Zur Karriere von Richard Patzl

Welche waren die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? Ich zeichnete während der Schulzeit gern technische Pläne und absolvierte nach der Hauptschule die Lehre als technischer Zeichner bei der Firma Thermo-Technik, Heizung und Installation. 1971 beendete ich die Lehre und arbeitete anschließend im Installationsgewerbe in meinem Beruf. 1980 wechselte ich in den Außendienst der Firma Tour & Anderson-Fußbodenheizungsprodukte, meist in beratender Funktion für Architekten und Baufirmen. Eine Tätigkeit, die mir nicht ganz entsprach und so ging ich 1981 als Techniker zur Kraftanlagenplanungs GmbH, wo mein Aufgabenbereich nicht nur Bürotätigkeit sondern auch Baustellenkontrolle und Abrechnung, mit Eigenverantwortlichkeit, umfaßte. Mitte 1984 wurde die Firma aufgelöst. Ich arbeitete anschließend einige Jahre als Innendiensttechniker einer Lüftungskomponentenfirma, absolvierte verschiedene WIFI-Kurse und begann Ende 1987 bei der Wiener Magistratsabteilung 32 als technischer Zeichner für das geplante SMZ-Ost. Da mir bewußt war, daß die MA32 Projekttechniker benötigte, besuchte ich parallel dazu die Werkmeisterschule, beendete diese 1989, legte die Dienstprüfung ab und wurde als Werkmeister der MA32 übernommen. Bis 1992 war ich auf der Baustelle des SMZ-Ost in koordinierender Funktion tätig, anschließend in der Betriebsführung Werkmeister für die Dokumentation in der Leitstelle für Organisation und Technik und war stellvertretender Leiter. Seit Ende 1993 bin ich Leiter dieser Abteilung.

Zum Erfolg von Richard Patzl

Was bedeutet für Sie Erfolg? Selbständig arbeiten und entscheiden zu können. Zu sehen, daß meine eingebrachten Vorschläge verwirklicht werden und Sinn machen.Was ist für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Der Wille zum Engagement, gegen Widerstände anzukämpfen, Schwierigkeiten nicht aus dem Weg zu gehen , die Fähigkeit zu haben übergreifend nicht in Kategorien zu denken und gedankliche Verbindungen herstellen zu können. Der Wunsch etwas zu erreichen, Anerkennung zu finden, Entscheidungen zu übernehmen und zu tragen. Die Bereitschaft Belastung in Form von zusätzlicher Ausbildungen zu akzeptieren und das offene Zugehen auf Menschen. Es war für mich immer ein Ziel, nicht nur Mitläufer zu sein. In der Situation des Magistrates ist für mich Erfolg, daß ich nicht ins Beamtentum verfalle. Ich bin gedanklich noch immer mit den dynamischen Zielen der Privatwirtschaft behaftet, das heißt nicht stillschweigend eingeführte Dinge zu akzeptieren, sondern flexibel zu denken, Veränderungen bzw. Verbesserungen anzustreben, zu vermitteln und durchzusetzen. Viele meiner erreichten Dinge waren nur möglich durch ein entsprechendes dynamisches Team und Glück. Ganz wichtig ist jedoch, auch die persönliche Weiterbildung und die Bereitschaft dazu etwas zu tun.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, ich habe einen gewissen Status erreicht und bin zufrieden.Ist Anerkennung für Erfolg wichtig? Insofern als sie Bestätigung für die eigene Denk- und Handelsweise ist. Sie motiviert mich.Spielt die Familie beim Erfolg eine Rolle? Es ist günstig wenn die Familie ein ruhender Pol ist.Woraus schöpfen Sie Kraft? Am Wochenende bei meiner Familie und beim Tennis spielen.Sind Mitarbeiter für Erfolg wichtig? Ein gutes Team welches mit einem arbeitet ist wesentlich.Wie gehen Sie mit Schwierigkeiten um? Ich ziehe mich zunächst zurück und versuche eine Lösung zu finden. Wobei es wichtig ist, nicht nur theoretische Lösungsvorschläge zu bringen, sondern auch praktisch mitzutun.