Zur Karriere von Adolf Tiller

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich maturierte 1957 an der Handelsakademie am Karlsplatz in Wien 1 und trat anschließend in die Creditanstalt ein. 1965 machte ich mich selbständig und übernahm die Tankstelle meines Vaters in Wien Hernals. Bereits 1960 trat ich der ÖVP bei und engagierte mich parallel zu meiner Tätigkeit in der Creditanstalt für den ÖAAB und die ÖVP-Bezirksorganisation Margareten. 1962 übersiedelte ich von Margareten nach Döbling und setzte mein Engagement in diesem Bezirk fort. 1969 wurde ich zum Bezirksrat und 1973 zum Bezirksvorsteherstellvertreter gewählt. 1978 errang die ÖVP seit 60 Jahren in diesem Bezirk die absolute Mehrheit, und ich wurde zum Bezirksvorsteher gewählt. Diese Funktion übe ich bis heute aus. Am 23. Oktober 2005 erreichte die ÖVP in Döbling 40,67 Prozent der Stimmen und konnte somit zwei Mandate dazugewinnen. Mein Team und ich arbeiten mit großem Engagement im Sinne der Bürger. Ich bin bei fast allen Veranstaltungen im Bezirk präsent und kommuniziere mit den Menschen, daher weiß ich auch, wo der Schuh drückt.

Zum Erfolg von Adolf Tiller

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Es gibt nur den Erfolg des gesamten Teams, das sich für eine gute Verwaltung einsetzt und die Schwierigkeiten und Sorgen der immerhin rund 68.000 Bürger in Döbling ernstnimmt. Darüber hinaus ist mir jeder Bezirksrat gleich viel wert, egal welcher Partei er angehört, darum sind alle Bezirksräte in die Arbeit und Gestaltung dieses Bezirkes eingebunden.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine fünf Mitarbeiter tragen sehr viel zum Erfolg bei, denn sie arbeiten mit großem Engagement und viel Herz für diesen Bezirk.Welche sind Ihre Stärken?Meine Stärke als Bezirksvorsteher ist die Tatsache, daß ich während meiner Besuche von Versammlungen und Veranstaltungen nicht nur ein Gesichtsbad nehme, sondern mir wirklich die Sorgen und Wünsche der Bürger anhöre, diese ernst nehme und dann versuche, ihre Probleme zu lösen. Während der von mir vorgenommenen 13.000 Ehrungen von Bürgern des Bezirkes komme ich in die Wohnungen der Menschen und kann sehr viel Erfahrung sammeln, die ich in meine Arbeit einbringen kann. Meine Arbeit konzentriert sich daher auch auf den sozialen Bereich. Darüber hinaus gibt es eine fruchtbare Zusammenarbeit mit den Bezirksvorstehern des 17., 18., 20., 21. und 22. Bezirkes, die uns im bezirksübergreifenden Amtshaus von Döbling sehr nützlich ist. Es trägt übrigens den Namen "Haus der BürgerInnen", und in diesem Sinne verstehe ich meine Arbeit.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die Zeit für meine Familie ist sicherlich zu knapp bemessen, aber meine Frau trägt mein Engagement mit und unterstützt mich dadurch.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Um in der Kommunalpolitik erfolgreich tätig zu sein, bedarf es ausgeprägter Kommunikationsfähigkeit. Der Begriff Freizeit ist eigentlich ein Fremdwort, denn die Basis um den Bekanntheitsgrad nachhaltig zu forcieren, ist der Besuch von Veranstaltungen im Bezirk, die vermehrt in den Abendstunden und auch an den Wochenenden stattfinden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Solange es mein Gesundheitszustand erlaubt, möchte ich weiterhin gestaltend an der Entwicklung des Bezirkes Döbling mitwirken.