Zur Karriere von Thomas Philipp

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß des Medizinstudiums an der Universität Wien 1989 absolvierte ich von 1990 bis 1991 den Turnus in einem südafrikanischen Militärhospital und leistete anschließend meinen Präsenzdienst ab. Seit meiner Ausbildung zum Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe im SMZ-Ost (Donauspital) bin ich seit 1997 an besagtem Spital als Facharzt tätig. Weiters bin ich seit 1998 Arzt für Allgemeinmedizin und führe eine Privatordination in Wien I. 2005 habilitierte ich mich mit dem Thema Morphologie und Zytogenetik des Frühaborts.

Zum Erfolg von Thomas Philipp

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
In erster Linie ist Erfolg die Realisierung der eigenen Ideen. Dazu ist es nötig, sich Ziele zu setzen und sie konsequent zu verfolgen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine Innovationen, aufbauend auf vorhandene Techniken im Bereich Diagnose - speziell in der Frauenheilkunde -, waren wesentliche Bausteine meines Erfolges. Ich fand Kooperationspartner in British Columbia, und diese Partnerschaft ist mittlerweile zur Freundschaft geworden. Wir betraten genetisches Neuland, wobei unsere Forschungen zum Gegenstand eines Projektes der Kanadischen Gesundheitsorganisation wurde, das wir umsetzen werden.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Eine sehr schöne Anerkennung meiner Tätigkeit erfolgte durch die Verleihung verschiedener internationaler Fachpreise für einige meiner wissenschaftlichen Publikationen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich vor sechs Jahren beschloß, das erwähnte wissenschaftliche Projekt zu beginnen und alle meine Energie zu investieren, traf ich eine sehr erfolgreiche Entscheidung.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Mit einer Imitation wird man immer nur Zweiter bleiben.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vater, Oberkommandierender des österreichischen Bundesheeres, erreichte in seiner Karriere die absolute Spitze als Offizier und war der wichtigste Ansprechpartner für mich. Von ihm konnte ich sehr viel über Führungstechniken lernen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Daß meine Ideen umsetzbar waren und zur wesentlichen Verbesserung im Bereich der pathologischen Diagnose bei Fehlgeburten führten, wurde in der Fachwelt anerkannt.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die Onkologie ist trotz intensiver Forschung noch immer ein sehr problematisches Feld.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Die fachliche Kompetenz steht an erster Stelle, in weiterer Folge lege ich großen Wert auf die menschliche Komponente.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich betrachte die Arbeit meiner Mitarbeiter als wichtig und spreche Lob, aber auch konstruktive Kritik aus.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Lage meiner Ordination ist sicher eine Stärke, weiters habe ich mich auf spezielle Teilgebieten der Gynäkologie, wie endoskopische Operationen, Gebärmutter- und Bauchspiegelungen spezialisiert. Auch meine fachliche Kompetenz im Bereich der Reproduktionsgenetik und der Entwicklungspathologie hat sicher wesentlichen Anteil an meinem Erfolg.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Es gibt natürlich einen Mitbewerb, aber nicht im negativen Sinne, weil wir voneinander lernen können.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich kompensiere meinen intensiven Arbeitseinsatz mit viel Bewegung und Sport.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Die Recherchen und Literaturstudien für meine wissenschaftlichen Arbeiten sind sehr zeitintensiv, hinzu kommen meine Vortragstätigkeiten im Rahmen von Fachkongressen und mein eigener Besuch von Kongressen. Ich denke, daß die Fortbildung rund 50 Prozent meiner Gesamtarbeitszeit beansprucht.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wenn jemand eine gute Idee hat, soll er daran glauben und versuchen, sie konsequent umzusetzen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte auch in Zukunft intensiv forschen und parallel dazu meine Praxis erfolgreich weiterführen.