Zur Karriere von Horst Navratil

Welche waren die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? Nach dem Abschluß der Volks- und Hauptschule in Obergrafendorf, begann ich eine Lehre als Modelltischler in Phyra und schloß diese mit der Gesellenprüfung, im Jahre 1962, ab. Anschließend absolvierte ich den Präsenzdienst, und im Jahre 1964 trat ich in den elterlichen Betrieb ein. Ich möchte hinzufügen, daß ich nach Abschluß meiner Gesellenprüfung keinen passenden Arbeitsplatz in meinem erlernten Beruf fand, und ich beschloß deshalb, mich durch meinen Vater in der Gartengestaltung anlernen zu lassen. Im Jahre 1977 machte ich mich mit meinem eigenen Betrieb (Gartengestaltung und Baumschule) selbständig, und wählte als Standort meinen Heimatort, Obergrafendorf. Seit dieser Zeit baute ich die Firma auf, und hatte bis zum Jahre 1997 einige Arbeiter und eine Angestellte ausgebildet. Der Gartengestaltung gab ich in meiner Tätigkeit Vorrang, wobei ich viele Aufträge bei öffentlichen Bauten, aber auch im privaten Bereich, hatte. Heute liegt das Augenmerk meiner Tätigkeit auf dem privaten Sektor, und im Pflanzenverkauf. Großmärkte sind, nicht nur für meine Branche, eine große Konkurrenz für die Firma. Die Politik, Großmärkte zu unterstützen, wird allerdings durch das Land Niederösterreich vorangetrieben, und läßt den Gewerbetreibenden wenig Chancen, sich wirtschaftlich kraftvoll durchzusetzen.

Zum Erfolg von Horst Navratil

Was ist für Sie persönlich Erfolg? Unter Erfolg verstehe ich, daß meine Firma einen Bekanntheitsgrad in meinem Umfeld erreicht, und ich dadurch meine Existenz sichern kann.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja, im weitesten Sinne, schon.Was war für Sie die wichtigste Entscheidung, die zu Ihrem jetzigen Erfolg geführt hat? Den Beruf des Gartengestalters, anschließend an meine Lehre als Modelltischler, zu ergreifen.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Mein persönlicher Einsatz und die Freude an der Arbeit.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Ich habe immer sehr rationell gearbeitet. Dies sehe ich als wichtigste Voraussetzung für meinen Beruf an.Haben Sie Ihre Tätigkeit angestrebt? Nein, das hat sich so ergeben.Spielt die Familie bei Ihrem Erfolg eine Rolle? Sicher, von meinem Vater erwarb ich viel Fachwissen. Auch gab er mir die Möglichkeit, mich frei zu entfalten.Spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg eine Rolle? Ja, eine ganz wesentliche.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Normalerweise habe ich meine Mitarbeiter angelernt. Ich legte Wert darauf, daß diese Freude an der Arbeit haben, und Engagement zeigen.Wie motivierten Sie diese? Ich schaffte ein sehr kollegiales Arbeitsklima.Was verstehen Sie unter Niederlage? Wenn negative Einflüsse von außen so stark werden, daß selbst höchster Arbeitseinsatz diese nicht abwenden können.
Wie gehen Sie damit um?
Ich arbeite einfach weiter wie vorher.
Woraus schöpfen Sie Ihre Kraft?
Vererbung väterlicherseits. Meine Kraft ist mir in die Wiege gelegt.Was wollen Sie noch erreichen? Die Pension, ein hohes Alter und Gesundheit.Wie definieren Sie
Ihr Lebensmotto?
Leben und Leben lassen.Was ist Ihr persönliches Erfolgsrezept? Bescheiden muß man bleiben.Welche Empfehlungen bezüglich Erfolg möchten Sie gern weitergeben? Das Wichtigste ist, sehr viel Freude und Einsatzwillen für die auszuübende Tätigkeit mitbringen. Für den Beruf des Gartengestalters ist es ganz wesentlich, sich zu spezialisieren.