Zur Karriere von Karl Binder

Welche waren die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? Nach der Pflichtschule absolvierte ich die Handelsschule und durchlief die Ausbildungen für den EDV - System - Manager, für den Diplom - Krankenhaus - Betriebswirt und für den akademisch geprüften Krankenhausmanager, an der WU in Wien. Ich trat 1978 im Krankenhaus Gmünd ein. In den Jahren 1979-86 war ich mit dem Materialeinkauf befaßt, sowie als Inventarbuchhalter tätig. 1982 absolvierte ich den Präsenzdienst beim österreichischen Bundesheer, 1984 betreute ich im Krankenhaus sämtliche wirtschaftlich-administrativen Belange im EDV-Bereich, und 1985 wurden mir die Bereiche Kostenrechnung, Statistik und Controlling übertragen. Ab 1990 übertrug man mir die Position des Stellvertreters des Verwaltungsdirektors, und ab 1991 die des kaufmännischen Direktors.

Zum Erfolg von Karl Binder

Was ist für Sie persönlicher Erfolg? Erfolg ist für mich dann gegeben, wenn ich ein Ziel erreiche und dadurch persönliche Zufriedenheit erfahre.
Ihr Erfolgsrezept?
Zu meinem Erfolgsrezept gehört Selbstvertrauen, Selbstbewußtsein, Konsequenz, Ausdauer und der Aufbau von Beziehungsebenen zu maßgebenden Persönlichkeiten.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Es war ausschließlich mein hohes persönliches Engagement für meine Karriere verantwortlich. Durch meine Kenntnisse in der EDV kannte ich die Zusammenhänge im Krankenhaus, und das Wissen daraus war meiner Entwicklung mit Sicherheit förderlich.Strebten Sie Ihre jetzige Tätigkeit bereits in früheren Jahren an? Ich begann meine berufliche Entwicklung zwar im Krankenhaus in Gmünd, hatte aber zu dieser Zeit noch keine Ambitionen Direktor zu werden. Durch meinen intensiven Einsatz für das Krankenhaus, ergab sich in weiterer Folge die Möglichkeit, für meine persönliche Entwicklung in diesem Haus. Ein großer Vorteil für meine Entfaltung waren meine Kenntnisse in der EDV und in der Programmierung.Welche Einflüsse gab es bei der Berufswahl? Durch den frühen Tod meiner Eltern entwickelte sich in mir eine große soziale Verantwortung. Diese konnte ich am besten durch die Arbeit im Krankenhaus verwirklichen.Welche Rolle spielen Mitarbeiter in Ihrer Karriere? Ich hatte das Glück, von meinen Vorgängern und von den älteren Mitarbeitern viel lernen zu können. Sie waren somit eine Hilfe für meine berufliche Entwicklung.Welche Rolle spielt die Familie in Ihrer Karriere? Durch mein hohes persönliches Interesse an der beruflichen Entwicklung und meine beruflich - soziale Verantwortung vernachlässige ich meine Familie. Zwei Ehen scheiterten dadurch. Trotzdem sehe ich die Familie als positiven, notwendigen Rückhalt und Refugium der Ruhe.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Meine erfolgreichste Entscheidung war, die für das Studium des diplomierten Krankenhausbetriebswirtes.Entscheiden Sie vorwiegend allein oder mit Ratgebern? Ich entscheide gern allein.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Die wichtigsten Eigenschaften meiner Mitarbeiter sind hohes Engagement, Ehrlichkeit, Offenheit und die Freunde an der Mitarbeit. Ich erwarte mir von meinen Mitarbeitern, daß sie unternehmerisch denken und auch ihre Ideen einbringen.Welche Rolle spielt Anerkennung für Sie? Es tut mir zwar gut, wenn man meine Leistungen anerkennt, aber die persönliche Genugtuung habe ich bereits beim Erreichen eines Ziels. Ich sehe die Anerkennung als notwendiges Feedback und gleichzeitig als Motivation für mich und mein Team.Welche Rolle spielen Niederlagen in Ihrer beruflichen Entwicklung? Große Niederlagen gab es bis jetzt nicht. Bei doch fallweise auftretenden Mißerfolgen versuche ich es so lang, bis es dann funktioniert. Bei Fehlschlägen ist mir wichtig, daraus zu lernen. Man sollte einen Fehler nicht zweimal machen.Woraus schöpfen Sie Kraft? Einerseits ist es Sport, in Form von Tennis und Skilauf, andererseits ist es Malen (Aquarelle, Tuschzeichnungen), und die Musik in einer eigenen Band.Was wollen Sie noch erreichen? Mein oberstes Ziel ist, das Krankenhaus Gmünd für die Bevölkerung zu erhalten. Ein weiteres Ziel ist, das Förderzentrum für Behinderte in positiver Richtung weiterzuführen.
Ihr Lebensmotto?
Jeden Tag so zu nehmen wie er kommt, ohne Vorurteile und ohne zu große Erwartungen.
Haben Sie Vorbilder?
Im beruflichen Bereich brauche ich keine Vorbilder, ich orientiere mich lieber an meinen eigenen Erfahrungen. Im Sport gibt es Vorbilder für mich, die allerdings kaum erreichbar scheinen.Welche Empfehlungen für Erfolg würden Sie gern weitergeben? Man soll sich einen Beruf wählen, in dem man seine persönliche Zufriedenheit erlangen kann und in dem man Spaß und Freude empfindet.

„Die Planung von Leistungen des technischen Dienstes, mit Hilfe der zentralen Leittechnik und elektronischen Datenverarbeitung“, „ Anforderungen an Krankenhaus - EDV - Systeme aus der Sicht der Verwaltung“, „Digitale (elektronische) Krankenakte – Erfahrungsbericht“, „Blockheizkraftwerk A.ö. Krankenhaus Gmünd“, „Digitale (elektronische) Krankenakte“, „Leistungsorientierte Krankenhausfinanzierung“.