Zur Karriere von Hans Zavesky

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Meine Interessen zeichneten sich im Bereich der Technik ab, was dazu führte, daß ich eine Ausbildung in der Höheren Abteilung für Nachrichtentechnik am TGM mit Auszeichnung abschloß. Obwohl der Zeitaufwand sehr hoch war (60 bis 70 Stunden pro Woche), ist mir diese Zeit als eine schöne in Erinnerung geblieben. Um meine technischen Kenntnisse durch kaufmännische zu ergänzen, begann ich das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Welthandel und schloß es erfolgreich ab. Während des Studiums arbeitete ich am Gymnasium der Schulbrüder, das ich seinerzeit besucht hatte. Als eine wichtige Erfahrung betrachte ich die Zeit beim Bundesheer, wo ich mir Selbstmotivation und Durchsetzungsvermögen aneignete und die Kommunikation mit den Menschen aus diversen Gesellschaftsschichten lernte. Nach dem Ableisten meines Präsenzdienstes arbeitete ich bei der Simmering-Graz-Pauker AG und war im Vertrieb für Kraftwerke in Österreich und auch international zuständig. Nächste Station war die Schrack-Elektrizitäts-AG, wo ich als Regionalmanager für Spanien, Portugal, den Nahen und Mittleren Osten tätig war. Prägend empfand ich die Tätigkeit bei der Kohmaier GmbH, wo ich als Exportleiter für den weltweiten Vertrieb von Antriebsketten verantwortlich war. Weiters nahm ich das Angebot an, eine Exportabteilung für Kommunikation bei der Schrack Elektronik AG aufzubauen. 1984 ernannte man mich zum Direktor und erteilte mir die Prokura. 1989 erfolgte die Ernennung zum Vorstand der Schrack Telecom AG. 1991 wurde ich zum Vorstand der Holdinggesellschaft Schrack Elektronik AG ernannt, die im Februar 1994 - bedingt durch die Übernahme der mehrheitlichen Anteile durch die Firma Ericsson - in Ericsson Schrack AG umbenannt wurde. Im Herbst 1994 führte ich das Management-Buy-Out des Geschäftsbereiches Sicherheit und Lichtruf der Ericsson Schrack AG durch und gründete im Oktober 1994 die Schrack Seconet GmbH, die im Juli 1997 in eine AG umgewandelt wurde. Die Schrack Seconet AG leite ich als Generaldirektor.

Zum Erfolg von Hans Zavesky

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, den Arbeitsplatz für meine Mitarbeiter zu sichern und meine Ideen umzusetzen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Intuition und die Gabe, Situationen und Menschen richtig einzuschätzen; Mut, Entscheidungen zu treffen und Akzeptanz bei den Mitarbeitern. Wichtig ist, Chancen zu erkennen und zuzugreifen, sowie auch bereit zu sein, aktiv zu handeln.Wie verarbeiten Sie Rückschläge? Zuerst ärgere ich mich, dann versuche ich bei der nächsten Gelegenheit, es besser zu machen. Rückschläge betrachte ich als Ansporn, als neue Herausforderung.Wie würden Sie Ihren Führungsstil definieren? Ich bin ein extremer Delegierer und erziehe meine Mitarbeiter im Sinne der Eigenverantwortung. Bei Entscheidungen springe ich ein und übernehme die Letztverantwortung.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Früher hatte die Qualifikation den Vorrang, heute hat die Emotion Priorität.Welche Rolle spielt für Sie die Familie? Ich brauche ein geordnetes und vernünftiges Privatleben, um abschalten zu können und bin stolz, daß meine Tochter meine Meinung schätzt und meine Hilfe beim Lernen in Anspruch nimmt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Das positive Feedback meiner Mitarbeiter bedeutet mir in dieser Hinsicht am meisten.

Herausgeber der Kundenzeitung "Fire & Care"