Zur Karriere von Wolfgang Weisi

Welche waren die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? Mein Vater hatte bereits ein Transportunternehmen und ich wuchs praktisch im Betrieb auf, war sehr viel in der Werkstatt beziehungsweise, mein Vater nahm mich auch auf Fahrten mit. Schon seit meiner Kindheit übten die Kraftwagen eine Faszination auf mich aus und für mich war klar, daß ich den gleichen Beruf wie mein Vater ausüben will. Meine Mutter bestand jedoch, wegen des großen Konkurrenzkampfes in dieser Branche, zuerst auf eine andere Ausbildung. So besuchte ich die Höhere Technische Lehranstalt - Fachrichtung Elektrotechnik, in Mödling, maturierte dort 1981, und begann anschließend sofort im väterlichen Betrieb als LKW-Fahrer zu arbeiten , wo ich in den folgenden neun Jahren viel über Firmenprüfung lernte, und Zusatzprüfungen für den Stapler- und Kranschein, sowie die Prüfung zum Gefahrgutbeauftragten ablegte. Es war beabsichtigt, daß ich die Firma übernehmen soll, da sich jedoch mein Bruder nicht entscheiden konnte, was er tun wollte, und damit die Firmenübernahme zusammenhing, machte ich mich 1989 selbständig. Meine Mutter stellte den dafür nötigen Grund zur Verfügung und mein Vater kaufte mir einen gebrauchten Lastwagen. In den ersten Jahren blieb die Auftragslage ziemlich gleich, dann kam der Aufschwung. Derzeit sind wir 13 Leute fahrendes Personal.

Zum Erfolg von Wolfgang Weisi

Wenn ich das tun kann, was mir Spaß macht, das ist für mich Erfolg.Was ist für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Die Liebe zu meinem Beruf ist sicherlich ein wesentlicher Faktor. Lastkraftwagen sind für mich faszinierend, ich bin mit ihnen aufgewachsen und fühle mich auf der Straße zu Hause, Transportautos zu fahren hat eine gewisse Cowboyatmosphäre, die mir entspricht. Es ist nicht Arbeit für mich, sondern ein Teil meines Lebens. Schon als Kind wußte ich, daß mich die Firma Linde, für die wir die Gastransporte durchführen, bereits von meinem Arbeitsverhältnis bei meinem Vater kannten, und ich dementsprechende Aufträge bekam. Voraussetzung dafür war jedoch deren gewissenhafte und termingerechte Abwicklung, dies verlange ich auch von meinen Mitarbeitern. Für diese ist wichtig, daß sie Fahrzeuge haben, in denen sie sich wohlfühlen. Dafür sorge ich durch einen Fuhrpark den ich ständig erneuere und entsprechend ausrüste. Da ich selbst als Fahrer unterwegs bin, ist mein Verhältnis zu meinen Mitarbeitern ein kollegiales, und ich werde von ihnen akzeptiert. Ich halte mehrmals täglich Kontakt zu ihnen um ständig informiert zu sein.Was zeichnet Ihre Firma aus? Die exakte, pünktliche und verantwortungsvolle Abwicklung von Gefahrgut.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, ich habe doch einiges erreicht.Ist Anerkennung von Bedeutung? Sie ist für mich sehr wichtig. Bei meiner Arbeit steckt sehr viel Idealismus dahinter, und da ist Anerkennung zur Bestätigung wichtig. Diese macht sich durch eine gute Auftragslage und Weiterempfehlung bemerkbar. Wer spielte bei Ihrem Erfolg eine Rolle? Meine Frau trägt durch Ihre Mitarbeit sehr viel zum Erfolg bei. Ich könnte es mir ohne sie kaum vorstellen. Sie hat viel Verständnis, wir besprechen alle Probleme mitsammen, haben jedoch ansonsten streng getrennte Arbeitsbereiche. Da meine Arbeitszeit sehr variabel ist, müssen wir beim Familienleben flexibel sein, um mit den Kindern mehr beisammen sein zu können. Ich nehme sie zeitweise bei meinen Fahrten mit.Welche Rolle spielten Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Gute, gewissenhafte Fahrer sind wesentlich für den guten Ruf und den damit verbundenen Aufträgen des Unternehmens.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Sie sehen mich als Kollegen der weiß worum es geht.Wie gehen Sie mit Schwierigkeiten um? Im Geschäftsleben gilt immer ein Hoch und ein Tief. Ich glaube wir haben neben unserem großen Einsatz auch Glück.
Haben Sie Vorbilder?
Meinen Vater durch den ich sehr viel lernte. Ihr Leitsatz? Stagnation ist der erste Rückschritt.
Ihr Erfolgsrezept?
Genauigkeit, Konsequenz und der Ehrgeiz meine Arbeit sehr gut zu machen, und natürlich die Liebe zu meinem Beruf.