Zur Karriere von Peter Lidl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß meines Architekturstudiums arbeitete ich drei Jahre als Architekt im Angestelltenverhältnis in Gleisdorf und Graz, absolvierte in der Folge die Ziviltechnikerprüfung und machte mich daraufhin relativ früh selbständig. Ab 1992 betrieb ich zwei Jahre lang ein technisches Büro. Dadurch erlangte ich die praktischen Erfahrungen für die Erweiterung der Firma, ehe ich das Büro in der jetzigen Form gründete. 2001 stellte ich fest, daß sich die Anforderungen an unseren Beruf ständig verändern und begann mich mit Mediation zu beschäftigen, um der Philosophie, allen Beteiligten gerecht zu werden, Rechnung zu tragen und Lösungen auf verschiedenen Ebenen zu finden. 2003 schloß ich die Ausbildung zum Mediator für Umwelt Bau und Planung ab und bin seit dem neuen Mediationsgesetz eingetragener Mediator für Zivilrechtssachen.

Zum Erfolg von Peter Lidl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich in erster Linie, Ziele zu erreichen, die ich mir gesteckt habe, wobei sich immer wieder die Frage stellt, ob das erreichte Ziel den Erfolg ausmacht, oder bereits der Weg dorthin.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich ja, da ich bisher viele meiner Wünsche umsetzen und einige sehr wesentliche Ziele in meinem bisherigen Leben erreichen konnte. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend waren einerseits die Konsequenz, mit der ich meine Vorstellungen umzusetzen versuchte, andererseits mein Enthusiasmus und meine Überzeugung, die für mich immer eine wichtige Rolle spielten. Ich arbeitete immer mit Begeisterung an der Umsetzung meiner Ziele.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich beschloß, mich selbständig zu machen, hatte ich außer meiner Ausbildung nichts vorzuweisen, setzte mir aber das Ziel, mein Büro und die damit verbundenen Investitionen so schnell wie möglich rentabel zu führen. Das gelang mir innerhalb von zwei Jahren und begründetet meinen weiteren Weg.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich mich entschloß, die Mediation als zusätzliches Angebot in mein Repertoire aufzunehmen, da ich erkannte, daß sich im Vorfeld und während einer Bauumsetzung sehr viele Konfliktsituationen ergeben können, die ich durch diese Ausbildung professionell handhaben kann. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Herr Hans Schuhböck, der allerdings nichts mit Architektur zu tun hatte, sondern ein Mann der Wirtschaft war und sich in weiterer Folge auch in diesem Bereich selbständig machte. Er war insofern prägend für mich, als er zur damaligen Zeit viele Dinge anders sah als ich und somit sehr wesentlichen Einfluß auf meine Meinungsbildung nahm.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung liegt für mich darin, Projekte übertragen zu bekommen und Ausschreibungen zu gewinnen und diese zur Zufriedenheit der Auftraggeber und Nutzer umzusetzen. Da Architektur für Menschen bedeutet gemeinsam mit Auftraggebern und Nutzern das Projekt umzusetzen, ist mir deren Anerkennung sehr wichtig.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ein Unternehmen ist immer nur so stark wie seine Mitarbeiter, insofern nehmen die Angestellten einen immens hohen Stellenwert ein. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Neben der fachlichen Qualifikation spielt für mich das Gefühl eine große Rolle, da die Chemie stimmen muß. Darüber hinaus sind Ehrlichkeit, Loyalität, selbständiges Arbeiten und ein gewisser Enthusiasmus wesentlich.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Meine Mitarbeiter genießen sehr große Freiräume ihre Arbeit betreffend, außerdem kann jeder sein Wissen in verschiedenen Projekten einbringen, was sicherlich als Motivationsfaktor zu sehen ist.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da ich eine Familie habe, war mir das Privatleben immer sehr wichtig. Ich stellte, bis auf wenige Ausnahmen, das Berufsleben immer hintan, wenn es um meine Familie ging. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich nutze interessante Fortbildungsveranstaltungen sehr gerne, um mich persönlich weiterzubilden, es gibt aber keine festen Zeiten, zu denen ich Seminare besuche. Wichtig waren mir immer die Referenten, da der Referent für mich einen wesentlichen Aspekt der Seminarqualität darstellt.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Derzeit arbeite ich an der Gründung eines Clubs, der sich mit persönlicher Weiterbildung auf Basis der Erfahrung der Mitglieder und derer Netzwerke beschäftigt. Ich versuche Persönlichkeiten aus den verschiedensten Bereichen wie beispielsweise Wirtschaft oder Kultur anzusprechen, um mit diesen meine Vision umzusetzen.