Zum Erfolg von Walter Pescosta
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Unter Erfolg verstehe ich, meine Vorhaben merkbar verwirklichen zu können. Ich wollte immer Arzt werden, mein Anliegen war stets, im erfüllten Wunsch die Berufung zu leben. Das Vertrauen und die Zufriedenheit der Patienten bedeuten für mich den täglichen Ansporn. Bedeutsam für mich bleibt das Prinzip, keinesfalls Erfolg auf Kosten anderer anzustreben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich stamme aus einfachen Familienverhältnissen, ich habe das erreicht, was mich zufriedenstellt - dies nicht aus persönlicher Eitelkeit, sondern aus der Liebe zum Beruf. Erfolg ist für mich Erfüllung, so gesehen ja!
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich habe stets daran geglaubt, meine Ziele erreichen zu können, und sie kontinuierlich und gewissenhaft verfolgt. Als ich mich um die Stelle des Ärztlichen Leiters bewarb, ging es mir darum, eine flache Hierarchie zu schaffen, zumal es mir wichtig ist, eine kollegiale Beziehung zu anderen Menschen aufzubauen. Teamgeist und Offenheit sind wesentliche Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit, und so habe ich zu Ärzten, Schwestern und Pflegepersonal ein offenes Verhältnis. Meine Stärke liegt in der Motivation der mir anvertrauten Mitarbeiter, ich fördere sie, wo ich nur kann. Je besser es meinen Mitarbeitern geht, desto besser geht es auch mir und schließlich dem ganzen Haus. Als Vortragender bin ich bestrebt, komplexe Inhalte verständlich und mit anschaulichem Bildmaterial an meine Zuhörer zu vermitteln.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich gehe Probleme so rasch als möglich an und suche gemeinsam mit den Betroffenen nach der besten Lösung. Oft ist es auch ratsam, eine gesunde Distanz zu einem Problem zu wahren, damit meine ich, zuerst überdenken und dann entscheiden.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Schon als Schüler war ich sozial eingestellt und hatte verschiedene Vorbilder, die mich leiteten. Später wurde ich von meinen Vorgesetzten geprägt, die mein hohes Engagement bemerkten und mich daher förderten.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Korrektheit, Loyalität, Transparenz, Offenheit. Ich schätze auch Konfliktfähigkeit und die Fähigkeit, konstruktive Kritik auszusprechen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Im Durchschnitt habe ich einen Zwölf-Stunden-Arbeitstag zu bewältigen. Ohne eine Partnerin, die mein berufliches Engagement versteht und mir den nötigen Rückhalt bietet, wäre vieles für mich nicht so einfach möglich. Daher bin ich meiner Frau sehr dankbar, daß sie mich immer tatkräftig unterstützt hat. In unserer Freizeit planen wir gemeinsam, die Urlaubszeit gibt uns die notwendige Kraft und die Zeit, Dinge zu klären, die im Alltag oft zu kurz kommen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wer sich für die Medizin entscheidet, sollte ein tiefes menschliches und soziales Engagement mitbringen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Der Prozeß der stetigen Qualitätsverbesserung, der mit dem Beitritt zur Vinzenz-Holding fortgeführt wurde, wird für mich weiterhin großes Gewicht haben. Die Patientenorientierung bleibt unser Mittelpunkt!