Zum Erfolg von Sonja Helm
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich das meßbare Ergebnis am Ende einer Arbeit, das mich zufriedenstellt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, das glaube ich schon, denn ich bin nicht nur einmalig, sondern fortlaufend erfolgreich mit meinen Büchern.Was ist ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend ist, daß meine Bücher das Publikum ansprechen. Sie sind lesbar und werden gekauft, dadurch sehen die Verlage natürlich Absatzchancen und bieten mir neue Aufträge.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Herausforderungen scheue ich nicht, ich nehme sie an. Dabei gehe ich pragmatisch vor und organisiere so, daß sich alles miteinander in Einklang bringen läßt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Das war, nachdem das zweite und dritte Buch herauskam und dann auch Neuauflagen und Lizenzverträge folgten.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Alle Entscheidungen, die ich hinsichtlich meiner beruflichen Laufbahn traf, waren erfolgreich. Jede Etappe hat mich auch persönlich vorangebracht. Das ist wichtig, denn als Schriftsteller benötigt man Lebenserfahrung, Menschenkenntnis und eine gewisse Reife.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich denke, daß Originalität besser ist. Von Imitation halte ich gar nichts. Man kann zwar Vorbilder haben, sollte sich aber hüten, diese zu imitieren.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Vater prägte mich hinsichtlich der Liebe zu den Naturwissenschaften. Er war Lehrer für Mathematik, Astronomie und Geographie und inspirierte mich sehr.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die schönste Anerkennung ist, wenn meine Bücher gekauft und auch gern gelesen werden. Dies spüre ich ganz besonders bei Lesungen, wenn ich anschließend mit den Hörern ins Gespräch komme.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Von Schriftstellerkollegen werde ich gleichberechtigt gesehen. In unserem Verein pflegen wir ein freundschaftliches, kollegiales Verhältnis. Konkurrenz gibt es nicht.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das war vor allem schwierig, als ich neben dem Schreiben noch voll berufstätig war. Ich schrieb hauptsächlich nachts. Meine Familie, insbesondere mein Mann, unterstützte mich jedoch von Anfang an. Er hält mir den Rücken frei, entlastet mich im Haushalt und kümmert sich um die Enkel, die zeitweise bei uns leben, da unsere Tochter von Beruf Fernfahrerin ist.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Fortbildung fand bei mir schon immer laufend statt, parallel zur jeweiligen Arbeit. Auch heute muß ich viel recherchieren, insbesondere für historische Romane. Jedes Projekt ist eine neue Herausforderung.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Jeder Mensch hat irgendein Talent in die Wiege gelegt bekommen. Dieses gilt es zu erkennen und zu nutzen. Dazu braucht man jedoch Selbstvertrauen und viel Disziplin.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte noch viele schöne, interessante und unterhaltsame Bücher schreiben, die ein breites Publikum erreichen.
Ihr Lebensmotto?
Man muß an sich glauben, seine Schwächen kennen und die Stärken nutzen.