Zur Karriere von Karl Kiesenhofer

Wie war Ihr Werdegang?
Acht Jahre Akademisches Gymnasium in Linz, Matura 1974 mit Auszeichnung. Schon während der Schulzeit jobbte ich in den Sommerferien beim Vermessungsamt in Linz, zur Taschengeldaufbesserung. Während des Studiums als Ferialpraktikant, später als freiberuflicher Mitarbeiter (Programmierer) bei IBM-Österreich, um Erfahrung zu sammeln, Kontakte zu knüpfen und sanft in das Berufsleben zu gleiten. Parallel zu meiner Tätigkeit bei IBM schrieb ich eine von der Industrie geförderte Diplomarbeit, für Philips-Österreich. 1979 gründete ich zusammen mit vier Studienkollegen die Firma Servo-Data, wo ich dann bis 1992 Geschäftsführender Gesellschafter war. Anfang 1993 bin ich mit einem Gründungskollegen der Servo-Data aus dieser ausgeschieden und habe eine kleine Firmengruppe unter dem Dach der KMS-Holding ins Leben gerufen. Zur KMS-Holding gehören zwei operative Schwester-Gesellschaften, die C.E.T. -EDV-Beratung und Informationsverarbeitung GmbH und die Stratis Informationssysteme-Projektentwicklung GmbH, die sich mehrheitlich im Eigentum der KSM-Holding GmbH befinden, wo ich geschäftsführender Gesellschafter bin. Die C.E.T. aber auch die Stratis (mit insgesamt 50 Mitarbeitern, 2/3 Angestelltenverhältnis, 1/3 Subunternehmer und freie Mitarbeiter) verstehen sich als IT-Dienstleister, mit dem Schwerpunkt auf dem IT-Consulting Sektor und der Konzeption von IT-Lösungen. Diese Dienstleistungen werden ausschließlich für Großanwender aus dem Finanzdienstleistungsbereich, der Industrie, der öffentlichen Verwaltung und der Telekommunikations-Branche erbracht. Im Jahr 2000 wurde die Stratis mit der C.E.T. zusammengeführt und von dieser übernommen. Im Vergleich zu den anderen drei Geschäftsführern in der operativen Gesellschaft, bin ich derjenige, dessen Hauptaufgabe es ist, das Unternehmen administrativ zu managen und nach außen hin zu repräsentieren. Die Kollegen beschäftigen sich in erster Linie mit dem Management von Kunden-Projekten. Wichtige Entscheidungen werden gemeinsam diskutiert und auch gemeinsam getroffen.

Zum Erfolg von Karl Kiesenhofer

Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, ich fühle mich so. Ich habe es zweimal gemeinsam mit Kollegen geschafft, ein erfolgreiches Unternehmen auf die Beine zu stellen.Was ist
Ihr Erfolgsrezept?
Meine fachliche Qualifikation ist die Grundvoraussetzung für den Erfolg. Mindestens genauso wichtig sind für mich die Soft Skills, ich habe das richtige Gefühl für den Umgang mit Menschen, bin kommunikativ.Hatten Sie ein Vorbild? Mich faszinieren die großen Mathematiker, was auch ein Steckenpferd von mir ist.Gibt es jemanden, ohne dem Sie nicht so weit wären? Meine Eltern, auf sie führe ich meine soziale Kompetenz zurück. Da ist auch noch mein Mittelschul-Mathematik-Lehrer, Herr Mag. Ernst, er hat es geschafft, die Liebe zur Mathematik in mir zu wecken.Wie gehen Sie mit Rückschlägen um? Ich finde es ist wichtig, jemanden zu haben, mit dem man alle Situationen offen besprechen und auch Rat holen kann. Am beruflichen Sektor war und ist das mein langjähriger Studien- und Berufskollege Herr Dipl.- Ing. Saghafi.Wann waren Sie zuversichtlich, daß es mit dem Erfolg klappt? Mit 14 Jahren wußte ich bereits, wo ich beruflich hin tendieren werde. In meiner ersten Firma ist dann 1982/1983 unser Bekanntheitsgrad durch Großprojekte sprunghaft angestiegen.Wie glauben Sie werden Sie von Ihren Freunden gesehen? Erfolgreich, aber trotzdem umgänglich und nicht überheblich - ein guter Kumpel.Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern empfunden? Als Vaterfigur!Ist Ihre Familie mit Ihnen zufrieden? Bis auf die zeitliche Komponente, glaube ich, daß mich alle lieben.Erfahren Sie Anerkennung und ist es Ihnen wichtig? Ja das ist wichtig und auch gut für die Motivation.Woraus schöpfen Sie Ihre Kraft? Aus der Familie und ausspannen kann ich bei Musik (Klassik & Pop).Was wollen Sie noch erreichen? Ich möchte für meine Kunden möglichst gute Arbeit leisten und den Erfolg meiner Kunden vorantreiben.Vielleicht noch ein Tip für die Um- oder Nachwelt? Erfahrungen sammeln, über den eigenen Tellerrand hinaus. Durch ein Zweitstudium, empfehle Auslandsaufenthalte. Dem Ziel treu bleiben und dann mit voller Kraft voran.

fallweise Artikel für Fachzeitschriften.