Zum Erfolg von Alois Schwarz
Was ist für Sie persönlich Erfolg? Wenn Herausforderungen bewältigt werden, die dem Bürger dienen, mit allen Politikern aller Couleurs gut zusammen zu arbeiten und Politik für den Bürger gemacht werden kann, ohne die Parteipolitik an oberste Priorität zu stellen. Mit einem Wort: alles zum Vorteil der Bürger umsetzen zu können, das ist für mich Erfolg.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, weil wir mit meinen Mitarbeitern sehr viel umsetzen konnten und auch, weil die politischen Parteien hier an einem Strang ziehen. Die Stadt hat sich äußerlich verändert und bietet dem Bürger alles, wie Bildung, Kultur, Freizeit, Sport, Arbeitsplätze und öffentliche und internationale Unternehmen (beispielsweise Nokia). Die Jugend hat hier eine Chance, denn wir werden in circa drei bis vier Jahren 1.000 Arbeitsplätze mehr besetzen müssen. Welche Rolle spielen Niederlagen? Manche Niederlagen haben sich später als kleine Siege erwiesen. Ich habe daraus gelernt und meinen Stil und meine Arbeit angepaßt. Wer Niederlagen nicht einstecken kann, kann auch mit Erfolg nicht umgehen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Freunde sehen mich gern als korrekt, und vielleicht als ein bißchen zu ehrlich. Im Rathaus gelte ich als geradliniger Bürgermeister, der auf gewisse Eckpunkte Wert legt, wie Verläßlichkeit, Leistung, korrektes Auftreten den Bürgern gegenüber und Disziplin im Haus.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Ich führe die Auswirkung meines Erfolges auf mein Elternhaus zurück. Mein Vater hat mich gelehrt, bescheiden zu sein und jeden Menschen als ehrlich zu sehen, nicht überheblich zu werden und den Mitmenschen zu helfen. Dazu bin ich in meiner Verantwortung als Bürgermeister verpflichtet.Welche Rolle spielt die Familie? Die Familie ist mein Schneckenhaus, sozusagen mein Refugium. Die Gründung unserer Familie erfolgte vor fast 40 Jahren, also noch bevor ich Bürgermeister wurde.
Haben Sie Vorbilder?
Ja, meine Eltern und aus politischer Sicht Alois Mock.Woher erhalten Sie Anerkennung? In meinen 10 Jahren als Bürgermeister, und meinen 30 Jahren Kommunalerfahrung als Stadtrat habe ich häufig Anerkennung, von Ansässigen und ausländischen Besuchern erfahren. Die Entwicklungen der letzten 10 Jahre gelten zum Teil als Vorbild und mir wurde bereits das öffentliche Compturkreuz und dergleichen verliehen. Doch diese Anerkennungen sind mir nicht so wichtig.Woher nehmen Sie Ihre Energie? Zum Teil aus meiner christlichen Weltanschauung, die mir meine Eltern mitgegeben haben, und zum Teil aus meiner Familie, denn wir sind darüberhinaus gute Freunde.Welche Ziele verfolgen Sie noch? Meine Aufgabe in der letzten Periode bis 2002 ist die Verbesserung der Stadt für das nächste Jahrtausend. Ich möchte die Stadt dahingehend vorbereiten, daß sie die Anforderungen des neuen Milleniums bestehen kann. Natürlich möchte ich auch, wie jeder Mensch, gesund bleiben.Leben Sie nach einem Motto? Ich möchte weiterleben wie bisher. Der Politiker muß den Mut und die Pflicht zur Wahrheit erkennen.Welchen Ratschlag möchten Sie gern weitergeben? Wichtig ist, daß nicht der persönliche Ehrgeiz an erster Stelle steht, sondern Bescheidenheit. Das Ziel ist der gewollte Erfolg.