Zur Karriere von Helmuth Zikuda

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich eine Berufsschule für Technisches Zeichnen (Fachrichtung Maschinenbau) und war drei Jahre in einem amerikanischen Konzern beschäftigt. Ich wechselte dann als Projektassistent in ein Technisches Büro für Großküchenplanung, wo ich vier Jahre tätig war. Parallel dazu absolvierte ich ein Gymnasium für Berufstätige. Im Anschluß daran arbeitete ich als freier Mitarbeiter fünf Jahre als Großküchenplaner für einen der größten internationalen Caterer und leitete Großprojekte in Tschechien, Ungarn und Rußland. Ich verbrachte auch eine Zeitlang in Australien. Wieder zurück in Wien begann ich an der Universität Wien das Studium der Philosophie mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsethik. Ich schloß den ersten Studienabschnitt ab und absolvierte weiters zahlreiche Seminare in den Bereichen Projektmanagement und Facility Management. 1996 machte ich mich im Bereich Großküchenplanung & Facility Management selbständig. Von 1997 bis 2002 war ich im Facility Management für österreichische Banken tätig, seit 2001 bin ich Partner und Senior Consultant von HHC & Partner. 2002 erfolgte die Gründung von HZ Consulting, und 2006 gründete ich mit drei Partnern die archipol consulting GmbH. Neben Facility Management umfaßt unser Dienstleistungsportfolio auch die Konzeption von Gastronomiedesigns, weiters Großküchenplanung, Projektmanagement und Projektsteuerung. Im Bereich Gastronomiedesign beinhaltet unser Aufgabenspektrum die Ausarbeitung von gastronomischen Gesamtkonzepten, Bedarfsanalysen, Studien, Entwurfsplanung, Detailplanung, Innenraumgestaltung und Installationsplanung. Schließlich begleiten wir auch im Objektdesign, führen Ausschreibungen durch, erstellen die Bemusterung und leiten und koordinieren Projekte.

Zum Erfolg von Helmuth Zikuda

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, mein Leben und meine Umwelt nach meinen Vorstellungen zu gestalten. Anerkennung ist das Nebenprodukt einer erfolgreichen Lebensführung, viel entscheidender sind der Wille, seine Ziele zu erreichen, und eine proaktive Mitgestaltung von Wirtschaft und Umwelt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Gemäß meiner vorher erläuterten Definition betrachte ich mich als erfolgreich. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich stellte mir stets die Frage, was ich tun kann, um die Welt im positiven Sinne zu beeinflussen, und entwickelte den Willen, mein Leben und meine Umwelt derart zu gestalten, wie ich es mir wünsche. Ich habe es mir zur Devise gemacht, immer die positiven Seiten des Lebens zu sehen, die negativen Seiten jedoch dabei nicht zu übersehen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich betrachte jedes Problem als Herausforderung. Probleme sind dazu da, um aus ihnen zu lernen, und sie gehören genauso dazu wie Mißerfolge. Beides darf man nicht leugnen. Wichtig ist meines Erachtens auch, Fehler zu akzeptieren. Auf die Analyse eines Problems folgt die Suche nach der bestmöglichen Lösung. Entscheidungen werden durchaus im Team getroffen, da im Team schließlich Spezialisten vertreten sind. Sollte rasch eine Entscheidung getroffen werden müssen, entscheide ich auch alleine. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Es ist natürlich wertvoll, sich von erfolgreichen Menschen etwas abzuschauen und deren Erfolgskonzepte zu kennen. Dennoch halte ich nichts davon, anderen bedingungslos zu folgen und alles unkritisch anzunehmen. Jeder muß seinen eigenen Stil, seinen eigenen Lebensweg finden. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Es ist mir wichtig, daß meine Mitarbeiter Freude am Leben im allgemeinen haben, überzeugt zu ihren Aktivitäten stehen und kein gekünsteltes Auftreten an den Tag legen. In einem Team hat jeder seine Stärken. Das Wertvolle an einem Team aber ist, daß es sich als solches versteht. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Rasch und flexibel agieren zu können. Unsere Vision ist, unseren Kunden als kompetenter und zuverlässiger Partner bei der Umsetzung ihrer Ziele und Projekte zur Seite zu stehen. Nur durch nachhaltig gestaltete Konzepte und ökonomische Planungen sowie einer optimierten Projektleitung können die erarbeiteten Ziele erfolgreich umgesetzt werden. Unsere Kunden sollen schließlich ihre Zeit und ihr Geld in Innovationen in ihrem eigentlichen Kerngeschäft investieren. Ziel der Beratung ist, unsere Kunden so zu beraten und bei der ersten Umsetzung so zu Unterstützen daß sie in weiterer Folge selbständig und rasch ohne weiterer Hilfe optimal handeln können. Da wir in Firmenstrukturen eingreifen, sind ethische Standpunkte zentral - der Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und Auftraggebern wird genau ins Visier genommen und analysiert. Nachhaltigkeit gegenüber Mensch und Umwelt ist uns bei all unseren Aktivitäten ein bedeutendes Anliegen. Zu unseren Kunden zählen zum Beispiel das WIFI Wien, österreichische Banken aber auch Altenwohnheime in Österreich und Deutschland.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Eine wirkliche Trennung meiner Lebensbereiche gibt es für mich eher kaum, da ich schließlich ja nur eine Lebensphilosophie verfolge. Natürlich nehme ich nicht alle beruflichen Themen mit ins Privatleben hinein und umgekehrt. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich rate dazu, bei der Berufswahl auf sein Gefühl zu hören. Wichtig ist, sich ein Ziel zu stecken und sich von diesem nicht abbringen zu lassen. Man sollte seinen Prinzipien treu bleiben, aber gleichzeitig auch für vieles offen sein. Eine solide Ausbildung, die breites Wissen und globales Denken, das Gesamtzusammenhänge erkennt, fördert, ist sehr wertvoll.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
In beruflicher Hinsicht ist es mein Ziel, den Unternehmenserfolg fortzusetzen und meinen Mitarbeitern weiterhin ein angenehmes Arbeitsumfeld zu bieten. Dafür möchte ich mein Bestes geben. Ich werde so lange arbeiten, wie mir meine Arbeit Spaß macht.

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