Zur Karriere von Johann Cepek

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich die Ausbildung zum Industriekaufmann, besuchte am WIFI einen Kurs über Kostenrechnung und zusätzlich das Studium zum praktischen Betriebswirt am HFL mit Abschluß, Verkauf und Management Training Käser AG Zürich. In meinem Lehrbetrieb wurde ich mit zwanzig Jahren Abteilungsleiter. Nach fünfzehn Jahren wechselte ich zu Asbach Österreich, wo ich für Reorganisation von Administration und Produktion zuständig war. Nach der Ernennung zum Verkaufsleiter wurde ich Prokurist und schließlich Direktor für den gesamten Vertrieb. In dieser Zeit führte ich die Marken Baileys und Malibu am österreichischen Markt ein. 1995, nach 22 Jahren Betriebszugehörigkeit, wechselte ich als Geschäftsführer zu Kattus & Racke. Das Unternehmen beschäftigt sich mit dem Vertrieb von Sekt (Hochriegl), Champagner (Veuve Clicquot) und internationalen Spirituosenmarken im österreichischen Raum; ich bin als Geschäftsführer für etwa 30 Mitarbeiter zuständig. Zu unseren Ansprechpartnern zählen sowohl der Handel wie auch die Gastronomie.

Zum Erfolg von Johann Cepek

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet im Endeffekt Lebensfreude.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich konnte mir, beginnend mit meiner Tätigkeit als Lehrling und in den Jahren danach, umfangreiche Kenntnisse in allen betrieblichen Bereichen in der Praxis aneignen und diese dann über das Betriebswirtschaftsstudium und die anderen oben erwähnten Ausbildungsstationen ergänzen. In der Führung von Mitarbeitern, deren Auswahl und deren Förderung zur Teamfähigkeit, konnte ich mir in den langen Jahren meiner Tätigkeit fundierte Kenntnisse aneignen. Dies führte zu der Berufung zum Geschäftsführer und diese Position bekleide ich nun seit sechs Jahren sehr erfolgreich.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja. Meine Karriereleiter zeigte zeitlebens nach oben.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich löse Probleme im gleichen Moment, in dem sie auftauchen. Ich erledige Aufgaben schnell und präzise, weil ich ausschließlich daran interessiert bin, sie so schnell wie möglich vom Tisch zu haben, um mich wieder auf mein Geschäft konzentrieren zu können. In der Regel werden Probleme im Team gelöst.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich lege großen Wert auf eigenständiges Arbeiten, hohe Verläßlichkeit und Teeamfähigkeit. Unsere Mitarbeiter kennen den Aufbau und die Ziele des Unternehmens – also den Rahmen, innerhalb dessen sie sich völlig frei bewegen können. Ich kann Fehler akzeptieren, weil solche überall dort passieren, wo gearbeitet wird. Wesentlich ist, daß ein Fehler nicht zweimal gemacht wird. Weiters spielt Weiterbildung in unserem Unternehmen eine große Rolle. Unsere Mitarbeiter werden hausintern geschult und absolvieren alle sechs Wochen von uns selbst organisierte Trainings.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man sollte in jungen Jahren unbedingt auf eine gute Ausbildung achten. Im späteren Leben kann dies nur mit hohem Zeitaufwand und Kosten nachgeholt werden. Im Berufsleben selbst muß man sich auch im Fall von längeren Durststrecken „durchbeißen“ können. Das wichtigste ist es, ein Ziel zu haben, das man hartnäckig, ausdauernd und konsequent verfolgt. Ich denke, es ist ganz wesentlich, seine Chancen überhaupt zu erkennen, deshalb sollte man nicht bei jeder Schwierigkeit gleich aufgeben.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich habe das Talent, völlig abschalten zu können und beide Bereiche strikt zu trennen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel besteht darin, in meinem beruflichen Leben weiterhin erfolgreich zu sein und mir meine Lebensqualität zu erhalten.

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