Zum Erfolg von Franz Kaba
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, für eine erbrachte Leistung honoriert zu werden und Ziele erreicht zu haben. Dabei genügt es mir zu wissen, daß ich meinen Beitrag geleistet habe, ich muß dafür nicht unbedingt namentlich genannt oder ausgezeichnet werden. Wenn ich meine Bemühungen umgesetzt sehe und merke, daß die Mitarbeiter davon profitieren, dann empfinde ich das als Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, im großen und ganzen sehe ich mich als erfolgreich. Dabei ist es mir wichtig zu betonen, daß es sich bei diesem Erfolg natürlich um das Ergebnis von Teamarbeit handelt.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich denke, daß meine Ausdauer wesentlich war - ich gebe nicht so leicht auf. Ich ordne alles einem Ziel unter - wenn es notwendig ist, auch mein Privatleben. Mir geht es um die Sache, nicht um mich.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Etwa ab meinem 40. Lebensjahr.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als es mir vor kurzem gelang, in zwei entscheidenden Fällen Gerechtigkeit für zwei Arbeitnehmer zu erreichen, traf ich eine erfolgreiche Entscheidung.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ohne mein politisches Engagement hätte ich diese Position nicht inne. Von dem einen oder anderen Sozialminister, insbesondere Minister Alfred Dallinger, konnte ich mir einiges abschauen.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Es gibt bei der Pensionsreform jenes Problem, daß Überbrückungszahlungen nicht als Erwerbseinkommen anerkannt werden und daher als Bemessungsgrundlage am Ende des Arbeitslebens fehlen. Das Problem ist natürlich nicht nur branchenspezifisch, doch wir setzen uns bei Regierungsstellen dafür ein, daß es gelöst wird, und fangen dabei auch durchaus positive Signale, beispielsweise seitens des Sozialministeriums, auf.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Natürlich verfügen wir über eine große wirtschaftliche Potenz. Wir investieren zwar sehr stark im Ausland, doch sind auch bereit, in Österreich zu investieren. Das Unternehmen bildet auch wieder zunehmend Lehrlinge aus, was meines Erachtens zur Verantwortung eines Unternehmens dieser Größenordnung gehört.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Derzeit funktioniert die Vereinbarkeit dieser beiden Bereiche sehr gut. Ich habe eine sehr verständnisvolle Frau, die das Unternehmen auch von innen kennt und daher nachvollziehen kann, wenn es einmal unter der Woche später wird oder eine Dienstreise erforderlich ist.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich erachte als wichtig, fleißig zu sein, eine fundierte Ausbildung zu absolvieren und Sprachen zu erlernen. Ich denke, mit diesen drei Dingen kommt man gut durchs Berufsleben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich denke nun schon vor allem an die Zeit nach dem Berufsleben, denn im Betrieb habe ich keine Ziele mehr. Ich möchte das bisher Erreichte halten und in der Pension all das verwirklichen, wozu ich bisher nicht gekommen bin.
Ihr Lebensmotto?
Hier und jetzt leben, gesund bleiben und das Leben genießen.