Zur Karriere von Karl Derfler

Wie war Ihr Werdegang?
Ich maturierte 1980 in Steyr und ging anschließend nach Graz, wo ich das Studium der Rechtswissenschaften, aber auch gleichzeitig das der Betriebswissenschaften absolvierte. Ich promovierte in Rechtswissenschaften. Von 1984 bis 1987 war ich Assistent an der Universität Graz, an der juridischen Fakultät (Handels- und Wertpapierrecht). Von 1987 bis Dezember1989 war ich bei der Raiffeisen Rent- und Vermögenstreuhand GmbH in Wien tätig. Im März 1990 entschloß ich mich dann die Position des Geschäftsführers von M A I L anzunehmen. Zu Beginn hatten wir sieben Mitarbeiter, bauten die Gesellschaft aber stetig aus und verfügen heute über einen Mitarbeiterstab von 41 Angestellten und 24 selbständigen Vertriebspartnern. Die Produkte entwickelten sich zum Marktführer in der Branche und M A I L etablierte als das erste erfolgreiche Vermögensberatungssystem innerhalb des Bankensystems in Österreich.

Zum Erfolg von Karl Derfler

Was ist für Sie persönlich Erfolg? Gute Ergebnisse, zufriedene Kunden und Mitarbeiter.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, weil die Mitarbeiter und Vertriebspartner die ihnen gewährte Freiheit in eine riesig große Energie für den Markt umsetzen und das auch in Zahlen schön meßbar ist. Das richtige Ausmaß an Vertrauen in die Mitarbeiter ist neben der Hilfe zur Selbsthilfe der Schlüssel zum Erfolg.Was war für Sie die wichtigste Entscheidung, die zu Ihrem jetzigen Erfolg führte? Mit 28 Jahren mußte ich mich für den Wechsel in die M A I L entscheiden. Gemeinsam mit meiner Frau habe ich mich dazu entschlossen und daher steht meine Frau auch heute noch hinter mir. Wichtig ist uns, daß wir uns als Familie nicht abhängig machen; erst die persönliche Unabhängigkeit führt dazu, den Job ehrlich zu leben.Sehen Familien, Mitarbeiter und Freunde Sie als erfolgreich? a, das glaube ich.Haben Sie Ihre Tätigkeit angestrebt? Nein, das hat sich so ergeben.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Abgesehen von der geeigneten Ausbildung führe ich intensive Gespräche, lasse meinen Gesprächspartner frei über sich erzählen, gehe bei meinen Fragen gerne in die Tiefe und entscheide schlußendlich aus dem Bauch heraus, ob ich den /die BewerberIn auswähle.Wie motivieren Sie die Mitarbeiter? Meine Mitarbeiter werden möglichst intensiv in Entscheidungsprozesse miteinbezogen. Ich lasse auch meine Mitarbeiter Konzepte selbst vor Kunden und Geschäftspartnern präsentieren, weil damit die Authentizität gegenüber dem Gesprächspartner und das Verantwortungsbewußtsein steigt.Spielen Niederlagen in Ihrer Karriere eine Rolle - wie gehen Sie damit um? Ja, ich kämpfe bis zuletzt, um Niederlagen in einen Erfolg umzuwandeln, letztendlich muß man gelegentlich Niederlagen akzeptieren lernen.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
Aus der Familie und dem Glauben.Ihre persönliche Zielsetzung - was wollen Sie noch erreichen? Diesen Job so gut wie möglich weiterzumachen.Wie definieren Sie
Ihr Lebensmotto?
Gemäß Thomas Morus, der sagt: Arbeite als hänge alles von dir ab und vertraue zugleich als hänge alles nur von Gott ab.
Haben Sie Vorbilder?
Ja, Herrn Erhard Schaschl, Generaldirektor der Firma Wienerberger, Herr Schaschl kann gut mit Menschen umgehen, ist sehr intuitiv und steht dazu. Im übrigen läßt er es auch zu, daß starke Persönlichkeiten neben ihm bestehen können.Welche Empfehlungen bezüglich Erfolg möchten Sie gerne weitergeben? Vertrauen ist das Wichtigste. Vertrauen in die Mitarbeiter, vertrauen in Gott und dadurch an sich selbst.

Fachliteratur