Zur Karriere von Konrad Gobec

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Besuch der Volksschule in Erlauf und der Hauptschule in Pöchlarn, trat ich in die Lehre bei der Firma Schuster, ebenfalls in Pöchlarn, als Radio und Fernsehmechaniker, ein und schloß diese 1963 ab. In den kommenden acht Jahren war ich im gleichen Unternehmen als Fernsehtechniker tätig, wobei diese Arbeit nur durch den 1965 abgelegten Präsenzdienst unterbrochen wurde. Gemeinsam mit meiner Frau machte ich mich 1971 in Pöchlarn selbständig. Zu Beginn eröffneten wir ein Möbelgeschäft und boten zusätzlich Textilien, sowie Bodenbeläge an. Um einen optimalen Kundendienst zu gewährleisten erzeugten wir auch Bettwaren und eröffneten eine, an das Geschäft angeschlossene, Tapeziererwerkstatt, wo wir vorwiegend Matratzen nach Maß produzierten. Hervorgerufen durch die Hochkonjunktur der damaligen Zeit, war der Bedarf an Einrichtungsgegenständen groß, so daß wir uns veranlaßt sahen in Ausstellungsflächen zu investieren. Schon ein Jahr später kauften wir von der Gemeinde Pöchlarn, in der Rechenstraße 48, einen ca. 7.000m großen Grund, und errichteten ein Einrichtungshaus mit angeschlossener Werkstatt. 1976 eröffneten wir am gleichen Standort auch ein Teppichhaus und entschlossen uns, auch noch einen Elektrohandel dazu zu nehmen, sowie eine Tischlerei zu betreiben, um Ergänzungen für Kundenbestellungen anzufertigen. 1980 machten wir eine Filiale in Petzenkirchen, ein Möbelgeschäft mit angeschlossener Möbelproduktion auf, die wir nach erfolgreichem zehnjährigen Bestehen wieder auflösten. 1984 eröffneten wir unseren dritten Firmenstandort in Pöchlarn, in der Santagasse 6, wo wir ein vielseitiges Sortiment an Elektrowaren, Spielwaren und Reiseartikel anbieten. 1987 gründeten wir eine Filiale unseres Elektrogeschäftes in Persenbeug, das wir neun Jahre gewinnbringend leiteten und dann einstellten. Ein Planungsbüro für Einrichtungsgegenstände eröffneten wir 1985. Dieses deckt bis zum heutigen Tag die Planungswünsche der Kunden ab, und ist nach wie vor ein Hauptbestandteil unserer Kundenbetreuung. In den 90er Jahren wurden die technischen Produkte, wie Computer, Sat-Anlagen und Internetanschlüsse in unser Verkaufsprogramm aufgenommen, wobei wir auch die Installationen und Servicetätigkeiten durchführen. Unser Kundenstock setzt sich aus allen Schichten der Bevölkerung, aus einem Umkreis von 40km, zusammen. In der Hochkonjunktur hatten wir 23 Mitarbeiter und legten auch Wert auf die Ausbildung der Lehrlinge. Zum jetzigen Zeitpunkt weiten sich speziell die Aufträge für unser Planungsbüro aus. Unsere drei Standortbetriebe florieren ungebrochen gut und werden von den Familienmitgliedern geführt.

Zum Erfolg von Konrad Gobec

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich die Kunden durch meine Dienstleistung zufriedenstelle und dabei auch Gewinne schöpfe, dann nenne ich das Erfolg. Körperlich und geistig gesund bleiben, denn nur in einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist. Einen großen Erfolg sehe ich darin, meine gesteckten Ziele zu erreichen.Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Mein unbeugsamer Wille. Ich bin sehr sparsam und achte auf meine Gesundheit.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Ich gehe sehr konkret auf die Kundenwünsche ein und helfe ihnen wirklich bei der Lösung vieler Problemstellungen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Der Bau des Möbelhauses auf meinem zweiten Standort.Werden Sie von Ihrem Umfeld als erfolgreich angesehen? Viele meiner Geschäftsfreunde versicherten mir, daß sie mich als Vorbild gewählt hatten.
Haben Sie Anerkennung erfahren?
Von den Kunden natürlich, aber auch aus dem weiteren Umfeld. Unsere Firma hat schon einen gewissen Stellenwert innerhalb der ansässigen Unternehmen.Haben Sie Niederlagen erlebt? Ich habe darauf geachtet, daß diese nicht entstehen, denn allzuviele könnte ich nicht einstecken.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
In früheren Jahren schöpfte ich diese aus dem Sport. Heute halte ich mich fit und genieße das Lesen von Geschichtsbüchern.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Gesund bleiben und dazu betragen, daß Österreich sich sanieren läßt. Durch meine Einstellung zu Geld und durch meine Arbeitsmoral trage ich meinen Teil dazu bei.
Ihr Lebensmotto?
„Morgenstund hat Gold im Mund“. Durch die Erreichung meiner Ziele mache ich mich und andere fröhlich. Seid gut zueinander.
Haben Sie Vorbilder?
Hannibal, der große Feldherr und Stratege.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Lernen, sich hervorragend ausbilden, und dieses erworbene Wissen dann in die Praxis umsetzen.