Zur Karriere von Werner Höttinger

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
1962 maturierte ich am Bundesgymnasium in Mattersburg. Nach meinem Studium der Betriebswirtschaftslehre stieg ich gleich in die Branche ein, in der auch noch heute tätig bin. Ich begann meine Tätigkeit in einer großen Wirtschaftsprüfungskanzlei in Wien. Über Vermittlung meines Onkels ist es mir dann 1972 gelungen, in eine bestehende Kanzlei in Oberpullendorf einzusteigen. 1973 wurde ich selbständiger Steuerberater. Ich baute meine Kanzlei sukzessive aus und beschäftige derzeit 14 Mitarbeiter. Der Schwerpunkt liegt auf der Betreuung von Klein- und Mittelbetrieben vornehmlich im Bezirk Oberpullendorf. Besonders stark bin ich in der Gastronomiebranche und bei den Ärzten vertreten. In der von mir gegründeten GmbH sind auch mein Freund, Mag. Johann Vlasich, und mein Sohn, Mag. Michael Höttinger, tätig; die Kanzlei hat sich zur größten im Bezirk Oberpullendorf entwickelt.

Zum Erfolg von Werner Höttinger

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, meinen Klienten eine ordentliche, zufriedenstellende Arbeit abzuliefern. Der finanzielle Erfolg hat sich in den Jahren sehr gut entwickelt und meine Ziele übertroffen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Rückblickend gesehen habe ich wohl eine erfolgreiche Laufbahn hinter mir.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine fachlichen Fähigkeiten waren die Voraussetzung für meinen Erfolg. Darüber hinaus ist es aber in meinem Beruf auch wichtig, zum Klienten ein gutes Vertrauensverhältnis zu entwickeln. Durch meine Kontaktfreudigkeit, die ich im Vereinsleben, im Gemeindewesen, in den Sportvereinen und in der Wirtschaft von Oberpullendorf auslebte, war es mir möglich, viele Kontakte zu Personen und künftigen Klienten zu knüpfen, die meinen Erfolg dann nachhaltig ermöglichten.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Die Probleme, die an mich herangetragen werden, werden vorerst gründlich analysiert und dann (nach etwaigem Nachschlagen in der Fachliteratur) ihrer Lösung zugeführt. Gutes Feedback gibt mir in der Zwischenzeit mein Sohn - größere Entscheidungen werden immer gemeinsam erarbeitet.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Die Organisation der Arbeit in meiner Firma habe ich mir selbst erarbeitet, sie ist ein Original. Ich bin außerdem bestrebt, den Organisationsablauf immer weiter zu optimieren.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich habe Anerkennung sowohl von Kollegen, als auch von meinen Klienten erfahren.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Gute Mitarbeiter sind wichtig und tragen zum Erfolg der Firma bei. Ich habe das Glück, daß der Großteil meiner Mitarbeiter schon langjährig bei mir beschäftigt ist.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich gehe bei Bewerbungsgesprächen immer nach einem Fragebogen vor, der es mir ermöglicht, die fachliche Kompetenz des Bewerbers abzufragen. Natürlich spielen bei Anstellungen auch die lokalen und persönlichen Kontakte eine Rolle.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich pflege einen kollegialen Umgang mit meinen Mitarbeitern und gebe ihnen innerhalb eines gewissen Rahmens großen Raum an Eigenverantwortung. Anfallende größere Probleme werden im Team gemeinsam besprochen. Meine Mitarbeiter wissen, welche Arbeit sie in einer Zeiteinheit leisten müssen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Für mein Privatleben erübrige ich genug Zeit. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Seit mein Sohn in der Firma mitarbeitet, habe ich die fachliche Weiterbildung immer mehr an ihn übertragen. Meine Weiterbildung besteht derzeit vornehmlich im Lesen von Fachliteratur, und im Besuch von Fortbildungsveranstaltungen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ohne mich loben zu wollen, gebe ich meinem Sohn den Rat, die Firma weiterhin mit jenem Maß Konsequenz und Pflichtbewußtsein zu führen, das ich selbst an den Tag lege.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich werde in absehbarer Zeit meine Firma wohlgeordnet meinen beiden Mitgesellschaftern übergeben.