Zur Karriere von Karl Resel

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach einer fundierten Ausbildung mit Matura am Gymnasium im Stift Melk absolvierte ich von 1994 bis 2000 das Studium der Geographie und Wirtschaftskunde an der Universität Wien. Umwelt- und Naturschutz begleiten mich schon seit meiner Jugend. Ich widmete meine Diplomarbeit der Themenstellung Nachhaltige Unternehmensentwicklung durch organisationales Lernen, wobei die Beschäftigung mit diesem Zukunftsthema meinen weiteren Werdegang nachhaltig prägte. Obwohl ich ein Lehramtstudium absolvierte, beauftragte mich 2000 mein Diplomarbeitsbetreuer als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Österreichischen Institut für Nachhaltige Entwicklung mitzuwirken. Das Thema Nachhaltigkeit, heute ein Trend in der Wirtschaft, wurde erst um 2001/2002 spannend. Ich zähle sicher zu den Pionieren in diesem Bereich. Von 2004 bis 2007 erwarb ich bei der Wallner & Schauer GmbH als Gesellschafter und Berater wichtige Erfahrungen in der freien Wirtschaft. Seit 2007 wirke ich als Senior Consultant bei der Denkstatt GmbH in den Aufgabenbereichen „Zukunftsfähige Strategien“, „Nachhaltigkeits- und CSR-Berichte“, „Nachhaltigkeitsmanagement und –kennzahlen“, sowie „Projektmanagement für ökologische und soziale Schlüsselprojekte“ mit. Denkstatt, mit 28 Beschäftigten im Inland vertreten, durch Firmenfusionen auch im osteuropäischen Bereich und international aktiv, ist einer der größten österreichischen Berater für Dienstleistungen in den Bereichen Managementsysteme, Abfall & Ressourcen, Klimaschutz & Energie, nachhaltige Entwicklung und Kommunikation. Wir entwickeln mit unseren Kunden aus den Sektoren Industrie, Interessensvertretungen und öffentlichem Bereich Lösungen die sicherstellen, daß deren heutige Entscheidungen in der Welt von Morgen bestehen können. Zu von mir persönlich betreuten Projekten zählen: Die Begleitung von ausgezeichneten Nachhaltigkeits-Berichten, die Betreuung der Gewinner (Fleischmanufaktur Anton Riepl) und des Drittplazierten (Palfinger AG) des Austrian Sustainability Awards (2006). Ich arbeitete an den ersten Nachhaltigkeitsberichten in Österreich mit (Kunden: Österreichische Bundesforste AG und VA Tech), auch war und bin ich mit dem Projektmanagement erfolgreicher Umsetzungsprojekte betraut, zum Beispiel mit der Betreuung des Gewinners des Wiener Umweltpreises Kategorie Kooperation (2006).

Zum Erfolg von Karl Resel

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Etwas Sinnvolles bewirkt und mit gestaltet zu haben. Ich glaube, daß Erfolg nicht wirklich angestrebt werden kann, sondern sich ergibt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, schon, auch wenn ich noch mehr Erfolg unter Beweis stellen kann. Umweltschutz, soziale Verantwortung und wirtschaftlicher Erfolg können meiner Erfahrung nach in Einklang gebracht werden. Die Zielsetzung, diese Dimensionen weiterhin gut zu verbinden und damit noch mehr Erfolg zu haben, treibt mich voran.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich habe sichere Bahnen verlassen und zukunftsträchtige Wege, die mir viel bedeuten, eingeschlagen. Diese Entscheidung erwies sich als richtig.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Auch wenn mich viele unterschiedliche Menschen prägten, fällt mir an dieser Stelle ein sehr guter, langjähriger Freund ein, der heute als Philosophie-Professor in Amerika arbeitet. Sein menschlicher und offener Zugang zu allen möglichen Lebensthemen – wobei von ihm kein Aspekt eines Themas unter den Teppich gekehrt wird – berührt mich seit langem sehr.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Rückmeldung eines Kunden ehrt mich immer. Auch die Auszeichnung eines von mir betreuten Projekts erlebe ich als Anerkennung. So freute ich mich beispielsweise für das Prädikat „Bester Nachhaltigkeitsbericht“ für eines meiner Projekte in Österreich.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Sie sind wesentlich erfolgsbeteiligt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich nehme mir Zeit für Mitarbeitergespräche, in denen es darum geht, den Weg zur Erreichung der Ziele gemeinschaftlich zu besprechen. Qualifizierte Rückmeldung weiter zu geben, erachte ich als wertvoll für die Erhaltung einer hohen Motivation.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
In meinem Fachgebiet ist die Teilnahme an drei großen internationalen Konferenzen unabdinglich. Ich nehme auch an vielen kleinen Veranstaltungen teil.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Vorausschauend zu denken ist wesentlich. Ich rate, einfühlsam mit der sozialen Mitwelt und der ökologischen Umwelt umzugehen. Wenn wir Wasser trinken und Luft atmen nehmen wir von der Umwelt auf. Darum empfehle ich ein Handeln, das verspricht, uns auch zukünftig in unserer Welt wohl fühlen zu können.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich werde in den nächsten fünf Jahren weiterhin beste Aufbauarbeit im Bereich Nachhaltigkeit leisten. Viele spannende Referenzprojekte warten auf ihre Realisierung.

Mitautor der Publikations-Reihe "In 7 Schritten zum Nachhaltigkeitsbericht", Herausgeber: BMWA, BMVIT, Lebensministerium, WKÖ, WIFI, respACT, CSR-Austria, ABCSD u.a. (2003 und 2006) und viele andere Beiträge und Publikationen