sehr humorvoll.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Konkurrenz ist willkommen, sie belebt das Geschäft.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ohne Organisation ließen sich diese beiden Lebensbereiche nicht vereinbaren. Der Job und die damit verbundene Verantwortung sollten den Sinn für die schönen und angenehmen Dinge des Lebens nicht ins Out stellen. Darunter leidet erwiesenermaßen auch der Erfolg. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich bilde mich ständig weiter. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Das Außerordentliche geschieht nicht auf glattem, gewöhnlichem Wege, sagte schon Goethe und behält damit wohl auch recht.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, später auf ein erfülltes Leben zurückblicken zu können - sowohl in beruflicher als auch in privater Hinsicht.
Ihr Lebensmotto?
Um ein Schmetterling zu werden, muß man so sehr fliegen wollen, daß man bereit ist, seine Existenz als Raupe aufzugeben!