Zur Karriere von Peter Eibel

Welche waren die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? Ich komme aus Tirol, wo ich nach Absolvierung der Hotelfachschule in verschiedenen Hotels weltweit arbeitete und vom Kellner zum Hotelmanager avancierte. 1976 trat ich in das Unternehmen der Gastronomiekette Wienerwald ein, wo ich als Kellner begann und nach zwei Jahren mit der Geschäftsführung der Betriebe der Autobahnraststätten beauftragt wurde. Durch Zufall entdeckte ich den Geschäftszweig der Kunstnägel (künstliche Fingernägel). Während eines Aufenthaltes in Deutschland ließ sich meine Frau Kunstnägel machen. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Kunstnägel in Österreich. Als meine Frau wieder einen Spezialisten brauchte, entschloß ich mich, mich mit diesem Fachbereich selbst zu befassen. In Deutschland besuchte ich Seminare und sammelte branchenspezifisches Wissen. Danach habe ich dieses Know-How in der Praxis verwertet. Zunächst nahmen es nur meine Frau und ihre Freundinnen in Anspruch. Es war also vorerst nur ein Hobby, das ich neben meiner anderen Tätigkeit ausübte. Ein Jahr lang arbeitete ich als Nageldesigner für verschiedenen Firmen und machte mich erst nach diesen Erfahrungen selbständig. Zuerst betrieb ich das Unternehmen alleine, erst nach einiger Zeit stellte ich den ersten Mitarbeiter ein und das Geschäft wuchs allmählich weiter. Mein Bestreben war und bleibt, immer am aktuellen Stand der Neuerungen zu sein, weiteres Fachwissen zu erwerben und das internationale Geschehen zu beobachten. Deswegen bin ich oft auf Messen, um mich über alle Neuerscheinungen zu informieren, was im Anschluß unseren Kunden zugute kommt. 1998 wechselte ich den Standort und übersiedelte. Die Geschäftsfläche verdoppelte sich von 50m auf 110m . Wir vertreten in Österreich nicht nur die Produkte der Schweizer Firma Saremco, sondern halten auch Seminare zur Aus- und Weiterbildung bzw. bieten in unserem Nagelstudio auch die Benutzung eines Sonnenbettes an. Meine Tochter Pascale hat auf eigenen Wunsch den Beruf der Nageldesignerin bei mir gelernt und ist in unserem Familienunternehmen tätig.

Zum Erfolg von Peter Eibel

Was bedeutet für Sie Erfolg? Die Möglichkeit in einem Beruf tätig zu sein, von dem man fasziniert ist. Erfolg bedeutet auch, den Beruf mit dem Familienleben verbinden zu können und keinen der beiden Bereiche dabei zu vernachlässigen.Ihr Schlüssel zum Erfolg? Qualität und Perfektion. Die Perfektion erarbeite ich mir durch Seminare und Informationen, die ich auf Beautymessen sammle. Wenn Qualität und Perfektion sich vereinen, kann man sich auf gute Umsätze verlassen. Als wichtig empfinde ich auch Mitarbeiter zu beschäftigen, auf die man sich verlassen kann und die meinen Ansprüchen entsprechen. Die derzeit bei mir beschäftigten Mitarbeiter, habe ich selbst ausgebildet. Weitere Eckpfeiler des Erfolges sind für mich Freundlichkeit und Höflichkeit, um den Kunden den Aufenthalt im Geschäft so angenehm wie möglich zu gestalten und ein gutes Stück Kreativität, das speziell für diese Tätigkeit vonnöten ist.
Wie gehen Sie mit Niederlagen um?
Nach dem Motto: Das Leben geht weiter. Es gibt für mich keine Niederlagen, sondern Probleme, die man beseitigen muß. Durch gewonnene Erfahrung wird man reicher.Welche Art der Anerkennung ist für Sie wichtig? Die Treue meiner Kunden.Woraus schöpfen Sie Kraft? Aus der Freizeit am Golfplatz.Ihr Ratschlag für Erfolg? In unserem Beruf zählt das offene Ohr für den Kunden und die Selbstdisziplin nicht über eigene Probleme zu sprechen.
Ihre Ziele?
Das Geschäft und den Geschäftsgang zu erhalten und mit 60 in Pension zu gehen, um mehr Zeit für mich, meine Frau und für meine Hobbys zu haben. Vor allem möchte ich natürlich das Unternehmen meiner Tochter in gutem Zustand übergeben.