Zur Karriere von Wolfgang Laub

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Im Anschluss an meine Grundschulzeit absolvierte ich die HTL für Elektrotechnik in Bregenz, an der ich im Jahr 1972 maturierte. Bereits im selben Jahr trat ich eine Stelle als Röntgentechniker bei Siemens in Bregenz an, dem Konzern, für den ich bis heute tätig bin. Damit verbunden war eine dreijährige Ausbildung in Erlangen. Im Jahr 1977 wechselte ich nach Wien, um dort als Produktverantwortlicher für Angiographie, der technischen Darstellung menschlicher Gefäße, zu arbeiten. In dieser Funktion war ich in ganz Österreich unterwegs, um Fachärzte an den entsprechenden Geräten einzuschulen. Zwei Jahre später wurde ich Vertriebsingenieur in Wien und im Jahr 1982 Vertriebsleiter für Wien/Niederösterreich/Burgenland im Bereich der Röntgentechnik. Fünf Jahre später wechselte ich nach Linz, um dort die Funktion des Leiters der Medizintechnik zu übernehmen. Bald darauf war ich für den Vertrieb in ganz Österreich zuständig, um schließlich nach einjähriger Rotation in allen Bereichen der Siemens AG im Jahr 1995 zum technischen Vorstand und Sprecher der Siemens AG der Niederlassung in Linz bestellt zu werden. Diese Funktion übe ich bis heute aus. Daneben bin ich Vorstand der Industriellenvereinigung in Oberösterreich und Vorsitzender des Industrieforums für E-Business in der Wirtschaftskammer.

Zum Erfolg von Wolfgang Laub

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich in allen meinen Lebensbereichen, also sowohl in privaten wie beruflichen Dingen, harmonisch lebe und meine Wünsche und Bedürfnisse erfülle, fühle ich mich erfolgreich. Ich möchte mit meiner Umwelt und mir zufrieden sein.

Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin mit meinem bisherigen Leben durchaus zufrieden.

Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich denke, über genügend Fleiß, Ehrgeiz und Liebe zu verfügen, um dem täglichen Leben zu begegnen. Dies sind sicherlich die wichtigsten Eigenschaften, um ein zufriedenes Leben führen zu können.

Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Es gibt einige positive und negative Berufsbeziehungen, die mich prägten. Einerseits lernte ich dabei, was ich nicht an meine Mitarbeiter weitergeben will, zum anderen gab es Menschen, von denen ich menschlich wie fachlich vieles lernen konnte.

Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Jeder unserer Geschäftsbereiche hat mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen, die jedoch allesamt lösbar sein sollten. Ein allgemeines Problem der Elektrotechnik ist das Arbeitszeitgesetz. Dies hat mangelnde Flexibilität der Arbeitskräfte zur Folge. War dieses Gesetz ursprünglich als Schutz für Arbeitnehmer gedacht, so hat es heute eher die Wirkung, Arbeitsplätze zu gefährden.

Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde alle zwei Jahre im Rahmen anonymer Evaluierungsmaßnahmen beurteilt, was bisher durchwegs positiv ausfiel.
Welche Rolle spielen Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Die richtigen Mitarbeiter spielen natürlich die wichtigste Rolle in jedem Unternehmen.

Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Neben technischem und wirtschaftlichem Verständnis ist mir der Umgang mit unseren Kunden besonders wichtig.

Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere technische Kompetenz kann dadurch veranschaulicht werden, dass keine der von uns vertriebenen Geräte älter als fünf Jahre sind. Ebenfalls verfügen wir über sehr gut ausgebildete Mitarbeiter. Wir agieren zwar international, legen aber Wert auf eine sehr ausgeprägte Kundennähe.

Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Eine gute Ausbildung, die Fremdsprachen inkludiert, ist sicherlich enorm wichtig. Es kann nicht schaden, einige Zeit im Ausland zu verbringen, um verschiedene Kulturen und Arbeitsweisen kennen zu lernen.

Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meine Position stets optimal ausfüllen können.