Zur Karriere von Andreas Streibel

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß des Studiums der Germanistik und Romanischen Sprachen an der Universität Wien nahm ich eine Anstellung als Assistent für Deutsche Sprache und Literatur an der Universität in Triest an. Nach elfjähriger Tätigkeit an dieser italienischen Universität kehrte ich nach der Geburt meiner zweiten Tochter nach Österreich zurück. Zunächst erteilte ich am Wirtschaftsforschungsinstitut Eisenstadt Italienischunterricht und publizierte Beiträge zur Burgenländischen Geschichte. Das Arbeitsmarktservice vermittelte mich dann an ein führendes Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche, wodurch mein beruflicher Werdegang vor circa zehn Jahren eine entscheidende Wende erfuhr. Ich absolvierte in der Folge einen Fachhochschullehrgang im Bereich Finanzwesen und knüpfte zahlreiche Kontakte im Finanzdienstleistungsbereich. Im Jahr 2005 gründete ich zusammen mit drei Kollegen die CoopFinanz. Unabhängige Wirtschafts- & Vermögensberatungsgesellschaft. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Kunden unsere Erfahrung und unser fachliches Wissen bei der Lösung von Veranlagungs-, Finanzierungs- und Versicherungsfragen zugute kommen zu lassen. In Finanzfragen sind neben Erfahrung und Kompetenz allerdings auch Einfühlungsvermögen und Vertrauen entscheidend. Mittlerweile stehen für die persönliche Beratung und Betreuung unserer Mandanten neun Finanzexperten zur Verfügung, deren Kompetenz nicht zuletzt in einer fundierten Ausbildung - verbunden mit ständiger Weiterbildung - und ihrer langjährigen Berufserfahrung begründet liegt. Wir sind stolz darauf, daß mittlerweile rund 2.000 Kunden unserem unabhängigen und ganzheitlichen Betreuungsansatz ihr Vertrauen schenken - ein Beweis für die fachliche und soziale Kompetenz unseres Teams.

Zum Erfolg von Andreas Streibel

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich zu wissen, daß ich durch meine berufliche Tätigkeit anderen Menschen zu Erfolg verhelfen kann. Neben diesem in Zahlen meßbaren Erfolg gibt es für mich aber noch den sozialen Aspekt des Erfolgs. Ein zentraler Faktor ist meine persönliche Zufriedenheit.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Äußerlich habe ich vielleicht einiges erreicht, doch ich möchte mich in Zukunft noch anderen Interessen widmen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Bescheidenheit und Demut sind wertvolle Eigenschaften, die Idealwerte für mich darstellen. Äußerlichkeiten messe ich einen geringen Wert bei. Ich baue vertrauensvolle, langfristige Beziehungen zu meinen Kunden auf, die ich nach bestem Wissen und Gewissen betreue. Das Berufsleben erachte ich als einen Austausch von Geben und Nehmen, wobei der nachhaltige Vorteil des einzelnen Kunden im Mittelpunkt meines Handelns steht. Wesentlich ist für mich auch, mit mir selbst im reinen zu sein.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Es ist erwiesen, daß weit über 50 Prozent der Entscheidungen auf dem Bauchgehirn beruhen. Ich spreche daher mit meinen Kunden offen über Vor- und Nachteile einer Situation, die prekär erscheint. Transparenz ist in unserer Branche wesentlich. Außerdem versuche ich, in brenzligen Situationen die Ruhe zu bewahren und Distanz zur Themenstellung zu gewinnen. Die meisten Entscheidungen fälle ich in Eigenverantwortung.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
In meiner Jugend wurde ich - wie die meisten jungen Menschen - von Vorbildern geleitet. Ich kann jedoch nur schwer nachvollziehen, wenn jemand rein am meßbaren Erfolg orientiert ist.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Konkrete Weiterempfehlungen sind das schönste Kompliment für mich und spornen mich an.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die Grenzen zwischen diesen beiden Bereichen verschwimmen oft. So entgehen mir beispielsweise auch im Urlaub die Bewegungen des Marktes nicht.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich rate den jungen Menschen, eine fundierte, breitgefächerte Ausbildung zu absolvieren. Nicht nur die zweckorientierten, sondern auch die scheinbar unnützen Fächer sind wichtig, da im Berufsleben nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch die Persönlichkeit eine Rolle spielt.

Kulturwissenschaftliche Beiträge (Literatur, Geschichte, Architekturgeschichte)