Zum Erfolg von Jürgen Haiden
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Spaß, Freude und Begeisterung in meinem Beruf zu haben. Damit verbunden ist auch der „finanzielle Erfolg“.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja! Der Wechsel vom Versicherungsaußendienstmitarbeiter zum selbständigen Versicherungsmakler war für mich – rückblickend betrachtet – ein erfolgreicher Schritt. Als Versicherungsmakler habe ich die Möglichkeit dem Kunden für ein bestehendes Risiko die optimale individuelle Lösung zu bieten. Dies ist in diesem Umfang als Außendienstmitarbeiter bei einer Versicherung nicht möglich, weil meist nur ein Produkt für ein Risiko existiert.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Bedingt durch viele sportliche Aktivitäten während meiner Schulzeit, lernte ich sehr früh, dass Höchstleistungen zum Erfolg führen. Diese Erfahrung hat mich in meiner bisherigen Karriere sehr gefördert. Ich bin der Meinung, dass neben fachlicher Kompetenz, Ehrgeiz, konsequentem Handeln, auch hohe Stressresistenz für meinen bisherigen Erfolg ausschlaggebend war.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Meine Devise ist: Nie etwas auf die lange Bank zu schieben und Aktivitäten setzen. Und daran halte ich mich heute genauso wie in der Vergangenheit.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich glaube, dass es mehrere Situationen gab, welche mich zum Erfolg führten. Bereits während meiner Schulzeit arbeitete ich im Event-Bereich, wo mir immer mehr Aufgaben übertragen wurden; vom Mitorganisieren von Events bis hin zur Personalführung. Nach einigen Jahren reifte in mir der Entschluss mich beruflich zu verändern. Zum selben Zeitpunkt wurde ich durch eine Anzeige auf ein Trainee-Programm bei der Allianz-Versicherung in Österreich aufmerksam. Nach einigen Gesprächen vertrat man seitens der Versicherung die Ansicht, dass ich auf Grund meiner bisherigen Erfahrungen (Kommunikation und Personalführung) im Außendienst sicher gut aufgehoben wäre. Im Laufe der Zeit machte mir dieser Job großen Spaß und der Erfolg zeigte sich darin, dass mein Name regelmäßig bei den Top-Außendienstmitarbeitern der Allianz-Versicherung zu finden war. Wie bereits erwähnt, zählte auch der Wechsel in die Maklerei zu den erfolgreichen Ereignissen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich bin überzeugt, dass Imitation in dieser Branche nie bzw. teilweise zum Erfolg führen kann. Schließlich zählt neben dem fachlichen Know-how die eigene Persönlichkeit, und ein hohes Maß an psychologischem Einfühlungsvermögen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ein klassisches Vorbild gab es nie für mich. Meine Selbstmotivation resultiert aus einer Analyse von negativen Ereignissen, wobei ich versuche das Positive in meine zukünftigen Herausforderungen einfließen zu lassen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Einiges wird sich zukünftig in unserer Branche ändern. Die Europäische Union hat einige Reglementierungen im Portfolio. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann sie kommen und wie sie aussehen werden.
Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Der Mitbewerber ist für mich kein Thema. In der Praxis sieht es so aus, dass eine qualitative Beratungstätigkeit nur dann sinnvoll ist, wenn man die vorhandenen Versicherungsverträge des Versicherungsnehmers kennt, um eine adäquate Risikoanalyse durchführen zu können. Somit kann man eventuell vorhandene Risiken aufzeigen und auch versichern.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Stärke unseres Unternehmens liegt im Bereich der Servicequalität, welche vom Kunden mehr und mehr gefragt wird. Die Kunden schätzen den persönlichen Kontakt, trotz der im Internet vorhandenen Online-Varianten um diverse Versicherungen abzuschließen. Unabhängig der Prämiendiskussion stehen die Servicequalität und individuelle Lösungen im Vordergrund und der bisherige unternehmerische Erfolg zeigt uns, dass wir damit den richtigen Weg gehen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Im Laufe meines bisherigen Werdeganges habe ich gelernt, dass man die angeführten Bereiche trennen soll. Ein zufriedenes Privatleben ist ebenso wichtig, wie ein erfolgreiches Berufsleben. Der Abend und die Wochenenden gehören meiner Familie. Ich stehe meinen Kunden natürlich auch außerhalb der Bürozeiten zur Verfügung.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Die Zeit kann ich nicht messen. Ich sehe es als eine Art von permanentem Prozess. Einerseits lernt man täglich dazu, andererseits gibt es Änderungen seitens der Versicherungswirtschaft und des Gesetzgebers, wobei mehrere Stunden notwendig sind um die Änderungen zu verarbeiten und im Team zu besprechen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wenn man sich für das Berufsbild des Versicherungsmaklers entscheidet, sollte man zuerst im Außendienst, oder in einer Fachabteilung einer Versicherung seine ersten Erfahrungen sammeln. In weiterer Folge empfehle ich eine Partnerschaft bzw. Kooperation mit einem bestehenden Makler, welcher jahrelang bereits als Makler am Versicherungsmarkt etabliert ist. Als „neuer Makler“ am Markt ist es so gut wie nicht realisierbar, eine erfolgreiche Tätigkeit aufzunehmen, weil die Versicherungsunternehmen keine überlebensfähige Courtagen anbieten. Zukünftig wird der Versicherungsmakler auf Grund seiner individuellen Möglichkeiten mehr an Bedeutung gegenüber dem klassischen Versicherungsaußendienst gewinnen.