Zur Karriere von Eduard Sammer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Mein Vater, der ebenfalls den Beruf des Musikers ausübte, legte den Grundstein für meinen musikalischen Werdegang, indem er mir bereits in jungen Jahren ermöglichte, eine musikalische Ausbildung zu absolvieren. Bereits im Alter von sechs Jahren erhielt ich Akkordeon- und Klavierunterricht und erlernte in den folgenden Jahren diese Instrumente von der Pike auf. Ich legte großen Wert darauf, mich neben meiner kaufmännischen Ausbildung im musikalischen Bereich kontinuierlich weiterzubilden, und erhielt neben der Instrumentalausbildung auch eine fundierte Gesangsausbildung. Es war mir eine Freude, meinen Vater bei Konzerten und Auftritten begleiten zu können und einen Teil seines Abendprogramms übernehmen zu dürfen. Allerdings war dies für mich zugleich Motivation und Anreiz, mein eigenes Programm und meine eigene Band zu gründen. Im Jahr 1984 schloß ich mich mit zwei älteren und erfahrenen Musikern zusammen, um das Trio „Bermudas“ zu gründen. Wir boten Unterhaltungsmusik im klassischen Sinn mit einem großen Repertoire an Oldies, Schlagern und Rock ’n’ Roll Hits an. Nach acht erfahrungsreichen und interessanten Jahren verließ uns der Bassist der Band, und wir arbeiteten als Duo auf demselben Unterhaltungssektor weiter. Als wiederum acht Jahre später mein Duettpartner erkrankt war, traf ich somit die Entscheidung, als Alleinunterhalter an den Erfolg der vorangegangenen Band anzuknüpfen. Das Repertoire blieb dasselbe, obwohl sich der Trend wieder weg von der elektronischen und zurück zur traditionelleren Musik bewegt. Zu meinen über hundert Auftritten pro Jahr gehören neben Engagements bei Hochzeiten, Geburtstagsfeiern und Faschingsbällen auch kleinere Gastauftritte in namhaften Restaurants und Gaststätten in Österreich, der Schweiz und Süddeutschland.

Zum Erfolg von Eduard Sammer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich nicht nur, Macht, Geld oder einen bestimmten Bekanntheitsgrad erreicht zu haben, sondern vor allem möchte ich am Ende meines Lebens zurückblicken können und feststellen, daß ich meine gesteckten Ziele mit Disziplin und persönlichem Einsatz erreichen konnte.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, im Sinne meiner Definition erachte ich mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine Ausdauer, mein Fleiß und die Bereitschaft, harte Arbeit zu leisten, trugen wesentlich zu meinem Erfolg bei.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Bei anstehenden Auftritten müssen Probleme, egal ob privat oder beruflich, einfach ausgeblendet oder verdrängt werden. Der Kunde verdient meine vollste Aufmerksamkeit, und mein Bestreben ist es, die optimale Leistung zu erbringen, damit das Publikum zufrieden ist.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Um als Alleinunterhalter qualitativ hochwertige Musik bieten zu können, darf eine professionelle Gesangsausbildung nicht fehlen. Die Entscheidung, eine derartige Ausbildung zu absolvieren, hat sich als sehr erfolgreich erwiesen.Gibt es jemanden, der Ihren persönlichen Lebensweg besonders geprägt hat? Das ist ganz eindeutig mein Vater, der ja selbst Musiker ist. Er war nicht nur an meiner Ausbildung, sondern auch an meiner Berufswahl maßgeblich beteiligt.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? In meinem Beruf ist es wichtig, die einzelnen Lieder anhand der Originalversion zu erlernen, um bei Auftritten dann seinen eigenen Stil und seine Kreativität in die Darbietung einfließen zu lassen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
In meiner Branche wird einem die direkte Anerkennung durch den Applaus des Publikums am Ende eines Auftritts zuteil. Besonders wertvoll ist für mich allerdings die persönliche Anerkennung durch ein ausgesprochenes Lob.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Leider gibt es in meiner Branche einige Unterhalter, die nicht mehr tatsächlich live spielen, sondern ihre Stücke auf die Festplatte des Keyboards laden und diese dann beim Auftritt abspielen. Meines Erachtens geht bei diesen Auftritten dann die persönliche Note verloren.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? In der Musik gehe ich mit viel Fleiß und Ausdauer ans Werk, wodurch mir vieles leichter und vor allem mit Freude von der Hand geht.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Je mehr Mitbewerber es gibt, desto mehr kommt die eigene Kreativität zum Tragen. Konkurrenz belebt das Geschäft und fordert mich auch heraus, kontinuierlich an mir und meiner Darbietung zu arbeiten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da ich eine sehr verständnisvolle Partnerin habe, kann ich meinen zeitaufwendigen Beruf ausüben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte weiterhin in dieser Region erfolgreich auftreten und Instrumentalunterricht an der Dornbirner Musikschule geben.
Ihr Lebensmotto?
Musik ist die Melodie, zu der die Welt der Text ist. (Arthur Schopenhauer)