Zur Karriere von Brigitte Claudia Maria Larcher

Welche waren die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? Nachdem ich nach der AHS-Matura ein Jahr Germanistik und Kunstgeschichte studiert hatte, absolvierte ich den Abiturientenlehrgang an einer HAK, um eine Berufsausbildung zu bekommen. Danach arbeitete ich vier Jahre im Controlling des Industriebetriebes Tyrolit Schleifmittelwerke in Schwaz, Tirol. Anschließend studierte ich BWL in Innsbruck, und nach dem Abschluß absolvierte ich in den USA ein Post Graduate Studium im Rahmen des MBA-Programmes der University of Chicago. Als ich wieder nach Österreich zurückgekehrt war, begann ich im März 1990 bei den Österreichischen Lotterien als Assistentin in der Personalentwicklung. Heute bin ich Leiterin der Personalentwicklung und stellvertretende Personalleiterin. Mein Aufgabenbereich umfaßt Recruiting und die Personalentwicklung für das gesamte Unternehmen.

Zum Erfolg von Brigitte Claudia Maria Larcher

Was ist für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Zum Ersten habe ich sehr klare Vorstellungen von den Zielen, die ich erreichen möchte, wobei ich aber sehr offen für weiteren Input und die anderen Beteiligten bleibe. Weiters bin ich sehr ausdauernd und konsequent, ich habe die Stärke, dranzubleiben. Ich verliere nicht den Überblick, und verfolge meine Ziele sehr langfristig, aber mit der größtmöglichen Flexibilität. Weiters ist es in meinem Beruf von zentraler Bedeutung, auf Beziehungsebene mit den Menschen zu arbeiten, und Verständnis und Einfühlungsvermögen zu haben. Deshalb arbeite ich gerne im Team.Wie definieren Sie Erfolg? Erfolg ist für mich der Einklang zwischen mir, den Dingen die ich erreichen will, und meinem Umfeld.Wo liegen
Ihre Ziele?
Mein Ziel ist es vor allem, mir die nötige Akzeptanz im Betrieb zu schaffen, um als kompetenter Ansprechpartner gesehen zu werden. Persönlich habe ich es mir als Ziel gesetzt, mir auch im Bereich des Coaching Kompetenz zu verschaffen. Es geht mir weniger um die hierarchische Karriere, sondern darum, mich selbst weiterzuentwickeln und interessanten Herausforderungen zu begegnen.Woraus schöpfen Sie Kraft? Meine Energiequelle ist einerseits die körperliche Bewegung im Freien, zum Beispiel das Bergwandern, andrerseits mein Freundeskreis. Eine weitere Kraftquelle finde ich im Qui Gong und in der Zen-Meditation.Welche Ratschläge geben Sie weiter? Zuerst einmal muß man sich überlegen, wohin man eigentlich will. Dabei soll man nicht nur darauf achten, ob der angestrebte Beruf gerade boomt, wichtig ist es, die Tätigkeit gerne auszuführen, und dabei auf seine innere Stimme zu hören. Dann kann man die nötigen Schritte setzen, indem man die richtige Ausbildung wählt, denn Fachwissen ist eine wichtige Basis in allen beruflichen Sparten. Gerade die Fachhochschulen bieten heute eine gute Kombination aus fachlichem Know-how und Persönlichkeitsbildung, und diese beiden Felder sollten sich ergänzen. Das wichtigste ist einfach der Punkt, an dem man sich sagt: das mache ich jetzt, so habe ich mich entschieden, dieses Ziel verfolge ich, wobei man seine Entscheidungen natürlich immer wieder überprüfen und eventuell auch revidieren muß.Wie begegnen Sie Niederlagen? Ich frage mich zunächst einmal, was mein Anteil am Mißerfolg ist, damit ich dann daraus lernen kann: denn wie ich mir meinen eigenen Erfolg schaffe, so schaffe ich mir auch meinen eigenen Mißerfolg! Das wichtigste ist der Lernschritt, den man durch Fehler machen kann. Gerade nach Niederlagen liegt es in der eigenen Verantwortung, aufzustehen und weiterzugehen.Hatten Sie ein bestimmtes Motto oder eine Lebensphilosophie? Ich möchte auf dieser Welt positive Spuren hinterlassen.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Es ist fast unangemessen, sich den eigenen Erfolg einzugestehen, aber ich sehe mich durchaus als erfolgreich. Grundsätzlich stimmt die Richtung, die ich eingeschlagen habe, und deshalb fühle ich mich wohl mit dem bisher Erreichten.Ihre Vorbilder? Es gibt Personen, die mich durch ihre Lebensgestaltung beeindrucken, es sind immer wieder Aspekte von Menschen aus meiner Umgebung, die mich inspirieren und anspornen.

Beiträge zu Büchern, z.B. Personalentwicklung in Österreich, Konzepte und Praxisbeispiele von Unternehmen und aus der öffentlichen Verwaltung.