Zur Karriere von Klaus Böttcher

Wie war Ihr Werdegang?
Nach Ende der Pflichtschule begann ich eine dreijährige Lehre als Speditions-Kaufmann in Krems. Die Berufsschule besuchte ich in Feldbach in der Steiermark. Nach Ende der Lehrzeit blieb ich noch für vier weitere Jahre bei meinem Lehrherrn, um weitere Praxis zu sammeln. Dann ging ich zu einem Kremser Großbetrieb und war dort für die Vergabe der Transporte zuständig. Im Jahr 1977 eröffnete ich mit einem Partner den hier bestehenden Speditions-Betrieb mit dem Namen Krems-Sped. Ich begann diesen Schritt in die Selbständigkeit als Einmann-Betrieb. In der Zwischenzeit betreibe ich nicht nur den in Krems ansässigen Betrieb, sondern auch einen in Tschechien und einen in Griechenland.

Zum Erfolg von Klaus Böttcher

Was ist für Sie persönlicher Erfolg? Wenn ich mir Ziele setze oder wenn Herausforderungen auf mich zukommen, und ich dies alles zu meiner persönlichen Zufriedenheit erledige, dann ist das mein Erfolg. Auch der Aufbau von neuen Projekten und die damit verbundene positive wirtschaftliche Entwicklung, gleichzeitig aber auch ein gutes Betriebsklima sehe ich als meinen persönlichen Erfolg. Nachdem mir das Familienleben sehr wichtig ist, ist auch ein intaktes partnerschaftliches Verhältnis im sozialen Umfeld ein persönlicher Erfolg.Was ist das Rezept für Ihren Erfolg? Ich bin Spediteur mit Leib und Seele, mir macht diese Arbeit sehr großen Spaß. Dieser Spaß und die Freude am hohen persönlichen Engagement ist wohl ein Teil des Rezeptes für den Erfolg. Ein anderer Teil ist wahrscheinlich mein Umgang mit den Kunden. Ich bin ein sehr ruhiger Verhandler und pflege intensive persönliche Kontakte mit meinen Geschäftspartnern. Auch bei der Auswahl der Mitarbeiter hatte ich das entsprechende Glück und bin im wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens und meinem persönlichen Fortschritt sehr zufrieden.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die schwierigste Entscheidung für mich war der Schritt in die Selbständigkeit. Die erfolgreichste Entscheidung war die Gründung des Zweigbetriebes Krems-Sped-Rail.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Es ist dies der Umgang mit Menschen und das Bedürfnis gemeinsam Herausforderungen anzunehmen und sie zum Erfolg zu führen. Haben Sie Ihre Tätigkeit angestrebt? In früheren Jahren dachte ich noch nicht an eine Selbständigkeit. Aufgrund meines Strebens und meiner persönlichen Weiterentwicklung ergab sich meine Karriere Schritt für Schritt. Der ausschlaggebende Moment war der Einfluß meiner Tante – selbst Spediteur - auf mich. Während meiner beruflichen Entwicklung war ich für kurze Zeit auch als Kellner tätig.Sehen Sie sich selbst als erfolgreich und warum? Ich habe meine Ziele zum großen Teil erreicht und werde aus diesem Grund von der Gesellschaft als erfolgreich gesehen.Spielt die Familie beim Erfolg eine Rolle – welche? Nachdem meine Ehepartnerin selbst in dieser Branche arbeitete, hat sie volles Verständnis für mein hohes persönliches Engagement.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Hohe Flexibilität, tadelloser Umgang mit Kunden und Kollegen und die Fähigkeit schnell entscheiden zu können, sind die wichtigsten Kriterien für die Einstellung meiner Mitarbeiter.Welche Rolle spielt Anerkennung für Sie? Anerkennung gibt es kaum, aber wenn es vorkommt freue ich mich darüber. Ich sehe das Lob oder die Anerkennung als Motivation für mich und als Bestätigung am richtigen Weg zu sein.Spielen Niederlagen in Ihrer Karriere eine Rolle? Bei Mißerfolgen bin ich anfänglich deprimiert und leide auch gesundheitlich darunter. Niederlagen werden bei uns analysiert und einer entsprechenden Aufarbeitung zugeführt. Ich versuche auch daraus zu lernen und ziehe meine Konsequenzen.Woher schöpfen Sie Ihre Kraft? Mein Quell der Entspannung ist mein soziales Umfeld in Form der Familie und der Aufenthalt in und um mein Eigenheim.Persönliche Zielsetzung, was wollen Sie gerne erreichen? Ich möchte die Unternehmen weiterhin positiv führen und ihre wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben.Haben Sie ein Lebensmotto? Mein Motto ist die griechische Lebensphilosophie. Dort schätzt man die Besonnenheit, die Ruhe, die Freundlichkeit und die menschliche Beziehung.Welchen Ratschlag für den Erfolg würden Sie gerne an die nächste Generation weitergeben? Einen Betrieb nicht zu rasch zum Erfolg bringen zu wollen. Die Entwicklung Schritt für Schritt vornehmen und das Unternehmen für den Betreiber überschaubar halten. Zuerst solle man alle Projekte überdenken, sie von allen möglichen Gesichtspunkten her betrachten und erst dann entscheiden.