Zur Karriere von Daniel Vallazza

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura an der Handelsakademie sammelte ich diverse Berufserfahrungen in der Tourismusbranche, um mir mein Auslandsjahr in den USA finanzieren zu können. Im Jänner 1999 begann ich als Lehrling in der elterlichen Drogerie und Parfümerie Medusa, die im Jahre 1920 von meinen Urgroßeltern Margarethe und Eduard Zigna gegründet worden war. Nur ein halbes Jahr später entschied ich mich, dem Wunsch meiner Eltern nachzukommen und den Familienbetrieb zu übernehmen. Nach diversen Weiterbildungen und Schulungen im Ein- und Verkauf führte ich eine Umstellung des Sortiments und eine Modernisierung des kompletten Parfümeriebereichs durch. Mit der Gebietserweiterung können wir zusätzlich eine breit gefächerte Palette von Kosmetik über Fußpflege bis hin zu Massagen anbieten.

Zum Erfolg von Daniel Vallazza

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich sehe meinen Erfolg in einem gut funktionierenden Geschäft und in der Freude an meiner Tätigkeit.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, im Sinne meiner Definition erachte ich mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Es war ein großer Vorteil, daß ich dieses Geschäft von meinen Eltern übernehmen konnte. Sie schufen eine Basis, die ich mit Erfolg erhalten und weiterentwickeln konnte.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich kann dies nicht auf ein Datum eingrenzen, da mich das Lob meiner Kunden täglich aufs Neue bestätigt.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Grundsätzlich hängt dies von der jeweiligen Branche ab, wobei speziell in unserem Bereich Originalität gefordert ist. Entscheidend ist aber, daß jeder für sich selbst entscheidet und seiner Linie treu bleibt.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Am ehesten mein Vater, der mir vor allem in der Buchhaltung sehr unter die Arme greift und mich unterstützt. Obwohl er mich berät und mir seine Meinung kundtut, läßt er mir in der Führung des Unternehmens und bei anstehenden Entscheidungen völlig freie Hand.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die größte Anerkennung sehe ich darin, daß unsere Kunden vom räumlich etwas weiter entfernten Kosmetiksalon zu mir in die Parfümerie kommen, um sich eigens bei mir für den guten Service zu bedanken. Weiters ist es für mein Unternehmen eine Ehre, daß wir in diesem Jahr in einem österreichischen Beauty Guide unter die besten Kosmetiksalons Österreichs gewählt wurden.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Leider ist eine ehrliche Partnerschaft mit einem Lieferanten heutzutage kaum mehr möglich, da vor allem die Handschlagqualität verloren gegangen ist und Versprechungen nicht mehr eingehalten werden. Ein weiteres Problem besteht darin, daß der derzeitige Markt von drei großen Konzernen dominiert und somit auch kontrolliert wird.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Sie spielen eine wesentliche Rolle, da sie in direktem Kontakt mit den Kunden stehen. Ohne ihre Kompetenz wären die optimale Kundenbetreuung und die Aufrechterhaltung des Betriebes unmöglich.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Selbstverständlich müssen die fachlichen Voraussetzungen gegeben sein. Ob der Bewerber ins Team paßt, entscheidet mein Bauchgefühl.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, sie sind mit mir zufrieden, da ich ihnen nahezu freie Hand lasse, indem sie beispielsweise die Zeiteinteilung nach ihren Wünschen gestalten können. Solange es nicht erforderlich ist, möchte ich mich aus diesem Bereich heraushalten.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir sind ein kleiner und überschaubarer Familienbetrieb, der flexibel und rasch auf die anstehenden Veränderungen am Markt reagieren kann.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Für mich gilt Fair Play als oberstes Gebot, denn ich möchte nicht unnötig mit meinen Mitbewerbern konkurrieren. Gelegentlich trifft man sich auf Schulungen oder Fortbildungen und tauscht sich untereinander aus.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Genaugenommen ist mein Beruf auch mein Privatleben, da es beinahe unmöglich ist, ein kleines Unternehmen, wie ich es führe, privat außen vor zu lassen. Bis auf zwei Wochen jährlich, in denen ich mir Urlaub gönne, stehe ich grundsätzlich immer für das Geschäft zur Verfügung.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mit ständigen Veränderungen möchte ich mich laufend weiterentwickeln und das Dienstleistungsangebot noch weiter optimieren, so ist eines unserer Ziele, Massagen nicht nur im kosmetischen, sondern auch im medizinischen Bereich anzubieten.