Zur Karriere von Margareta Diringer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich legte 1971 die HAK-Matura ab und studierte danach Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien. Nach dem Studium heiratete ich, und gemeinsam mit meinem Mann führte ich unser Unternehmen. Meine beiden Kinder kamen 1982 und 1985 auf die Welt. Da es mein Wunsch war, mich der Kindeserziehung zu widmen und meine Mutterpflichten und -freuden mit meiner Arbeit zu verbinden, war die berufliche Selbständigkeit der ideale Rahmen, auch wenn ich die Buchhaltung oft erst in der Nacht fertigstellte. 1994, nach der privaten und geschäftlichen Trennung von meinem Mann, hatte ich die Chance, mich neu zu orientieren, und begann, mich zunächst für Kundenberatung zu interessieren. Ich engagierte mich schließlich drei Jahre im Bereich der Kosmetikberatung. Schon während dieser Zeit war ich im Eistanzsport aktiv und hatte sehr viel Freude an den starken Ausdrucksmöglichkeiten. Ich ließ mich zur Tanztherapeutin ausbilden, veranstaltete mehrere Tanzseminare im In- und Ausland und gab meine Begeisterung weiter. Durch meine eigene Wohnungssuche kam ich auf die Idee, Immobilienmaklerin zu werden. Dieser Bereich interessierte mich schon immer, außerdem bereitet mir der Umgang mit Menschen Freude. Da meine Eltern mit Immobilien zu tun hatten, konnte ich schon einige Erfahrung und Kenntnisse vorweisen, und so begann ich im Jahr 2000 als Maklerin in der Firma eines mir bekannten Maklers zu arbeiten. Ich besuchte Kurse am WIFI und absolvierte die Konzessionsprüfung für Immobilienmakler und -verwalter. Um meine Arbeit auf eigene feste Füße zu stellen, erwarb ich den Gewerbeschein für Immobilientreuhänder. Heute agiere ich als selbständige Immobilienmaklerin und habe mich auf Wohnungseigentum und Häuser spezialisiert.

Zum Erfolg von Margareta Diringer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, meine Kunden begeistern zu können und meine geplanten Ziele zu erreichen. Aus diesen Situationen schöpfe ich neue Kraft.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Mein ganz persönlicher, täglicher Erfolg steht in meinem Leben im Vordergrund. Er äußert sich in erfüllten Gesprächen mit zufriedenen Kunden, in der Überwindung von Hürden und im Gefühl, Außergewöhnliches zu erleben oder zu leisten. Somit betrachte ich mich gemäß meiner subjektiven Definition von Erfolg als recht erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Die innere Gewißheit, daß die Beschäftigung mit Immobilien nicht nur mein Beruf, sondern meine Berufung ist, gab mir die Kraft, die schwierigen Konzessionsprüfungen zu absolvieren und als Schritt in die Eigenverantwortung die Gewerbeberechtigung für den Immobilienmakler und Immobilienverwalter zu beantragen. Damit begann für mich eine weitere Welle des Erfolgs, und ab diesem Moment kam alles ins Rollen. Immer mehr Kunden schätzen mein Engagement, haben großes Vertrauen in mich und mein Service und ersuchen mich, ihre Liegenschaften zu verwerten.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich sammle in der mir zur Verfügung stehenden Zeit alle für dieses Problem wichtigen Informationen, spreche sie aus oder notiere sie, analysiere und dann entscheide ich.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Die Möglichkeiten liegen nicht in der Imitation, sondern in unseren Stärken. Diese werden mehr und mehr benötigt und damit anerkannt. Ich denke, daß meine Person, die Art, wie ich mein Unternehmen führe, einzigartig ist, und daß die Chance in der Individualität liegt.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Von mir erhält der Kunde alle wichtigen Fakten, Informationen, Pläne, rechtlichen Beratungen. Wesentlich jedoch ist, daß ich den Kunden durch meine Begeisterungsfähigkeit, Einfühlsamkeit und Ausstrahlung innerer Ruhe unterstütze, seine richtige Entscheidung zufrieden zu treffen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Durch meine selbständige Tätigkeit könnte mein Arbeitstag natürlich 24 Stunden haben, daher muß ich mir die Freizeit regelrecht definieren und fixieren. Dieser private Bereich hat einen hohen Stellenwert für mich, sowohl um ausreichend zu entspannen, als auch, um mit und für meine Familie harmonisch leben zu können.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Es ist sicher nicht leicht, mit 18 Jahren schon genau zu wissen, welchen Beruf man ergreifen möchte. Einem jungen Menschen rate ich, all dem nachzugehen, was ihn interessiert. Wie ein Puzzle können sich dann einzelne Kenntnisse, Fähigkeiten, Erfahrungen und persönliche Besonderheiten zu einem Berufsbild zusammenfügen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Für meine Kunden und mein Unternehmen plane ich große Erfolge und freue mich, daß mich die Ziele täglich aufs neue motivieren, um mir die nötige Kraft zu geben.
Ihr Lebensmotto?
Mach es groß, mach es richtig und mach es mit Klasse! (Fred Astaire)