Zur Karriere von Karl Reidinger

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich eine Lehre zum Landwirtschaftlichen Facharbeiter, die ich mit der Meisterprüfung abschloß. Im Anschluß daran legte ich auch die Meisterprüfung im Bereich Forstwirtschaft ab. Als Überbrückung fing ich in Vorchdorf bei der Huemer Solar GmbH als Monteur von Sonnenkollektoren an. Mit der Zeit montierte ich nicht nur Solaranlagen, sondern auch komplette Heizungen. Die Firma begann ihr Know-how im Franchisesystem (Marke Xolar) zu vertreiben, und darum machte ich mich 2001 als Franchisepartner selbständig. Ich vertreibe und montiere thermische und elektrische Solaranlagen, Pelletsöfen und alle Heizsysteme für erneuerbare Energie, wie Stückgut- und Hackschnitzelheizungen.

Zum Erfolg von Karl Reidinger

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist meines Erachtens dann gegeben, wenn sowohl ich als auch meine Kunden mit meiner eingesetzten Arbeitskraft zufrieden sind, ich relativ gut von meiner Arbeit leben kann und Freude an meinem Beruf verspüre.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, gemäß meiner Definition kann ich mich wohl als erfolgreich bezeichnen. Meine Kunden sind sehr zufrieden mit meiner Leistung, und der Gewinn am Jahresende spricht auch für meinen Erfolg. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Seit 1994 boomt die Solarbranche, aber die Konkurrenz ist ebenfalls gewachsen. Mich zeichnen hohes berufliches Engagement, fundiertes Fachwissen und ein sehr guter technischer Überblick aus, auch wird mein ausgezeichneter Umgang mit den Kunden sehr geschätzt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Am wichtigsten ist, sich mit Problemen auseinanderzusetzen und darüber zu reden. Man kann über alles sprechen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich war schon vor der beruflichen Selbständigkeit, als Arbeitnehmer, erfolgreich, da man mit meiner Leistung stets sehr zufrieden war. Mit meiner eigenen Firma ging es ebenfalls stetig bergauf. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Originalität ist sicher der bessere Weg. Mir ist es wichtig, innovativ zu handeln und meinen Kunden stets Neuigkeiten anzubieten, etwa bei der Anbindung von Stützheizungen an Solarheizungen. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ja, meine Eltern haben mich sehr geprägt. Sie standen immer hinter mir und haben mich in meinen Vorhaben immer unterstützt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung bekomme ich im Gespräch mit meinen Kunden. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Es ist schwierig, gutes Personal zu finden, zumal verschiedene Dienstleistungen abgedeckt werden müssen. Meine Tätigkeit ist eine Kombination aus Dachdecker, Spengler und Elektriker.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Lob ist sehr wichtig - besonders, wenn es von Kunden kommt.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich glaube, daß ich sehr kollegial bin. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Mein Unternehmen ist in einer kleinen Landgemeinde angesiedelt, wo jeder jeden kennt. Bei rund 60 bis 70 Prozent der neuen Einfamilienhäuser im Umkreis wird eine Solaranlage eingebaut.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich bin leider zuviel unterwegs, rund 100 Stunden in der Woche, woran auch meine erste Ehe scheiterte. Für meine zweite Familie möchte ich mir mehr Zeit nehmen.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich habe nur für einige Halbtagsschulungen im Jahr Zeit und bilde mich daher über das Internet und die Lektüre von Fachzeitschriften weiter. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wichtig ist, über eine fundierte, abgeschlossene Berufsausbildung zu verfügen, jede Fortbildungsmöglichkeit zu nützen und seine Arbeit bestmöglich zu erledigen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meinen wirtschaftlichen Erfolg noch steigern und auch mehr Zeit für die Familie haben.
Ihr Lebensmotto?
Die Freizeit genießen.