Zur Karriere von Peter Schröcksnadel

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte ein Realgymnasium in Innsbruck, wo ich 1959 maturierte. In der Folge absolvierte ich den Abiturientenkurs der Handelsakademie Innsbruck und begann anschließend mit dem Studium der Rechtswissenschaften. Ich bin von Kindesbeinen an ein begeisterter Schifahrer und nützte jede freie Minute, um mich diesem unvergleichlichem Sportvergnügen hinzugeben. Meine Idee im Bereich Sicherheit im Schilauf und Wintersport führte mich zur Gründung meines ersten Unternehmens, SITOUR-Austria. Im Laufe der Zeit konnte ich weltweit Partnerfirmen gewinnen. Mein Einsatz wurde vom Kuratorium für alpine Sicherheit wahrgenommen, wo ich in den Vorstand gewählt wurde. Auch im Rahmen meiner Tätigkeit im Österreichischen Normungsinstitut konnte ich maßgeblich an der Entwicklung einheitlicher Kennzeichnung und Beschilderung der Schiliftanlagen und Schipisten in Europa mitwirken. Heute bin ich weltweit für den Schisport tätig und gründete das Unternehmen Feratel Media Technologies AG, das den elektronischen Bereich der SITOUR-Gruppe abdeckt. Dieses Unternehmen ermöglicht allen Interessierten von überall auf der Welt, sich über Wetter-, Schnee- und Hotelbedingungen in ihrem Wunschurlaubsort ein Bild zu machen.

Zum Erfolg von Peter Schröcksnadel

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, Menschen von Dingen zu überzeugen, von denen ich selbst überzeugt bin. Erfolg liegt in meinen Augen auch im Lösen von Problemen. Dabei spielt es keine Rolle, auf welcher Ebene das Problem liegt, die Lösung selbst ist der Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, natürlich. Obwohl der Erfolg für mich nichts Wesentliches darstellt, kann ich nicht bestreiten, erfolgreich zu sein. Ich strebte jedoch nie den Erfolg an sich, sondern die Lösung von Problemen an.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Es gibt im Leben immer wieder Stationen, in denen man Zeichen erkennt und umsetzt. Jede einzelne Station und jede einzelne Umsetzung bringt einen auf den Lebensstufen weiter nach oben. Meine Ausbildung alleine wäre zuwenig gewesen, um erfolgreich zu sein. Sehr wichtig für mich war, daß ich niemals als Angestellter, sondern immer als Unternehmer agieren konnte. Die Basis meines Erfolges war wahrscheinlich, daß ich immer den Wunsch verspürte, etwas zu verändern und den Willen aufbrachte, es tatsächlich umzusetzen. Wer jedoch verkrampft etwas erreichen will, wird niemals erfolgreich sein, daher muß man loslassen und sein Bestes geben. Um Probleme lösen zu können, benötigt man das dementsprechende Wissen und soziale Intelligenz. Wenn man sich im Lebensfluß befindet und bereit ist, Risken auf sich zu nehmen, wird man es auch schaffen, schwere Probleme zu lösen und Erfolg zu finden.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich lebe nach dem Motto: Gebt mir Probleme!
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich habe zwar nie darüber nachgedacht, glaube jedoch, daß ich immer schon erfolgreich war.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als Unternehmer sah ich mich schon von jeher aufgefordert, erfolgreiche Entscheidungen zu treffen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Es gibt in meinen Branchen weder zur Gänze gelöste noch völlig ungelöste Probleme.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich persönlich nehme keine Mitarbeiter mehr auf, da die Aufnahme den leitenden Angestellten obliegt. Sie müssen gewährleisten, daß ihre Mitarbeiter die Voraussetzungen für den jeweiligen Job an den Tag legen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter durch verschiedene Beteiligungs- und Incentivemodelle.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Für mich ist alles eins. Ich unterscheide, da ich nur ein Leben habe, nicht wirklich zwischen Privat- und Berufsleben.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wer aufgibt, hat schon verloren.

Diverse wissenschaftliche Arbeiten im Bereich Schisport-Sicherheit (dafür wurde mir der Professorentitel verliehen).