Zur Karriere von Roman Adametz

Wie war Ihr Werdegang?
Ich studierte an der Technischen Hochschule, Fachrichtung Nachrichtentechnik, bis zur ersten Staatsprüfung, arbeitete parallel dazu für die Bundesversuchsanstalt Arsenal, und gab 1967 das Studium auf, um meinen interessanten Nebenjob zum Hauptberuf zu ernennen. 1974 wechselte ich zu Elektra Bregenz als Produktmanager, 1981 zur Firma Osram, wo ich die Verkaufsleitung übernahm, und 1986 avancierte ich zum Geschäftsführer.

Zum Erfolg von Roman Adametz

Was ist für Sie Erfolg? Diesen Begriff zu definieren, erscheint mir einfach. Erfolg ist das Erreichen eines festgesetzten Zieles. Dazu ist ein großes Maß an konzentriertem Arbeiten erforderlich, um den Weg zum Ziel so direkt wie möglich zu gestalten. Natürlich gibt es die unterschiedlichsten Ziele, die in verschiedenen Bereichen festlegbar sind, seien es berufliche oder private Ziele. Erfolgreich ist man dann, wenn man angesichts des Erreichten innere Zufriedenheit in sich tragen kann.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Intensivstes Arbeiten, das Fleiß und Konsequenz miteinschließt und sich über dem normalen Durchschnitt befindet, Neugierde und Weltoffenheit, aber auch der Wille, vieles erst nachträglich zu erlernen, um eine eloquente Bildung einzuholen. Im Großen und Ganzen stelle ich wohl das dar, was die Allgemeinheit als Workaholic bezeichnet.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, denn im Vergleich zu vielen anderen meines Maturajahrganges, habe ich einiges erreichen können.Was verstehen Sie unter einer Niederlage? Wenn klar definierte Ziele nicht realisiert werden können, oder sie unter Umständen in eine ganz andere Richtung abgedrängt werden.
Wie gehen Sie damit um?
Zwar gestehe ich mir im ersten Moment eine emotionelle Explosion innerhalb der vier Wände meines Büros zu, beruhige mich jedoch sehr schnell, was auch der Grund sein mag, daß ich nicht nachtragend bin. Fehlerquellen verlangen nach einer umgehenden Analyse, um entstandenen Schaden so rasch wie möglich einzudämmen, damit die Reputation der Firma nicht leidet.Inwieweit unterscheidet sich Ihre Firma von anderen der selben Branche? In unserer Branche sind wir diejenigen, die sich am längsten behaupten konnten. Aber nicht nur unser traditionell solider Ruf zeichnet sich hier aus, sondern auch die Tatsache, daß mein Wort zählt und ich somit Handschlagqualität besitze. Ich bin überhaupt der Meinung, Ehrlichkeit - gerade im Handel - unterstreichen zu müssen, was auch die Fähigkeit, Nein sagen zu können, miteinschließt.Welche Rolle spielen Mitarbeiter beim Erfolg? Die tragende Säule des unternehmerischen Erfolges sind in erster Linie die Mitarbeiter, mit deren Qualität und Motivation die Firma steht und fällt, zweitens das Produkt und nicht zuletzt der Kunde selbst, dessen Zufriedenheit erreicht werden muß. Vermehrtes Engagement des Mitarbeiters erzielt man durch finanzielle Anreize, zusätzliche Schulungen und der Miteinbindung von Gewinnbeteiligungsmöglichkeiten. Aber auch gemeinsame Aktivitäten, die über den beruflichen Alltag hinausgehen, erscheinen mir von außerordentlicher Wichtigkeit, um die Atmosphäre innerhalb des Teams positiv zu beeinflußen.Welche Rolle spielt für Sie Anerkennung? Natürlich habe ich für mein Wirken innerbetriebliche Anerkennung genossen, auch die Verleihung des Kommerzialratstitels spricht für sich. Anerkennung, im richtigen Maß eingesetzt, motiviert zu weiteren optimalen Leistungen.Woraus schöpfen Sie Ihre Kraft? Wohl aus meiner überaus harmonischen Ehe, denn meine Frau hat in all den Jahren, die von großem Zeitaufwand und außerordentlichen Engagement für meinen Beruf geprägt waren, stets meine Ambitionen unterstützt und Verständnis aufgebracht. Ich kann von Glück sagen, eine solche Rückendeckung seitens meiner Familie erfahren zu haben. Große Teile meines Erfolges kann ich auf diesen Umstand zurückführen.

Mitarbeit am Gesetzblatt für Lampenverordnung von 1992.